OT: Gestern in der KITA
Julian ist ja letzte Woche in die Kita gekommen. Nun war gestern ein Mutter-Kind-Nachmittag, wo alles einmal vorgestellt wurde.
Und ganz nebenbei kamen wir darauf, dass in Julians Gruppe tatsächlich ein Mädchen ist, die KEIN Wort deutsch versteht !!!!!! Sie spricht nur russisch.
Wie kann es sowas noch geben. Und sie ist in der Kita nicht die einzige.Die Erzieherinnen haben berechtigterweise totale Probleme mit den Kindern, da sie ihnen gar nicht erklären können, was bei einem bestimmten Lied mit den Fingern/Händen gemacht werden soll. Mitsingen können sie auch nicht. Und wenn sie mal Pipi müssen oder etwas trinken möchten, dann können sie es den Erzieherinnen gar nicht sagen !?
Ich war total entsetzt, wie verantwortungslos man heutzutage noch Kinder erziehen kann. Es gibt im letzten KiGa-Jahr wohl Deutschkurse, damit die armen Kinder wenigstens ein wenig können, wenn sie in die Schule kommen.
Ist das nicht schrecklich ?
LG von einer völlig entsetzten Judith
?????
Die lernt schneller Deutsch als Du einen Satz auf russisch? Wieso haben die Erzieher damit Probleme?
Sorry, ich kann das nicht ganz nachvoll ziehen. Meine erste Gruppe bestand aus Indern, Türken, Polen, Russen und Albanern.
Und natürlich auch ein paar Deutsche. Ich mußte keines mit gravierenden Sprachschwierigkeiten in die Schule schicken. Tja, das bedeutet aber Arbeit.
Und bei Liedern etc, muß man nix erklären, einfach vormachen. LG Nicole
Re: ?????
also ich muss ehrlich sagen das ich Dich auch nicht verstehe...Die Kinder- und gerade die Kleinsten lernen so schnell da hast Du noch nicht mit den Augen gezwinkert. Und so doof kann wohl keine Kigafrau sein das sie nicht versteht wenn eine Kind auf Toilette muss und sich zwischen den Beinen hält. Mein Kleiner sprach bisher auch "nur" englisch (obwohl ich zuhause mit ihm nur deutsch rede- er antwortete eben nur in englisch). Nun ist er seit knapp zwei Wochen im Kiga und keiner hat ein Problem mit ihm, im Gegensatz: er spricht richtig toll deutsch mittlerweile und bringt seinem Freund englisch bei...und so schnell wie jetzt lernen Kinder nie wieder!! Kinder lernen eben durch spielen und Nachahmung...das ist schon in jedem Buch nachzulesen...
Stephanie
Re: ?????
Und falls die Erzieher das echt nicht packen haben sie den Beruf verfehlt. LG Nicole
Re: ?????
Inwiefern das nun Erzieherischerseits ein Verschulden ist, kann ich natürlich nicht beurteilen,kenne mich da leider nicht aus.
Es hörte sich nur für mich alles sehr schlimm an, vielleicht hatte ich auch einfach nicht damit gerechnet, dass es Kinder gibt, die gar nichts verstehen.
Mal schauen, wie sich das entwickelt.
Tat mir nur leid für das Mädchen, aber ihr habt wahrscheinlich recht, muss es gar nicht.
LG von Judith
wo ist das Problem?
Klo finden ;-)). Beim Singen und Fingerspielen musst
nichts erklären, nur vormachen, dann machen es die Kinder
nach. Ein Deutschkurs wird dem Kind sicher helfen, es wird
aber auch so schnell die neue Sprache lernen. Viel
wichtiger ist, dass es die Muttersprache russisch
"ordentlich" kann!
LG Rita
Re: wo ist das Problem?
wir haben Fotos aus dem Kita-Alltag gesehen, da war es definitiv ein Problem, denn das Kind sass teilnahmslos daneben, während die anderen ein Lied mit Fingerspiel machten.
Aber du hast vermutlich Recht, dass sie es sehr schnell lernen wird.
Auch das mit der Toilette war mal ein Problem mit einem Kind, was nicht verstanden wurde, erzählte die Erzieherin.
Ich habe wahrscheinlich einfach nicht damit gerechnet, dass es Kinder gibt, die nichts verstehen und war deshalb etwas geschockt.
Vermutlich wird sich das in Kürze erledigt haben für das Mädel.
LG von Judith
Re: OT: Gestern in der KITA
wieso arm - das Kind kann doch sprechen!!!
Außerdem ist der KiGa doch geradezu der ideale Ort, zum Erlernen der Zweitsprache - die anderen Kinder sind auch noch lange nicht perfekt in ihrer Muttersprache, Fehler werden nicht belächelt, Leistungsdruck gibt es nicht, Kinder sind viel toleranter als ihre Mütter ggü. Wenig - oder Nichtsprechern. Oder macht Julian schon lange keine Fehler mehr beim Sprechen?
Ich spreche hier übrigens hier aus Erfahrung - bei uns hat die kleine Große ihr Englisch KOMPLETT aus dem KiGa gebracht (wohnen in UK), und spricht demzufolge vollständig ohne Probleme, ohne Akzent und sogar ohne meinen vielen (vor allem Grammatik-)Fehler. Vorher konnte sie auch kein En, und nach den ersten Wochen war es gar kein Thema mehr. Kinder sind da so lernfähig. Nochwas, die ganze Sprachen-/Ausländerdiskussion ist vollkommen über - hier in London wird in den meisten Familien mehr als eine Sprache gesprochen! Nur in D komt einem das immer ganz exotisch vor...
Die Frage wird sein, wie gut die ERzieherinnen wirklich im KiGa sind, denn ohne Frage - und da hast Du vollkommen recht - brauchen diese Kinder durchaus etwas mehr Unterstützung in den ersten Wochen - wie alle Anfänger - wie alle Schüchternen - wie alle kleinen Raufbolde, die sich erst noch einfügen müssen...
LG, Meiki
Re: OT: Gestern in der KITA
bitte nicht falsch verstehen, ich wollte das Kind nicht als "arm" im Sinne von unterbemittelt o.ä. darstellen und es ging auch gar nicht um perfektes Sprechen. Sie versteht nur halt nicht ein Wort und sass auf Fotos, die wir geschaut haben leider nur teilnahmslos daneben, weil sie, lt. Erzieherinnen, nicht wusste, was sie machen sollte (Lied mit Fingerspielen). Vermutlich ist das auch die Schuld der Erzieherinnen, das stimmt natürlich.
Ich habe nur einfach nicht damit gerechnet, dass ein Kind in der Kita gar kein Wort verstehen könnte und das tat mir echt Leid für das Mädel. Muss es aber gar nicht, sie wird vermutlich wirklich in kürzester Zeit aufholen.
LG von Judith
Ich verstehe wohl was du meinst...
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte damals in China in den Kiga gemußt ohne auch nur ein Wort zu verstehen... nee das hätte ich sicher nicht gut gefunden. Und gerade die anfangs Kiga Zeit ist für manchhe, eher schüchterne Kinder nicht leicht und wenn sie dann noch nichtmal verstehen was um sie herrum geredet wird... das finde ich traurig für die Kinder!
So jetzt dürft ihr mich zerreißen!!
LG Kira
Re: Ich verstehe wohl was du meinst...
meine Schwägerin ist Türkin und sie ging ohne jegliche Deutschkenntnisse zur Grundschule, weil die Eltern dachten, "Deutsch lernt sie dann in der Schule".
Das kommt leider immer noch sehr häufig vor. Klar ist die erste Zeit für die Kinder dann ätzend. Aber lernen tun sie's dann doch sehr schnell....
Und zerissen wird hier keine /keiner! Jeder sollte seine Meinung dazu haben. Und die muß ja nicht immer gleich ausfallen. Ist doch schön, wenns mal bunter ausfällt....
GLG Ulli
und Selda (auch zu 50% türkisch & made in Istanbul)
Re: Ich verstehe wohl was du meinst...
das ist ja schön das Selda auch 50% türkisch ist *lach*. Das ist eine SUPER Mischung *gg* und verspricht sicher eine Menge Temparament.
Und made in Istanbul ist ja witzig.
Ich bin 50% Türkisch und made in Italy *lach*!!
LG Kira
Re: Ich verstehe was Ihr meint
Nein, Spaß beiseite. Ich versteh, was Kira und Judith meinen. Ist nur schwer, dass in Worten richtig rüberzubringen.
Ich finde auch nicht unwichtig, dass dann die jeweilige Sprache ,in diesem Fall `Deutsch`, (wenn man in anderen Ländern ist u. dort sein Leben aufbauen möchte, dann umgekehrter Fall) auch etwas zu Hause gemeinsam gesprochen wird zur Unterstützung.
Ist schwer, dass in Worte zu fassen, aber ich verstehe was Judith damit meint.
LG
andie
Re: Ich verstehe wohl was du meinst...
ich schließe mich euch an und lasse mich auch "zerrupfen" ;-)
Andie hat wohl auch Recht, es ist ein schwieriges Thema.
Wie schnell kleine Kinder im Alter von 3-6 Jahren lernen, weiß ich nicht aus Erfahrung. Ich denke auch, dass es in dem Alter vielleicht noch ganz gut geht. Was ich aber weiß, ist das Kinder im Grundschulalter keineswegs mehr mal eben schnell die deutsche Sprache erlernen. Es gibt Fälle, wo Kinder sich nicht sehr schwer getan haben und schnell in der Sprache drin waren. Aber ich hatte erst vor 3 Jahren selbst ein russisches Mädchen, das enorme Probleme hatte. Bevor alle schreien: Ich habe mich INTENSIV, INTENSIV, INTENSIV mit ihr beschäftigt. Sie hatte Deutsch-als-Zweitsprache-Materialien, ich habe sie während jeder Stunde einzeln gefördert und sie hatte speziellen Förderunterricht bei mir, den ich ihr freiwillig zusätzlich gegeben habe!!!!!!!!!!!! Sie hat sich trotzdem schwer getan! Die Familien müssen AUCH ZU HAUSE die Sprache sprechen, die das Kind lernen soll. Wenn snickey schreibt, in UK sind viele Familien zweisprachig, meint das genau das! Es ist nämlich ein riesiger Unterschied, ob ich mein Kind einfach in den Kiga schicke und sage: Die lernt das dort schon oder ob ich Vorbild bin und selbst auch versuche, die Sprache zu lernen und das meinem Kind mitgebe! Ich würde mein Kind nicht in einem anderen Land einfach in den Kiga setzen und warten, bis sie die Sprache lernt. Da würde ich sie zu Hause schon unterstützen.
Und nochwas: Die chines. Kollegen meines Mannes sprechen auch nur chin. und englisch, ihr Kind hat im Kiga nur geweint!
Dafür haben wir arab. Bekannte, deren Kinder super Deutsch können und das in Kiga/Schule UND zu Hause gelernt haben.
Ich möchte mit meinem Posting einfach nur sagen: Die Unterstützung der Eltern fehlt einfach häufig und solchen Kindern wird es dadurch unnötig schwer gemacht. Die Erzieher bemühen sich sicherlich, aber wenn Erzieher alles auffangen sollen, was zu Hause nicht gemacht wird, dann weiß ich es auch nicht mehr!!!!
GLG Chrissi & Hanna 3M 4W
Re: Ich verstehe wohl was du meinst...
Ja, ABER!!!
Ich glaube kaum, daß es irgendjemandem nützt, wenn ich explizit zuhause mein Kind mit meinem doch fehlerhaften Englisch belaste! Natürlich hört sie, wenn ich auswärts En rede um zu kommunizieren, aber dann eben passiv. Die Sprache lernt sie viel, viel besser von richtigen Muttersprachlern. Der Knackpunkt beim schlechten Spracherwerb ist m.E. oft dort zu sehen, wo ohnehin nicht genug an der Sprache gearbeitet wird (Fernsehen statt Vorlesen, kaum Gespräche etc.) und das ist ja nicht mal sprachbezogen, warum gehen sonst auch deutschen Grundschülern oft die Worte aus???
Meine Unterstützung liegt / lag übrigens darin das Kind unter eine englischsprechende Umgebung zu bringen, wie z.B. Singkreis, Kinderturnen, KiGa- Einladungen, nicht aber mir zuhause was abzuradebrechen... Und siehe da- mit vier Jahren komplett zweisprachig, auch wenn deutsch NOCH dominiert.
LG, Meiki
Re: Ich verstehe wohl was du meinst...
ich finde das ist Äpfel mit Birnen vergleichen. In Familien, bei denen die Eltern verschiedene Sprachen sprechen ist es ein besonderes Geschenk an die Kinder, beide Sprachen vollkommen gleichwertig von Anfang an zu vermitteln. Wie schwer dies in der Praxis ist, wirst Du selbst am besten wissen. Nun stell Dir aber mal vor, wir sind beide Deutsche, die im Ausland wohnen - beide also keine En-Muttersprachler. Klar spricht man die Sprache im Alltag und auch wirklich nicht unbedingt schlecht - dennoch maße ich mir kein Muttersprachniveau an und hätte arge Probleme simple Vorgänge adäquat und kindgerecht und zudem allgemein verständlich zu beschreiben. Mein Lieblingsbeispiel: Wie kommt die Milch aus der Kuh? Also ein Thema, mit dem Kinder was anfangen können. Wegen etlicher Vokabelschwächen komme ich da mächtig ins Eiern und Erklärungen ála, da kommt die Milch aus den Dingern da unten am Bauch bei der Kuh raus, wenn man daran ZIEHT etc.pp. möchte ich persönlich meinem Kind ersparen! Und auch mein Mann, der mittlerweile in fast jeder Situation sprachlich angemessen reden kann, hat damit enorme Schwierigkeiten.
LG, Meiki
Eingeschlichene "Betroffene"
ist ja schon von verschiedenen Seiten beleuchtet worden, aber als Kind, dass ohne ein einziges Wort Französisch zu können in einen Belgischen Kindergarten kam, kann ich Dir nur sagen, dass es für mich vollkommen in Ordnung war und ich keinerlei doofe Erinnerungen daran habe! Dafür kann ich Französisch und musste nichts dafür tun.
Zuhause mit meinen Eltern hätte ich mir aber die lieber die Zunge abgebissen, als mit ihnen Französisch "geübt".
Das nur zum Thema Vorbereitung :-)
Liebe Grüße
sereia
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