Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
ich schreibe Euch aus unserem Urlaub auf Mallorca und bislang war es eher unschoen.
Laura dransaliert uns mit ihren Wutanfaellen.
Sobald etwas nicht nach ihrer Nase ist verweigert sie alles und wenn wir dann aber darauf draengen reagiert sie mit lauten Geschrei und dann das Problem
Sie hoert nicht wieder auf.
Sie schreit schreit schreit.
Nichts kann sie so schnell stoppen. Wir haben es mit Versprechungen wie Suessigkeiten, Fernsehen, SChwimmen gehen etc. versucht.
Mit Verboten wie Du darfst nicht zur Kinderdisco, du bekommst keine Suessigkeiten etc.
Laute und leise Worte, allein lassen und kuscheln. Nix nuetzt.
Ich werde irre.
Bitte sagt mir dass das eine Phase ist und wie wir sie am schnellsten stoppen koennen.
Es fing schon im Flieger an. Sie beklekkerte sich mit ihrer Fanta, die die Stewardess viel zu voll gemacht hatte, na ja, dann musste sie das Tshirt aus ziehen. weigerte sich aber ein neues anzuziehen.
Da es aber so kalt im Flugzeug ist musste sie eins anziehen also haben wir ihr eins angezogen. Daraufhin weinte sie 20 - 25 Min. ununterbrochen und lies sich nicht beruhigen.
Was ist denn da los.
Gestern im Supermarkt auch, jedes ´Maedchen bekam eine Wasserpistole. Laura wollte auch Sùessigkeiten. Antwort NEIN
Reaktion wildes unaufhoerliches Geschrei bis ins Zimmer und dort immer weiter.
Wir haben uns so auf diesen Urlaub gefreut, nun scheint er gruselig zu werden.
Wir koennen unsere Aktivitaeten doch nicht nur nach Laura ausrichten oder
Und das will ich auch nicht.
Wuerde am liebsten nach Hause fliegen.
Traurige und wuetende Gruesse aus Mallorca
Ivonne
PS hier gibt es kein U und A mit Punkten drauf ;o))
Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
momentan verbringt Clara geradezu 75% ihres Tages mit Auszeiten. Und daher weiß ich, wie Du Dich fühlst.
Ich bin kein Freund davon, Kinder für Selbstverständlichkeiten zu belohnen. Außergewöhnlich gutes Verhalten wird belohnt. Aber wenn ein Kind schon eine Belohnung versprochen bekommen muss, damit es bis zur Abfahrt in den Kindergarten in seinen Klamotten steckt, denke ich, wird das Kind selbstverständliche Dinge irgendwann nur noch mit der Aussicht auf eine Belohnung tun.
Wenn Clara ausrastet, dann bekommt sie Auszeiten. Sie geht in ihr Zimmer, und ich entziehe ihr damit jegliches Publikum für ihre Frechheiten. Wenn sie dann verheult nach zwei Minuten wieder in Empfang genommen wird, will sie sich meistens von selbst wieder benehmen. Dauer des geläuterten Benehmens: Maximal zehn Minuten. ;)
Also: Man muss da irgendwie durch. Und selbst wenn man mit Gewalt dem Kinde ein T-Shirt über den Kopf ziehen muss: Dann heult sie eben eine halbe Stunde. Was kann ihr dabei schon passieren? Nur nachgeben, das dürft Ihr nicht. Und da Ihr das nicht macht, macht Ihr aus meiner Sicht alles richtig.
Und übrigens: Zuhause wäre das Ganze auch nicht besser. Nur dass dort keiner für Euch kocht und keiner Eure Betten macht. Also bleibt da.
Ganz liebe Grüße
Lena, die von allen Seiten hört, wie sehr momentan die Zweieinhalbjährigen zu verschenken sind.
Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
ich glaub, dass wäre hier auch nicht besser. Wir sind jedenfalls zu Haus und Maren trotzt, was das Zeug hält: Wenn ich nein sage, fängt sie gleich an zu jammern, manchmal brüllt sie schlicht unkontrolliert los - gestern wollte sie zur Patentante und das Gebrüll hat das Ganze dann mal um 1 1/2 h verzögert - also war die Zeit dort kürzer... Versucht doch, euch mal abwechselnd um sie zu kümmern, damit immer einer (und ich denke, vor allem Du) das Theater nicht ständig hast - und gönn Dir was, lass Dich verwöhnen! Also - nicht nach Hause, sondern lieber dort das Beste draus machen, auch wenn's nervt! Aber zu Hause hast Du es nicht besser!!!
Ich freu mich jetzt schon darauf, dass meine Eltern im September mit Maren in den Urlaub fahren und bin gespannt, wie das dann geht. Aber ich glaub, meine Eltern haben Nerven wie Drahtseile, die hüten auch drei kleine Enkel gleichzeitig für mehrere Wochen...
LG, und noch ein paar wunderschöne Tage!!!
Lilli
Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
ich reiche dir mal solidarisch die Hand. Meine beiden können sich auch aufführen wie die tasmanischen Teufel. Tagsüber geht es zur Zeit ganz gut. Justus hatte vor kurzem mal so eine extreme Phase, wo man ihm auch nichts recht machen konnte...genau so wie du es bei Laura beschreibst. das ging ca. 3 Wochen so...ich weiß es gar nicht mehr ganz genau...zum Glück ist frau da gut im verdrängen :-) Aber es geht vorüber. Zumindest solange, bis die nächste Extremphase eintritt. Bei uns ist abends zur Zeit echt doof.
Bleib aber im Urlaub, da musst du dich wenigstens nicht noch um den Haushalt kümmern. Bei meinen zwei hat immer ganz gut geholfen sie an den Händen zu fassen, sich vor sie zu hocken und ihnen klar zu sagen, das es jetzt z.B. das und das nicht gibt oder das, ich möchte, das sie weiterlaufen. Natürlich sind sie nicht immer fähig überhaupt was an sich ranzulassen, da hilft nur aussitzen, bis der Anfall vorbei ist. Was mitunter ziemlich an den Nerven zerrt.
LG
YVonne
Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
wir kommen gerade aus Mallorca nach Hause. Wir sind zwar gerade nicht in der Trotzphase, trotzdem kann ich mich auch an einige, ähnliche Szenen wie du sie beschrieben hast erinnern.
Ich glaube, dass Kinder sehr feine Antennen haben, wann ihre Eltern "schwach" im Sinne von angreifbar sind. Ihr habt euch lange auf den Urlaub gefreut und möchtet einen schönen, harmonischen, glücklichen Urlaub verleben. Dafür lässt man eher mal 5 gerade sein - ist halt Urlaub ... Dazu kommt, dass ihr nicht so reagieren könnt, wie es zu Hause möglich wäre. Auszeiten im Zimmer sind schwieriger möglich und außerdem steht man ständig unter öffentlicher Beobachtung und unter "Erfolgsdruck".
Kinder spüren das. Auf der einen Seite versuchen sie das für ihre Zwecke "auszunutzen" und andererseits sind sie vielleicht auch verunsichert.
Lange Rede, ich habe auch kein Erfolgsrezept für dich. Ich habe im Urlaub Ansätze für das gleiche Verhalten bei meinen Kindern erkannt und habe ein paar Mal genauso Grenzen gesetzt wie zu Hause und habe alle Blicke umstehender ignoriert. Das hat bei uns geholfen ...
Viele Grüße und hoffentlich noch ein paar schöne Tage
Dany
Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
liebe ivonne, dafür gibt´s nette tilden auf der tastatur, ist doch auch was ;-)
aber wenn das deine einzigen probleme wären...
jedes kind reagiert anders, wenn es auch seiner gewohnten umgebung in eine neue kommt. kann es sein, dass schreien und verweigerung lauras reaktion ist?
dazu kommt natürlich auch, dass unsere süßen gerade so richtig heftig ihren eigenen willen entdecken, mit frust aber erst noch lernen müssen umzugehen.
feechen reagiert normaler weise sehr gemäßigt, fast ein bisschen erwachsen in ihrer wut, aber auch sie legt derzeit heftige schreianfälle hin.
allerdings bin ich von joshua weit schlimmeres gewohnt ;-) mitten in einem urlaub haben wir damals eine lösung gefunden: wir haben alles angehalten. sprich joshua stand mitten im center park (draußen), es war eisekalt (november und erster schnee) und joshua schrie wie am spieß und war fast nicht ansprechbar, wieder einmal. und wir haben NICHTS gemacht. sind stehen geblieben, haben lediglich von uns gegeben, dass hier nichts mehr passiert bis er sich wieder beruhigt hat. wir hatten den längeren atem ;-) in dem wir versteckt sich übrigens noch ein anderes kind, auch sie blieb einfach neben ihrem kleinen freund stehen und schaute sich mitfühlend das spiel an.
wünsche euch, dass auch ihr eine lösung findet und einen schönen urlaub verbringen könnt. übrigens: jeder von euch sollte sich zwischenzeitlich mal eine kleine auszeit gönnen, sonst wird man doch wirklich irgendwann irre.
glg alice mit feechen und josh
Nicht zu stoppende Wut und Heulanfaelle
solch Attacken hat vorallem Lena auch immer wieder, zum Glück nicht ganz so häufig, aber gerade in der 2. Urlaubswoche kamen sie bei beiden doch öfters vor... Ich nehme mal an, dass die Eindrücke ihnen doch zu schaffen gemacht haben, es war ja immerhin der erste bewusste Urlaub.
Was ich bei solchen Ausbrüchen mache: Sie bekommen auf keinen Fall ihren Willen, denn damit wird es vielleicht einen kurzen Moment besser, aber in Wirklichkeit wird es noch viel schlimmer, denn sie lernen extrem schnell, dass sie so ihren Willen durchdrücken können. Egal ob daheim oder im Urlaub, das entsprechende Kind bekommt eine Auszeit (daheim ins Kinderzimmer, im Urlaub ins Wohnmobil) und "durfte" erst wieder raus, wenn es sich beruhigt hat. Natürlich bin ich immer in der Nähe, aber nicht mit im Zimmer. Und das, was sie durch ihren Wutanfall bekommen wollten, bekommen sie aber auch danach nicht, jedenfalls nicht sofort... D.h. wenn das Theater war, weil sie Schokolade wollten, dann bekommen sie natürlich wieder Schokolade, aber eben erst nach Ablauf einer ganzen Zeit, damit sie nicht das Gefühl haben, ihr Wutanfall hat doch was genützt....
LG Bianca, die Du trotzdem noch nen schönen Urlaub hattest
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