hallo johanna,

deine kleine hat verstopfungsprobleme? hab ich gar nicht mitbekommen (ok, ich war auch recht lang abwesend....) - daher frage ich einfach noch mal nach:

helene hat auch extreme verstopfungsprobleme (seit unserer kur im sept/okt). sie hat kaum mal 2 wochen am stück, die problemlos verlaufen, milchzuckersirup gehört bei uns zum standardprogramm. ab und zu haben wir auch schon microklist geben müssen, was natürlich sehr brutal war. inzwischen habe ich eine sanftere methode, wenns mal wieder total bei ihr "klemmt"; ich gebe ihr nux vomica als wasserglasmethode. das bringt ihr meist innerhalb von 2 stunden das erste stück raus..... und dann klappts wieder etwas leichter.

wie ist das denn bei deiner tochter? beschreib mal, wie sich das bei ihr entwickelt hat und genau auswirkt. mich würde das zumindest interessieren, da ich auch schon überlegt habe, mal spezieller beim kiA nachzufragen (wird bisher noch als normal abgetan) oder gar zum spezialisten zu gehen.

auch wenns kein so leckeres thema ist, aber leider gehört es bei uns seit nem halben jahr zum alltag :-(

danke und viele grüsse, nic

Hallo Nic!

Schön von Dir zu hören! Wie geht es Euch? Alles klar bei Euch? Wie laufen die OPs? Ich hoffe Ihr seid weiterhin zufrieden in Berlin und HH!!

Nun zu Deinen Fragen:

Bei uns geht das auch schon ziemlich lange, es ist mir teilweise nur nicht aufgefallen bzw. es wurde verdeckt, weil sie von den beiden Großen immer quasi zur rechten Zeit einen Infekt abbekommen hat, so dass sie sowieso Zäpfchen bekommen musste, die haben dann alles "geregelt". Inzwischen geht es ohne Glyzilax im Prinzip nicht mehr.

Wenn sie muss, dann kneift sie den Po zusammen oder setzt sich hin, damit sie nicht abführen muss, sie bekommt dann auch Schweißausbrüche und muss viel weinen. Oftmals muss mein Mann sie dann stundenlang rumtragen. Wenn dann doch etwas in der Windel gelandet ist, ist es meist nur halb bzw. wie "abgebrochen". Windelwechseln ist der Horror, weniger weil sie sich sträubt, sondern weil sie es SO UNANGENEHM findet. Ich "fummel" schon kaum mehr an ihr rum und fasse sie dort möglichst wenig an. Der Verstopfungsstuhl ist auch nicht dieser typische Hasenköttel-Stuhl, sondern Riesen-Beton-Klötze (also Scheiben könnte man damit problemlos einschmeißen). Wenn es mal wieder besonders schlimm war und ich nicht rechtzeitig dafür gesorgt habe, dass sie abführen kann, dann geht das in Erbrechen und Durchfall über -- dieser Zusammanhang ist mir aber erst sehr viel später und erst hinterher aufgefallen. Ob da ein echter Zusammenhang bestand, kann man natürlich nicht mehr 100%ig sagen, es ist aber wahrscheinlich. Den Bauch läßt sie sich ohne Abwehrspannung gar nicht mehr abtasten.

Lt. Ernährungsberaterin trinkt sie zu wenig, dabei zwinge ich sie ja schon täglich zu 400-500 ml Tee bzw. Apfelschorle (sie sollte zw. 600-800 ml trinken, besser noch 1 l -- allerdings kenne ich kein Kind in dem Alter das dies tut, meine beiden Großen schaffen das im übrigen auch nicht, die essen sogar Bananen, Schokolade etc. und hatten mit dem Thema noch keine Probleme *toitoitoi*), Milch darf man übrigens nicht dazuzuählen, die Flüssigkeit in Breien oder Joghurt auch nicht. Letzteres finde ich tendenziell albern, aber egal. Anscheinend bekommt Löttie noch viel zu viel Milch, die soll ich nun reduzieren. Problem dabei: Wie ersetze ich diese Kalorien, denn sie liegt ja schon so weit unten in den Kurven. Gestern abend habe ich die Milch wirklich weggelassen und heute morgen hat sie prompt wieder nach Aceton aus dem Mund gestunken (d.h. sie hat nicht genügend Kalorien bekommen). Bisher hat es mich nie wirklich beunruhigt, dass sie soweit unten liegt, denn sie sieht wohlproportioniert aus und sie entwickelt sich einfach parallel zu ihrer Kurve und hat keine Ausreißer (siehe Remo Largo), aber wenn mir da jetzt jnd. in die Ernährung reinredet, dann habe ich ein Problem, ihr genügend Kalorien zuzuführen. Ich kann ihr schließlich nicht 2 Brote abends geben, denn dann sitze ich bis Mitternacht dort (sie braucht 1-2 Stunden für ein Brot). Sorry, dass es so lang geworden ist, es beschäftigt mich zur Zeit schon sehr wie man wohl merkt. Wenn Du noch Nachfragen hast, immer her damit!

Ach so und sie bekommt jetzt 1 mal tägl. Movicol Junior, davon wird man angeblich nicht "abhängig". Und es soll eben ersetzen, dass man ständig am Po rummanipulieren muss, was die Kinder auf Dauer noch unwilliger macht. Googel das mal, man findet dann eine extra Broschüre zu dem Thema von einem Prof. aus Wiesbaden.

Wir sind für dies Thema in die Uni-Klinik FFM gegangen, ich kenne den Prof. schon von meiner Ältesten wegen Reflux etc. Ich habe ihn auch direkt angesprochen, denn wenn man versucht, regulär über die Anmeldung zu gehen, wird man mehr oder weniger "abgewimmelt". Aber sprich auf jeden Fall Deinen KiA an, denn dieser Prof ist dabei, ein Schema und Behandlunsplan bei Obstipation an die KiÄ zu verteilen, weiß nicht ob nur in FFM oder auch Umgebung; vielleicht ist da was hilfreiches für Euch dabei, damit Dein KiA einfach auch gut informiert ist.

Laktulose und Milchzucker haben bei uns so gut wie gar nichts gebracht. Was mir noch empfohlen wurde, was ich bisher aber noch nicht ausprobieren konnte, ist Manna-Feigen-Sirup aus dem Reformhaus.

Sorry für die Länge; *tusch* wenn Du es bis hier geschafft hast. ;o)

GLG Johanna

P.S.: Ich habe die Verstopfungsprobleme meist nur am Rande und sporadisch bemerkt, daher kann es Dir bisher gar nicht so aufgefallen sein.

hallo johanna,

danke für deine ausführliche antwort! da hast du dir ja richtig zeit genommen, für mich :-)

wie heisst denn der prof in FFM? wir sind ja auch hier aus der nähe....

die kiÄ meint, alles wäre noch im rahmen bei helene. es dauert einfach eine weile, bis sie dieses problem überwindet. aber so langsam hätte ich auch gern einen professionelleren rat dazu bzw zumindest eine untersuchung vom spezialisten.....

wir haben unsere kids ja sowieso schon immer sehr gesund ernährt. die kiÄ hat mir nun auch noch einen essensplan mit empfohlenen sachen und tabu-essen mitgegeben. aber wir hatten eh schon fast alle, so wie es auf dem plan steht. inzwischen führ eich auch noch protokoll und lasse helene vorallem der verdauung wegen von der homöopatin betreuen. schokolade und bananen gibt überhaupt nicht.... naja, wir wissen echt nicht, was wir sonst noch anders machen sollen. connor wird ja quasi identisch ernährt und hat überhaupt keine probleme mit der verdauung.

ansonsten gehts uns eigentlich gut; im februar waren wir gerade mal wieder in HH zur op für connors linke hand. es ist gut verlaufen. er trägt nun noch 2 wochen eine gipsschiene (insgesamt 6 wochen), wir machen alles paar tage den verband neu und sehen bis jetzt keine probleme an der hand oder narbe (im gegensatz zum letzten mal an der anderen hand).

das einzige dramatische war, dass wir allesamt wenige tage nach der op krank geworden sind. connor selbst hatte "nur" schnupfen, aber mein mann, helene und ich waren echt übel dran und wir hatten lange zu kämpfen, bis wir wieder fit waren bzw es jetzt gottseidank sind.

im februar wurde nun auch noch festgestellt, dass ein fuss opriert werden muss, dafür haben wir auch schon wieder termin ende juni.

in 2 wochen habe ich mit connor termin zur op-nachkontrolle in berlin (wegen der lippen-kiefer-gaumen-spalte) und werde genaueres erfahren.... (mit mind. 1 op ist zu rechnen).

soweit zu unserem aktuellem stand.

ich wünsch dir ne gute nacht!

viele grüsse, nic

Hallo Nic!

Hab ich gern gemacht. War auch mal ganz gut, sich das ganz runterzutippen, dann sieht man vieles wieder klarer.

Der Prof ist der Dr.Posselt von der Kindergastroenterologischen Ambulanz. Ich fühle mich bei ihm wirklich gut aufgehoben.

Für die OPs alles, alles Gute!! Ihr scheint da wirklich überall in guten Händen zu sein.

Diesen Infekt hatten wir hier glaube ich auch, sogar mein Mann (!) hat 10 Tage das Bett hüten müssen....

Ganz liebe Grüße, Johanna