Suchen Menü

Neuer Stand nach Risikogespräch im Wunsch-KH :-|

Hallo zusammen,
hatte heute nachmittag in meinem Wunschkrankenhaus (Das wo der Oberarzt dahintersteht, dass "heute niemand mehr Schmerzen haben muss" und für dass ich eine Beleghebamme habe) ein Risiko-Gespräch.
Da sich der Kleine ja weniger bewegt haben wir auch US und CTG gemacht. Kind ist noch richtig fit nur leider wächst er nicht mehr so dolle. D.h aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es in ca 2 Wochen einen KS und zu ca 30 % braucht der Kleine anschließend eine Kinderstation. Also werde ich nicht dort, sondern in der Uni-Klinik entbinden.
Das trifft mich weniger, weil ich dann die Beleghebi eh nicht so nötig brauche und weil ich dort schon ein Gespräch hatte und mich auch da schmerztechnisch und menchlich gut betreut fühle.
Trotzdem muss ich das erst mal sacken lassen und eine Nacht drüber schlafen. Ich dachte, ich hätte noch etwas mehr Zeit um mich "einzustimmen" als wieder mal so kurz in Mutterschutz das Kind zu bekommen und ich hätte noch eine kleine, aber reelle Chance auf eine natürliche Entbindung. Das hat einen kleinen Touch von "mein Körper kann keine natürliche Entbindung leisten und ein Kind richtig bis zum ET versorgen". Hab ein paar Krokodilstränen drüber vergossen und schlaf nun mal drüber, dann ist das wohl auch ok.
Denn niemand braucht mir zu sagen, dass diese Gefühle unsachlich sind und ich außerdem froh sein kann, wenn der Kleine heil auf die Welt kommt, egal wie. Hab das wohl von meine Mutter geerbt. Die hatte 2 Fehl- und eine Totgeburt. Ich selber war 10 Tage übertragen, nur 2200 g leicht und total dehydriert und kam direkt in die Kinderklinik. Dann doch lieber ein gesundes Baby mit KS!
Jau, mach mir einen gemütlichen Abend und morgen wird das Kinderbett aufgestellt und die Wärmelampe angebracht!
Schönen Abend noch,
Monika.
Bisherige Antworten

Re: Neuer Stand nach Risikogespräch im Wunsch-KH :-|

Hallo Monika,
du schreibst, dass deine Mutter schon damals anscheinend Probleme mit deiner Versorgung im Bauch hatte (ET+10 und NUR 2.200 gr).
Ich bin mal kurz über dein Profil geflogen und habe gesehen, dass dein erstes Kind auch so ein Leichtgewicht war wg. Plazentainsuffizienz und ich habe gelesen, dass du jetzt seit der 31. SSW Heparin spritzt.
Wurden bei dir schon mal Untersuchungen in Richtung Gerinnungsstörung (angeboren bzw. veerbt von deiner Mutter) gemacht?! Evtl. hast du das ja auch in deinem Profil geschrieben, ich habs nur schnell überflogen, ist ja doch ziemlich lang ;-) Die familiäre Häufung an Mangelgeburten ist schon sehr auffällig...
Dass es nun wieder auf eine frühere Entbindung hinausläuft, tut mir leid für dich. Aber es ist doch dann wirklich besser für dich und den Zwerg. :-)
Ich selbst habe eine Gerinnungsstörung (geerbt von meiner Mutter), die oft zu Fehlgeburten (hab ich 3x durch, weil ich nix davon wusste) und Plazentainsuffizienz wg. Mangeldurchblutung führt und spritze daher seit Beginn der SS Heparin.
LG Susanne, 38+1

Re: Neuer Stand nach Risikogespräch im Wunsch-KH :-|

Hallo Susanne,
ja ich habe die Gerinnungsfaktor II Mutation, heterozygot. Meine Mutter muss die auch haben, lässt sich aber nicht drauf testen, weil das wäre ja medizinisch sinnvoll!!!! Sie hatte auch schon mit Trmobosen zu tun.
Ich hatte halt gehofft, wennn ich diesmal ASS 100 und Heparin verwende und die Diabets von Anfang an bekannt ist liefe alles glatter. Das Kind ist auch diesmal länger fit als Oliver damals, nur eben wieder dünn.
Natürlich bin ich froh, diesmal engmaschig kontrolliert zu werden und kein Risiko aufkommen zu lassen. Ist auch jetzt wieder halbwegs ok, ich brauch nur immer einen Tag um das mit dem wiederholten KS zu verkraften.
Welche Mutation hast Du denn und hetero- oder homozygot? Heparinn von Anfanag an? Macht auch jeder Arzt anders. Und 38 + 1, so weit werde ich wohl nicht kommen, aber Plazentainsuffizienz UND Diabetes ist wohl eine üble Mischung. Nun denn.
LG, Monika.

Re: Neuer Stand nach Risikogespräch im Wunsch-KH :-|

Hallo Monika,
ich habe Faktor V heterozygot. Meine Mutter ließ sich glücklicherweise sofort untersuchen, als das bei mir rauskam - auch wenn sie heute stöhnt, dass sie ja nun noch eine Krankheit mehr zu beachten hat *gg* Mein Bruder hatte nochmal Glück, soll aber lt. Arzt bei längeren Reisen (er fliegt oft nach USA) wenigstens Kompressionsstrümpfe tragen.
Und ich werde später auch meine Kinder darauf untersuchen lassen, immerhin dürfen Mädchen mit dieser Mutation nämlich keine Pille nehmen!
Das Verhalten deiner Mutter kann ich irgendwie schon nachvollziehen. Man hat eben Angst vor jeder neuen Diagnose. Aber wenn sie schon mit Thrombosen zu tun hatte, dann hätte doch der behandelnde Arzt bzw. das Krankenhaus mal so eine Untersuchung veranlassen müssen. Deine Mutter weiß aber schon, dass das mal tödlich enden kann, oder?! Herrje, alte Frauen... ;-)
Mit Heparin habe ich schon vor der Schwangerschaft begonnen, weil wir ICSI gemacht haben. Da stimuliert man ja die Eierstöcke mit wahren Hormonbomben und erhöht so schon im Vorfeld sein Thromboserisiko. Ich bin während der gesamten Spritzenzeit unter ärztlicher Kontrolle (alle 4 Wochen Check der Gerinnungswerte beim Spezialisten) und hätte theoretisch am Anfang der Schwangerschaft nicht spritzen brauchen, weil die Gerinnungswerte in Ordnung waren.
Da ich aber auch schon drei frühe Fehlgeburten hinter mir habe, haben der Gerinnungsarzt und ich beschlossen, die gesamte Schwangerschaft durchzuspritzen, um das Risiko zu minimieren, auch weil ich noch den Risikofaktor Übergewicht mit mir rumschleppe. Und gut wars, denn in der 10. SSW hatte ich ein Hämatom an der Plazenta und ohne Heparin wäre das dann wohl das Ende unseres Kindes gewesen...
Ich habs auch bis jetzt mit Fragmin p Forte geschafft. Das wäre fast ein medizinisches Wunder, sagt der Gerinnungsarzt, denn normalerweise reicht diese geringe Dosis bei meinem hohen Gewicht nicht lange aus. Erst letzte Woche bin ich auf Clexane 80 umgestiegen, was ich aber jetzt auch bis zum Schluß nehmen muss. Aber beim Termin am letzten Dienstag hat man mir schon Hoffnung gemacht, dass ich evtl. gar nicht bis 6 Wochen nach der Entbindung spritzen muss. 3 Wochen nach der Entbindung wird nochmal die Gerinnungsaktivität kontrolliert und wenn die in Ordnung ist, darf ich sofort mit der Spritzerei aufhören. *hoff* So langsam gehts mir nämlich schon auf die Nerven. Seit 6. Januar bin ich nun schon dabei und hab mir in der Zeit unzählige blaue Flecken gepiekst, obwohl ich immer versuche, NICHT die Kapillare zu treffen *seufz*
Wurden denn bei dir in der Schwangerschaft mal die Gerinnungswerte kontrolliert oder hat dir ein Arzt gesagt, dass du erst ab der soundsovielten SSW mit der Heparinisierung beginnen sollst? Das fände ich dann ja bei deiner Vorgeschichte schon wieder fast unverantwortlich...
LG Susanne, froh, es so weit geschafft zu haben aber doch langsam hibbelig, wanns wohl losgeht :-)
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen