Hallo Barbara,
ich kann dich total gut verstehen. Nach der Geburt meiner ersten Tochter wollte ich auch so schnell wie möglich wieder schwanger werden. Wir haben nach einem halben Jahr damals wieder zu üben angefangen, also gar nicht erst groß verhütet. Leider hat es dann bis zu unserer zweiten Tochter noch ein paar Jahre gedauert :-(. Maren war für mich auch sehr anstrengend, auch wegen der komplett neuen Lebenssituation, mit der ich anfangs schwer zurechtkam. Ich hatte auch depressive Zustände, die fast ein halbes Jahr andauerten. Trotzdem wollte ich noch ein Kind ... Nochmal schwanger sein, nochmal dieses Gefühl im Bauch, die Vorfreude, vielleicht die Chance auf eine Spontangeburt (Maren bekam ich durch NotKS). Außerdem war schon vorher klar gewesen: wenn wir Kinder haben, dann nicht nur eines.
Und jetzt? Ich würde glatt jetzt das dritte "ansetzen", aber mein Mann hat vorerst genug Weiber im Haus ;-). Das war damals bei Maren aber ähnlich. Er fand mich so unausgeglichen und gestresst, dass er das nicht noch mit einem zweiten Kind verstärken wollte. Dieser Zustand hat bei ihm ungefähr ein halbes Jahr angehalten, dann wollte er auch wieder ... Also könnte es durchaus sein, dass er nächstes Jahr vielleicht wieder zu allem bereit ist :-). Bei uns würde allerdings auch ein Umzug dranhängen. Und dazu kommt, dass ich nicht mehr die Jüngste bin (demnächst 38) und eigentlich nach meinem 40. Geburtstag mit dem Kinderkriegen abgeschlossen haben wollte. Aber wer weiß, ob es überhaupt noch mal klappt, nachdem wir ja auf Franziska schon so lange warten mußten ...
Bei mir liegen die melancholischen/nostalgischen "Anfälle" aber auch an der Jahreszeit. Ich denke dauernd Sachen wie "letztes Jahr um die Zeit war ich in der soundsovielten Woche, was hab ich da gemacht?" und verkläre die Schwangerschaft ins Unermeßliche, dabei war sie alles andere als einfach :-). Das müssen dann wohl die Hormone sein ...
LG Sylvia mit Maren (061101) und Franziska (220206)