Hallo Mädels
Wahnsinn, endlich sind wir zurück im Leben, wieder zuhause, endlich ist unser Sonnenschein geboren, fast 6 endlos lange Wochen im Spital vorbei!
Wie viele von euch bestimmt mitbekommen haben, bin ich am 24. Juli gestürzt, in der 33. SSW. Ich ging am Morgen, 25. Juli zur Kontrolle in die Klinik, weil ich das Baby nicht mehr spürte. Dort wurden dann für mich total überraschend Wehen festgestellt, die immer regelmässiger und stärker wurden... Ich wurde am Wehenhemm-Tropf angehängt und aus ein paar Tagen wurden 4 Wochen und 2 Tage... Ich durfte nur aufstehen um aufs WC zu gehen, sonst hatte ich strikte Bettruhe, musste im Bett essen.
Am 24.08.06 der grosse Tag, unser Sonnenschein kam auf die Welt, per KS. (hatte bereits 2 KS hinter mir) Obwohl Patrick 3 Wochen zu früh geboren wurde schien alles o.k. nach der Geburt. Er wog 3.5 kg und mass 51cm. Sein Gesundheitszustand änderte sich jedoch schnell... Vergeblich wartete ich im Aufwachraum auf unser Baby. Als die Hebamme und mein Mann mit einer Foto vom Baby auftauchten, ahnte ich, dass etwas nicht i.o. war. Der Kleine bekam nach der Geburt Atemprobleme und sein Blutzucker war viel zu tief (Ärzte meinen nun, dass könne durch den Wehenhemmer verursacht worden sein). Weil die Klinik nicht für "Problem-Kinder" eingerichtet war, somit die Überwachung nicht gewährleistet war, wurden wir beide mit der Ambulanz ins nahegelegene Kantonssptial gebracht. Für mich verursachte der Transport nach dem KS grosse Schmerzen... Patrick kam auf die Neonatologie, ich in den 3. Stock auf die Geburtsabteilung. Die ersten drei Tage war Patrick im Brutkasten, hatte eine Infusion mit Glukose. Dann ging es ihm besser und er wurde in einem normalen Bettchen am Monitor überwacht. So sehr hoffte ich, unseren Sonnenschein am Sonntag zu mir ins Zimmer holen zu dürfen. Leider hatte Patrick in der Nacht auf Sonntag einen kurzen Atemstillstand, er wurde grau und die Krankenschwestern mussten ihn "schütteln", in den folgenden zwei Nächten wiederholte sich die Sache, jedoch fing er immer wieder selber an zu atmen. Es wurde ein EKG und ein Hirnultraschall gemacht, gottseidank ohne Befund. Die Atemprobleme kommen wohl daher, dass Patrick zu unfreif war... dies meinten jedenfalls die Ärzte. Am Donnerstag war es dann endlich soweit, eine Woche nach der Geburt, Patrick durfte zu mir auf die Abteilung kommen. Endlich konnte ich anfangen, unser Baby zu geniessen. Auch konnte ich anfangen, mich vom KS zu erholen, denn die ersten Tage war ich mehr bei Patrick auf der Neonatologie als in meinem Bett im Zimmer... Am Freitag dann der grosse Tag, wir wurden nach Hause entlassen!!! Wahnsinn, nach 38. Nächten im Spital durfte ich wieder einmal neben meinem Mann einschlafen. Mein Mann hatte es in dieser Zeit auch nicht leicht, er kam mich jeden Abend Besuchen, obwohl er immer 1 Stunde unterwegs war und von Beruf Landwirt ist!
Er stand mir immer bei, wenn ich weinte und nicht mehr wusste wie weiter. Jetzt sind wir glücklich zu Hause, die erste Nacht verlief super. Unsere Familie muss sich jetzt wieder aneinander gewöhnen. Unsere Tochter 3.5 J u. Sohn 2 J waren jetzt fast 6 Wochen getrennt voneinander, getrennt von mir. Wir müssen uns alle wieder "kennenlernen", jetzt ist da noch ein Baby das viel Aufmerkasamkeit braucht und am Montag fängt der neue Lehrling an, der für ein Jahr in unserer Familie leben wird...
Ich wünsche allen, die mittlerweile ihr Baby in den Armen halten, alles Gute, jenen, die noch schwanger sind, eine schöne Restschwangerschaft und eine tolle Geburt.
Zudem möchte ich CHIPSI ganz herzlich danken, sie ist meine SMS-Partnerin und hat euch auf dem Laufenden gehalten. DANKE CHIPSI!!!
Liebe Grüsse vom überglücklichen und dankbaren Mami Ramona
(die bereits über ein 4 Kind nachdenkt... :-) )