Hallo Bianca,

hast Du echt schön geschrieben. Ich empfinde Muttertag auch nicht generell als überflüssig und ich persönlich habe mich auch über die selbst gebastelten Herzen und Teelichthalter unserer Kinder gefreut. Außerdem hat mein Mann mit unseren 2 Jungs heimlich Herzen gebacken und mit Streuseln verziert. Die 3 Männer haben ein richtiges Geheimnis daraus gemacht was ich irgendwie richtig süß fand. Solche gemeinsamen Elebnisse schweissen nochmals so richtig zusammen.

Wir machen aber daraus nicht wirklich ein Megaereignis und ich persönlich bräuchte keinen "Mutter- oder Vatertag", denn wir versuchen unseren Alltag in dem Bewusstsein zu leben, was wir an dem jeweils anderen haben.Unsere Kinder sind ja noch nicht in dem Alter, dass sie richtige Dankbarkeit für unsere Arbeit empfinden.

Wir Eltern entlasten uns gegenseitig und unterstützen uns wo es geht. Da wir beide berufstätig sind und mein Mann recht oft aus beruflichen Gründen verreist ist, gehören die Wochenenden uns als Familie. Wir - v.a. mein Göttergatte - versucht jede freie Minute mit uns und insbesondere den Jungs zu verbringen und entlastet mich dadurch sehr. Während der Woche laufe ich - v.a. dann, wenn er länger nicht da ist - auf Grundeis. Spagat zwischen Kindern, Job und Haushalt. Das gleicht er dann zu einer anderen Zeit, wenn es ihm möglich ist, wieder aus. Nicht, weil ich es von ihm erwarte, sondern, weil er es will.

Ich würde mich jedoch nicht wirklich über einen besonderen Muttertag freuen an dem alle um mich herum hüpfen und ich im Mittelpunkt des Geschehens stünde, wenn in der übrigen Zeit von dieser Wertschätzung nicht wirklich viel zu spüren wäre. M. E. kann man sich dann doch derartige "Tage" auch sparen.

So ist es aber doch auch mit den Feiertagen wie Ostern und Weihnachten. Es ist doch nicht wirklich ehrlich, wenn ich mit Jesus und dem Glauben nichts am Hut habe, aber dann an diesen Feiertagen dann hinrenne und mitfeieren möchte.

Herzliche Grüße,

Judith

Hallo Bianca,
ich persönlich halte wenig von solchen Tagen. Nur weil irgendwer bestimmt, dass an diesem oder jenem Tag gewürdigt werden soll, was Mütter leisten ... nein, wenn mir die Amélie beim in den Kindergarten bringen ein "Ich hab Dich lieb" hinterher ruft, ist das vollkommen ausreichend. Ich möchte nicht, dass sich meine Kinder (irgendwann später dann ja eher) verpflichtet fühlen mir an einem Tag im Jahr eine nette Geste zu übermitteln (wenn sie dies gern möchten ist das natürlich okay, schließlich ist das dann (hoffentlich!) IHR Wille). Wenn ICH etwas machen MUSS, mach ich es ungern ... das heißt auch: ich habe meiner Mami lieber eine Freude gemacht, wenn ich Lust dazu hatte und nicht weil Muttertag war.
Genauso dämlich und sinnlos finde ich übrigens diesen furchtbar kommerziellen Valentinstag!
GlG,
Svenja, die ebenfalls, wie Tina, den Haushalt geschmissen hat am Sonntag! ;)

Hallo liebe Bianca, schön dass dieses Forum mal wieder in Schwung kommt ;-)
Meine Meinung steht ja unten schon, und ich finde mit christlichen Festen kann man das nicht unbedingt vergleichen weil dahinter ja auch noch jede Menge Glauben steht und es zum Glauben einfach dazugehört und elementar ist diese Feste zu feiern- schließlich sind Weihnachten und Ostern die Eckpfeiler des christlichen Glaubens. Der Muttertag hingegen ist (hoffentlich) nicht der Eckpfeiler jeder Mutterschaft ;-)
Beim Weltkindertag steht ja eher die Armut der Kinder in der 3. Welt oder aus sozial benachteiligten Ländern im Vordergrund, also ich wüsste nicht dass der so direkt für UNSERE Kinder gefeiert wird hier? Falls doch würde ich das jetzt auch nicht unbedingt unterstützen, denn wie beim Muttertag sehe ich es da genauso.;-)
Was Susanne geschrieben hat fand ich schön- man kann Liebe und Respekt nicht erkaufen, und wenn es nur darum geht die Arbeit einer Mutter zu würdigen, dann ist es doch sehr, sehr traurig, wenn einen der Kalender daran erinnern muss.
Grüßle von Tina, die alle anderen PERSÖNLICHEN Jahrestage sehr gerne mag, z.B. Schatzi´s und meinen Kennenlern-, Verlobungs- oder Hochzeitstag oder was auch immer. Diese Tage sind aber für uns ganz persönlich, und wir erinnern uns an diesen Tag mit vielen ``Weißt-du-noch´s`` und denken zurück und freuen uns dass wir uns gefunden haben. Schenken tun wir uns da allersings nie etwas ;-)

...gefällt mir an diesem Tag nicht das er diesen braunen Hintergrund hat!

LG Petti

Der Muttertag ist ja keine Nationalsozialistische Erfindung.

Die Amerikanerin Anna Jarvis wollte nach dem Tod ihrer Mutter, am 8. Mai 1905, erreichen, dass alle Mütter noch zu Lebzeiten geehrt werden. Und dafür setzte sie sich mit allen Mitteln ein. Die Bitte an ihren Pfarrer, eine Predigt über die Rolle der Mutter in der Gesellschaft zu halten, war nur der Anfang.

Angefangen hat alles schon viel früher. 250 Jahre vor Christus waren es römische und griechische Göttinnen, für die eine Art Muttertagsfest abgehalten wurde. In England, zu der Zeit Heinrich des Dritten stand Mutter Kirche im Mittelpunkt der Feierlichkeiten des damaligen Mothering Day.

Etwa 200 Jahre später, im mittlealterlichen England wurde um 1644 der Mothering Day verfestigt: "Every Mid-Lent Sunday is a great day at Worcester, when all the children an grantchildren meet at the head and chief of the Family and have a feast" ("Jeder Mitfasten Sonntag ist ein Ehrentag in Worcester, wenn alle Kinder und Enkelkinder sich biem Familienoberhaupt versammeln und ein Fest feiern"). An diesem Sonntag (Lätare) besuchten alle Kinder ihre Mütter (go a-mothering), brachten kleine Geschenke mit und den selbst gebackenen mothering cake (oder simnel cake).

Nach der erfolgreichen Pioniersarbeit von Anna Jarvis setzte sich der Muttertag nach dem ersten Weltkrieg auch auf dem europäischen Festland durch. Seit 1917 gibt es den Muttertag in der Schweiz, danach wurde er eingeführt in Österreich und Skandinavien. Bei uns in Deutschland wurde er erstmals 1922 gefeiert.

(Quelle : Eltern)

Ich finde ja auch nicht die A1 abstoßend und weigere mich darüber zu fahren nur weil sie zu dieser Zeit gebaut wurde.

Ohne Frage die A1 hätte zu besseren Zeiten gebaut werden sollen.

GLG

wenn ich über die Autobahnen fahre denke ich oft daran wie bzw aus welchem Bewegrund sie entstanden sind! Das macht mich immer wieder nachdenklich und genauso geht es mir mit dem Muttertag!

Er hat für mich einfach einen schalen Beigeschmack!

LG Petti

Hallo, Bianca!

Ich sehe es ähnlich wie Du. Ich finde, die Kinderliebe braucht keinen bestimmten Tag, an dem sie auf besondere Art und Weise gezeigt werden muss. Denn sie ist (genau wie die Elternliebe) jeden Tag da! :-)

Ganz liebe Grüsse: Emiliya