Muss mal wieder was loswerden
mich beschäftigt wieder was..... Es betrifft wieder meine Schwester und ihre Familie. Am Freitag wurde denen ihr Schäferhund eingeschläfert. Der tat mir eh die ganze Zeit leid, weil der kleine Wirbelwind (meine Nichte) nicht gerade zimperlich mit ihm umgegangen ist, er sich aber fast alles gefallen lies bzw. gefallen lassen musste. Sie ist einfach überhaupt nicht reif für Tiere, ist ja auch gerade mal fast drei Jahre alt und dazu noch sehr grob und wild (hab ich ja schonmal drüber geschrieben). Mit ihrem kleinen Bruder (bald 1/2 Jahr alt) geht sie auch sehr grob um (vorgestern fuhr sie ihm mit einem Feuerwehrauto den Rücken entlag, aber so dass es mir beim zu schauen weh tat und der kleine leicht jammerte *wer sah das nicht...meine Schwester natürlich).
Nun kam gestern die Hiobsbotschaft:
Sie holen, am Freitag schon, eine neue Schäferhündin aus dem Tierheim!!!! Das schlimme ist, wie ich finde, sie ist 4 Jahre alt und wurde von einem Mann (dem Papa eines Drogensüchtigen) abgegeben, abgemagert. Er hat ihm seinen Sohn weg genommen, weil er sich nicht um ihn kümmerte.
Könnt ihr euch vorstellen, dass das ein Familienhund ist???? Der Hund ist vier Jahre lang bei einem Drogensüchtigen aufgewachsen und schlecht behandelt worden. Naja, sie hat angeblich ein liebes Wesen.
Mir grauts bei der Vorstellung, wenn ich darüber nach denke, was die Kleine mit dem Hund alles anstellt und meine Schwester merkt es nicht, was dann wohl passieren kann!!! Und gerade jetzt wo, doch der Kleine bald mobil wird!!!!
Ich hab keine gutes Gefühl dabei und denke, die Trauer um den anderen Hund, kann da nicht all zu groß sein, wenn man sich die Woche drauf gleich einen neuen Hund besorgt.
Hab ihr auch gesagt, was ich davon halte, aber sie verniedlicht und verharmlost mal wieder alles. Ich denke, was das betrifft geht sie auch sehr naiv an die Sache. Es kann gut gehen, muss aber nicht. Ich finde einfach, dass sie zwei kleine Kinder hat, darunter ein Baby und da ist ein neuer Hund unter diesen Umständen einfach fehl am Platz.
Sorry, für´s zujammern, aber ich musste mal Luft ablassen!!!!!
GLG
Moni, die ihre Schwester mal wieder nicht verstehen kann....
Muss mal wieder was loswerden
bei einem Tier und einem Kind / Kindern bedarf es große Disziplin. Die Kinder müssen wissen, dass das Tier KEIN Spielzeug ist, das man ihm nicht wehtun darf etc.
In dieser Konstellation die du beschreibst, würde ich mir KEINEN Hund bzw. KEIN Haustier zulegen vorerst.
Zu Hunden von Drogensüchtigen kann ich nur sagen, man muss es probieren. Meine Eltern haben damals (da war ich 3 oder 4 Jahre alt) einen Hund aus dem Tierheim geholt, der ebenfalls bei einem Süchtigen war. Dieser Hund war ein Schmusebär (Boxer-Schäfermischling), aber genauso unberechenbar gegenüber Fremden. Alkohol durfte keiner trinken, da wurde das Tier zum zähnefletschenden Hund, der auch mal schnappte. Betrunken? unmöglich. Drogen? Ein entfernter Verwandter hatte wohl "...." geraucht, was hat der Hund getan? Ihn gebissen. Zu mir und meiner Schwester war der Hund immer sehr lieb. Allerdings haben wir ihn auch nicht gezankt, ihn in Ruhe gelassen, wenn er schlief und fraß.
Aber es ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Gerade, wenn dann noch kleine Kinder dabei sind.
Zur Trauer... Ich habe letzte Woche meine beiden Katzen abgeben müssen, ich könnte mir nicht vorstellen überhaupt noch mal ein Tier zu haben, der Schmerz ist zu groß. Ich musste beide abgeben, die eine hat überall hingemacht, ins Kinderbett, Couch, Teppich, überall. Die andere wollten wir behalten, die Trennung ist in die Hose gegangen. Jetzt sitzen beide im Tierheim und warten auf ein neues Zu Hause mit Freigang (den sie bei mir nicht hatten, weil kein Garten und 1. Etage), nur hat mir keiner gesagt, das es Freigänger sind, sondern mir sind sie als Wohnungskatzen vom Tierheim vermittelt worden....... So viel zu den genauen Angaben des Tierheimes
Ein Hund ist dann fehl am Platz, wenn man sich nicht ordentlich und rigoros kümmern kann und so wie du es beschreibst, scheint mir das auch so. Hund und Kinder generell ausschließen kann man auch nicht, es funktioniert in vielen Fällen sehr gut, allerdings müssen sich dann alle Beteiligten kümmern und Disziplin walten lassen.
LG
Sarah
Muss mal wieder was loswerden
Hallo Moni,
du machst aber auch nervlich einen Streifen mit, was die Familie deiner Schwester angeht! Ich würde fast genauso denken wie du.
Ein Schäferhund ist grundsätzlich nicht so ganz ungefährlich. Um so unberechenbarer, wenn es um ein 4jähriges Tier geht, von dem man nicht viel aus der Vergangenheit weiß. Und noch unberechenbarer, wenn dieses Tier plötzlich von einer Familie mit Kleinstkindern aufgenommen wird, mit denen es vermutlich vorher nie Kontakt hatte. UND NOCH schlimmer, wenn dann eine kleine Kratzbürste groben Umgang pflegt! Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich den Kindern gegenüber (sowieso!) als auch der Hündin! Denn wenn etwas passiert, wird sie wieder abgegeben.
In einem Teil unterscheiden wir uns allerdings, denn dass schnell ein neuer Hund her muss, kann ich sehr gut nachvollziehen. Wir mussten unsere geliebte, 13jährige Spitzhündin Jenny im Mai unerwartet plötzlich einschläfern lassen. Sie war schon längere Zeit krank, konnte aber sehr gut damit leben, bis es eines abends dann soweit war *heul*... Wir haben alle Rotz und Wasser geheult und die kommenden Tage + Wochen arg gelitten. Besonders mein Sohnemann war fix und fertig. Jenny war ein Familienmitglied! Da für uns ein Leben ohne Hund nicht vorstellbar war/wäre, haben mein Mann und ich uns entschlossen, möglichst schnell dafür zu sorgen, dass ein neues Tier kommt! Unsere Nicky kam als 10 Wochen altes Hundebaby zu uns und ist keinesfalls ein Ersatz für Jenny! Aber sie hat uns sehr geholfen über den Verlust von Jenny hinwegzukommen! Weil sie uns einfach ablenkt! Das heißt nicht, dass wir Jenny nicht richtig geliebt hätten oder nicht um sie Trauern würden. Noch heute müssen wir bei jedem Gang vorbei an ihrem Grab (in unserem Garten) oder bei jedem Blick auf ein Foto von ihr schwer schlucken!
Vielleicht wäre es eine Alternative für deine Schwester, wenn sie einen kleinen Welpen zu sich nimmt? Das ist nicht so gefährlich für die Kinder. So wie du es beschreibst, wäre es natürlich am besten, gar kein Tier zu halten, bis deine Nichte etwas einfühlsamer geworden ist. Aber wahrscheinlich wirst du deine Schwester davon nicht abbringen können.
LG Marion, die deine Schwester auch nicht verstehen kann
Muss mal wieder was loswerden
bei meiner Schwester ist es nicht der erste Hund der eingeschläfert wird und es klingt hart, aber manchmal kommt mir es gerade so vor, als käme es ihr Recht *sorry* aber kann es nicht mehr anders sagen.
Beide (meine Schwester und ihr Mann) brauchen aus anderen Gründen schnell Ersatz. Sie weil sie mittags mit ihren Kindern nichts anzufangen weiß, außer mit dem Hund im Wald spazieren zu gehen, weil ihr daheim die Decke auf den Kopf fällt und er braucht ihn, dass er abends noch irgendwo einen Trinken gehen kann nach der Arbeit (ich geh noch mit dem Hund *hahaha*) Wollte das bloß vorher nicht so schreiben im Posting, aber es regt mich gerade wieder so auf, wenn Tiere so benutzt werden, zumal es dem Hund, eh nicht gut gehen wird.
Wenn sie einen Welpen nehmen würden, dann fände ich es auch nicht schlimm, vorausgesetzt sei hält ihre Kleine in Zaum. Aber bei diesem Tier, auch wenn das Tierheim meint, sie habe ein liebes Wesen, habe ich ein schlechtes Gefühl. Sie hatte schonmal eine Schäferhündin aus dem Tierheim, die ein "liebes Wesen" haben sollte und hätte sie damals keinen Maulkorb angehabt, dann hätte sie mich gebissen. Soviel zu diesem Thema....Außerdem ist diese Hündin dann damals auch eingeschläfert worden, wegen ihrer Aggressivität.
Sie sagt für einen Welpen habe sie keine Zeit!!?????!!!????
Vielen Dank für Deine Antwort!!!
GLG
Moni
Muss mal wieder was loswerden
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