Manuel hat Angst vorm Träumen - was tun?
ich wollte mal fragen, wie das bei Euren Kids ist: Ganz aktuell sagt Manuel (seit ca. 1 Woche) abends immer, dass er nicht schlafen möchte, weil er nichts träumen will.
Er weiß zwar, dass ein Traum nicht "echt" ist, aber er hat Angst vor den "bösen Träumen". Da hilft es ja nix, wenn ich sage, dass das "nur" wie ein Film ist und eben nicht echt. Die Angst ist halt da. Möchte natürlich vermeiden, dass er sich da immer mehr reinsteigert u. am Ende tatsächlich länger braucht um einzuschlafen bzw. das Einschlafen immer mehr "verzögert".
Will ihm auch nicht sagen, dass die Angst "Quatsch" ist bzw. dass er sich nicht so anstellen soll. Das ist ja ebenfalls kontraproduktiv.
Was macht Ihr in so einem Fall? Was sagt Ihr Eurem Kind? Gibts da eventl. ein Kinderbuch, das das Thema aufgreift u. "verarbeitet"?
Bin für jeden Tipp dankbar.
LG
Nadine
Kurzes PS: Es geht nicht um Geister, Ungeheuer od. Dunkelheit...
Es geht tatsächlich um das, was in den Träumen passiert bzw. (glaube ich) auch um die Tatsache, dass Manuel nicht immer genau weiß, ob er etwas geträumt hat od. ob es wirklich "in echt" passiert ist.
Für ein Kind, das alles sehr genau nimmt, ist das natürlich eine "Katastrophe".
Manuel hat Angst vorm Träumen - was tun?
Hey Nadine,
bei uns gibt es immer eine Gute Nacht Geschichte - das ist für unseren immer super zum einschlafen. Er will auch immer die total Gefählichen Geschichten bei denen er sich fürchten muss, die dann aber ein gutes Ende nehmen. (Von Papa selbst erfunden).
Von daher haben wir keine Traum Probleme. Vielleicht hilft es, wenn ihr ihm ein Traumland vorgibt? Sag zB heute erzähle ich dir was in deinem Traum passiert und dann fängst du an mit einer frei erfunden Geschichte die passend für deinen Sohn ist.
Bei einer Freundin hat das bei ihrer Tóchter mit dem Schlafen besser geklappt als sie die abendliche Kindersendung weg gelassen hat - kein TV vor dem schlafengehen.
Du kannst auch noch sagen, dass er die Träume selber beeinflussen kann. Da hat sich Gabriel total drüber gefreut. Habe gesagt, wenn er mal eine böse Hexe im traum sieht, und total Angst vor ihr hat, soll er sich vorstellen sie wäre aus Lakritz(mag er gerne) und soll sie einfach aufessen ;-)
Was noch gut ist, ist immer über das erlebte des Tages reden. Was er im KiGa gemacht hat etc. Was gut war, was schlecht war. Das hilft um alles besser zu verarbeiten. Man kann auch gut andere KiGa Mamas fragen ob sie was über das eigene Kind wissen - manchmal erzählt ja der Kumpel seiner Mama mehr als das eigene Kind über sich selber. Da kann man dann das Theme ggf aufgreifen. Ich weiß zB dass sein Kumpel mal sagte Gabriel sei nicht mehr sein Freund - Gabriel hatte es mir nicht gesagt. Da konnte ich mit ihm darüber reden und schon war er wider gerne im KiGa. Das verändert auch die träume.
LG und alles GUTE!!
Martina
Manuel hat Angst vorm Träumen - was tun?
lest ihr denn eine gute-nacht-geschichte vor? macht ihr sicher... blöde frage!
vllt sind ihm die geschichten zu "gefährlich"? vllt wären auch lieder zum abschluss des tages sehr schön und bringen ihn auf andere gedanken. das möchte niclas z. b. jetzt immer, er möchte, dass wir gemeinsam lieder singen.
weiter fällt mir leider auch nix ein. man könnte event noch den kia fragen, der muss ja rat wissen.
lg und alles gute, milli + niclas (*21.09.06) + hannes (*31.01.10)
Manuel hat Angst vorm Träumen - was tun?
LG und alles Liebe
Yvonne
Manuel hat Angst vorm Träumen - was tun?
Julius hat in letzter Zeit auch oft mal einen schlechten Traum. Er wacht dann auch mal nachts auf und fängt an nach uns zu brüllen. Letzte Nacht erst hat er geträumt, dass ich mit ihm unterwegs war und plötzlich war ich weg. Er hat morgens dann noch oft geweint, weil ihn sein Traum nicht losgelassen hat. Naja was soll man das machen. Habe ihn getröstet, gesagt, dass ich das nie machen würde etc.... Angst vorm Schlafen hat er bis jetzt G s D nicht. Wenn es so wäre, würde ich vielleicht mehr auf gute Träume lenken. Keine Ahnung, ist nicht einfach. Vielleicht Hoffnung auf einen tollen Traum geben. Erzählen was man tolles Träumen könnte. Klar es beeinflusst den Traum nicht tatsächlich, aber vielleicht nimmt es die Angst.
Tut mir leid...hoffe die Anderen waren hilfreicher.
Gruss Brini
Dank an alle für die AWs
nur ganz schnell: Toll, dass so viele geantwortet haben. Es sind auf jeden Fall gute Ideen dabei.
Da wir schon ruhiges Abendritual machen (kein TV - weil ich kein TV habe -, mind. 15-30 min Bücher lesen, Nachtlicht an, Zimmertür bleibt angelehnt), bleiben noch ein paar Dinge, die ich umsetzen werde. Z.B.:
- Tag "besprechen": das mache ich eh schon, meist frage ich nachmittags, wie die Kita so war (falls was Blödes war, erzählt er das meistens). Aber vllt kann ich abends nochmal eine kleine Geschichte erfinden od. das Gute vom Tag zusammenfassen.
- Malen: Manuel kann ja seinen bösen Traum direkt morgens aufmalen. Und dann können wir überlegen, wie wir den Traum/das Bild verändern. Wenn das nicht geht, kann er ihn ja zerschneiden od. zerreißen. Das soll helfen.
- Klarträumen: Dafür ist es bestimmt noch zu früh. Aber vllt kann ich, wenn er einen Traum erzählt, ihn dazu bringen, dass ihm eine "Lösung" einfällt. Zauberschwerter, Feuer etc. inklusive.
Ja, es ist natürlich nur eine Phase und Ja, sehr viel kann man da wohl nicht machen. Aber so kommen wir vllt drumherum, dass er gar nicht mehr schlafen will.
Vielen Dank nochmal & allen ein schönes WE
Nadine
PS: Wir laden jetzt vorm Einschlafen immer das Traumfresserchen mit seinem Spruch ein - das gefällt Manuel gut u. ich denke, es hilft.
Dank an alle für die AWs
mein Großer hat einen indianischen Traumfänger, kann man entweder basteln (ist aber wohl noch zu anspruchsvoll) oder aber kaufen. Der fängt die bösen Träume. Und wenn es trotzdem mal wieder passiert, dass einer kommt, liegt es bei uns daran, dass der Traumfänger voll war und wieder ausgeschüttelt werden muss.
Hat eigentlich ganz gut geholfen, wenn es auch nix rationales ist..
LG, Karin
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