Hi Koro,

wie ist denn deine eigene Vorstellung davon, wo dein Kind vorher war? DAs würde ich dann kindgerecht verpacken und ihm sagen, denn du willst ja sicher deine Wertvorstellung vermitteln. UNter Umständen kann das natürlich auch sein, dass man sagt, dass man das nicht weiß oder du kannst auch die Frage zurück geben: was glaubst du, wo du warst?

ich bin christlich sozialisiert, glaube aber nicht traditionell an Gott und schon gar nicht, dass Jesus wirklich Gottes Sohn war (ein wichtiger Prophet und sehr besondere historische Persönlichkeit allemal!). Aber ich glaube an ein "Mehr" als das, was wir sehen, an göttliche Energie.

Meine Kinder haben diese Frage schon oft gestellt und ich habe gesagt, dass ihre Seelen schon da waren, bevor sie meine Kinder wurden. Diese Seelen habe ich damals, als die Frage kam (da waren sie zwei, glaub ich) einfach mal im Himmel platziert. das könnte man nun ausdifferenzieren ;-)

wenn meine Kinder heute Geschichten hören oder Bilder sehen aus der Zeit, bevor sie da waren sagen sie meist sowas wie: Da waren wir ja noch im Himmel...

Ich hab ihnen einfach das gesagt, was ich glaube, allerdings sehr vereinfacht und kindlich verpackt.... und ich bleib da sicher im Gespräch mit meinen Mäusen. Ich möchte ja auch nicht, dass sie ein starres Weltbild bekommen sondern sich auch ein eigenes Bild machen, eine eigene Meinung bilden können....

Lg Ulrike

Hallo Koro,

die Frage kam schon, aber irgendwie nicht so ernsthaft. Und die Antwort (eigentlich spontan und unvorbereitet): "Du warst vorher nirgends, Du bist im Bauch entstanden und da gewachsen. Und als Du "fertig" ausgewachsen warst mit Füßen, Zehen, Händchen, Fingerchen, atmen konntest, dein Herz schlug, bist Du geboren worden. Dich gab es noch nirgends vorher.

Die Frage, wie er im Bauch entstanden ist, hat er selber "rausbekommen" aus einer Diskussion mit meiner Freundin. Sein Ergebnis: "Wenn man ein Baby will geht man zum Arzt. Der gibt einem eine Spritze, die auch gar nicht weh tut. Irgendwann wächst da ein Baby und wenn es fertig ist geht man wieder zum Arzt und er schneidet es raus aus dem Bauch (hatte KS beim 2.)". Ich hoffe, dass sich diese Vorstellung irgendwann korrigieren läßt.

Wir sind zwar in der christlichen Wertevortstellung verwurzelt, aber keine praktizierenden Christen. Uns fehlt der Glaube an einen / den Gott oder irgendeine alles-ordnende Kraft, aber wir wissen, dass wir im Wesentlichen unwissend sind.

VG, I.