Hallo Kerry,
habe gerade deinen Beitrag gelesen und mache mir meine Gedanken dazu.
Für eine GmbH brauchst du ja ein Stammkapital von 25.000,00 Euro wovon min. 12.500,00 Euro eingezahlt werden müssen. Jeder Gesellschafter muss min. 25 % einzahlen, wenn es sich um eine Bareinlage handelt.
Bei jeder anderen Gesellschaftsform müsstest du mit deinem Privatvermögen haften.
Darf ich dich fragen mit was genau du dich selbständig machen willst?
Dann müsstest du die Kosten für die Ware, Werbung, Dienstleistung und Büro finanzieren?
Gibt es nicht die Möglichkeit erst im Angestelltenverhältnis zu arbeiten und sich dann später selbständig zu machen (wenn das Stammkapital angespart ist).
Würde auf jeden Fall nicht die Altersvorsorge verkaufen.
Sorry, wenn ich so neugierig Frage, aber das ist Interesse von Berufswegen. Bin als Steuerfachangestellte tätig.
Lg Brigitte

Hallo Brigitte,

ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Theoretisch kann ich meine Kosten recht gering halten. Ich will gerne Solarmodule verkaufen. Finde alternative Energiegewinnung ganz toll und auch zukunftsweisend. Männe hat außerdem in seiner Firma damit zu tun und hat mir mal ein paar Zahlen durchgegeben mit denen ich zumindest eine Hochrechnung machen kann. Das Risiko begrenzt sich eigentlich auf die Bezahlung der Montagefirma, der Mietkosten und dem event. Rechnungsausfall in Höhe der Einkaufspreise für die Module.

Aber du hast unbestritten Recht, was das Startkapital angeht. Alles in Fremdfinanzierung zu machen halte ich für waghalsig. Nur, wenn ich event. erst mal arbeite, dann hab ich die Befürchtung mich nie selbständig zu machen....;) Wenn man den Po eben einmal im Trockenen hat...lach (zudem sind die Verdienste hier eher mager, so das wir nach allen Abzügen und Beiträgen die wegen des höheren Brutto´s anfallen, netto wieder auf das Gleiche kommen wie momentan)

Deshalb wollt ich gerne wissen, ob sich hier jemand einfach ins Leben gestürzt hat, oder alles mit Netz und doppeltem Boden versehen hat.

VIelen Dank für deine Antwort.

Lieben Gruß

Kerry

Hallo Kerry, habe erst heute deine Antwort gelesen.
Das mit den Kosten recht gering halten, sehe ich eben so. Es handelt sich ja meist um eine Tätigkeit im Aussendienst, also meist bei den Kunden bzw. Lieferanten.
Willst du den Solarmodule für private Wohnhäuser verkaufen oder Anlagen auch für Landwirte usw. (also größere Anlagen)?
Meiner Ansicht nach sollte bei der Montagefirma und beim Lieferanten für die Module immer der Käufer der Anlage als Rechnungsempfänger auftreten, somit würdest du aus der Haftung für nichtbezahlte Rechnungen fallen.
Würde vielleicht mit beiden Firmen vereinbaren, ob du für vermittelte Aufträge eine Provision erhälst und mir vom Käufer vielleicht auch eine Provision für die Vermittlung zahlen lassen.
Wir selber wollten eigentlich im November auf unserem Boxenlaufstall eine 30kw Anlage bauen lassen. Leider hält die Firma sich nicht an Absprachen. Der Antrag beim Stromversorger ist nach einiger Verzögerung gestellt worden und jetzt sind keine Wechselrichter mehr lieferbar, so das keine Anlage mehr in diesem Jahr aufgebaut wird.
Habe für uns festgestellt, das es jedenfalls hier in der Gegend reichlich Firmen auf dem Markt gibt.
Ich bin der Ansicht, man sollte alles genau absichern um nicht nachher auf einem Schuldenberg zu stehen.
Halte nichts davon "sich bei so einer Sache ins Leben zu stürzen". Das Risiko wäre mir zu groß. Habe in meinem Beruf schon viele gesehen, die dann ihre Selbständigkeit schnell aufgeben mussten, bevor alles zu spät war.
LG Brigitte
Sorry wenn ich so umfangreich schreibe, aber solche Dinge finde ich sehr interessant (wie bekannt, liegt das ja auch am Beruf)