Hallo Ihr Lieben!
Seit dem 6.10.2010 ist I.ás.onas (ich werd ihn auf deutsch wohl J.onas nennen) bei uns!
3140 g und 51 cm
Nachdem ich ja am Montag, 4.10., ins Krankenhaus bin, hat er mich dann da behalten.
Ich lag schon am CTG und meinte vorher noch zur Schwester: "Sieht ja ruhig aus, dann gehen wir gleich wieder."
Er kam dann gleich rein und meinte: "Damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Egal, ob Wehen zu sehen sind oder nicht, morgen holen wir das Kind."
Okay, also Taschen ausgepackt.
Kardiologe etc. hier uns gebracht, nur die Anästhesistin fehlte noch. Auf die hatte ich ja schon sehnsüchtig gewartet, um zu sehen, ob ich denn nun meine so gewünschte PDA bekommen werde.
Als sie dann abends um 20.00 Uhr immer noch nicht da war, riefen wir den Gyn an. Sie kam dann so gegen 21.30 Uhr mit den Worten: "Ich habe Sie schon nicht vergessen." Ja, is klar!
Auf die Frage, wann der KS denn dann morgen stattfinden wird, fragt sie die Schwester. Nicht, ob sie wisse wann, sondern was sie meinte, welche die geeignete Uhrzeit wäre. %)
Dienstag dann gewartet und gewartet. Nix!
Gegen 12.00 Uhr bekam ich dann einen Tropf, da ich ja mittlerweile doch einige Stunden nichts mehr getrunken hatte. Gegen 13.00 Uhr dann Katheter etc. Der tat so weh! Nicht das Legen, sondern das fing dann ein paar Minuten später an so furchtbar zu brennen.
Gegen 14.00 Uhr dann: Sorry, aber heute wird das nix!
Katheter also wieder raus. Tropf ab.
Ich hab mich gefühlt wie ein Tier. Geheult und als dann mein Mann ankam, dass Schwiegereltern zu Besuch kommen (und er sie nicht abgewimmelt hat), hab ich ihn rausgeschmissen. Hormone pur!!!
Hätte mir jemand in diesem Moment die Scheidungspapiere hingehalten, ich hätte doppelt unterschrieben.
Am nächsten Tag dann gegen 9.00 Uhr wieder der Katheter, gleiches Spiel. Hatte vorher versucht die Schwestern zu überreden, mir den Katheter erst nach der PDA zu legen bzw. zumindest erst kurz vor der OP, denn um 9.00 Uhr war noch nicht sicher, wann ich denn nun in den OP komme.
Wieder brennen ohne Ende und dann kam dazu, dass ich trotzdem total auf Klo musste und richtige Krämpfe im Blasenmuskel hatte, der sich entleeren wollte, aber durch den Katheter nicht konnte oder was weiß ich. Schrecklich!
War ich froh als dann die Spinale saß (PDA gabs doch nicht, aber ist ja sooo unnötig das im Aufklärungsgespräch zu erwähnen, unterschreiben musste ich übrigens nichts) und ich den Katheter nicht mehr spürte.
Als ich dann lag, schickte mir jemand einen Engel - in Form einer deutschen Narkoseschwester. Hätte ich gekonnt, ich hätt sie abgeknutscht!
Die Spinale war so ganz anders als bei Fil damals (da hatte ich aber ne PDA, meine ich). Ich konnte meine Beine bewegen und alles spüren. Bei Fil müssen sie mir auch ziemlich viel Sch...-egal-Mittel gespritzt haben, denn dieses Mal war ich voll da.
Kaum war der Kleine draußen - Tränen!
Vom Gyn kam: Warum macht die Frau so (damit meinte er wohl das Schluchzen, seine Art sich auszudrücken ist übrigens mehr als gewöhnungsbedürftig für mich gewesen)?
Die Anästhesistin: Sie weint! (augenverdrehend)
Ich: Weil ich glücklich bin!
Er: Ach so...
Ach, wenn ich das so schreibe: War ein toller Moment! Obwohl KS, aber als ich dann zusehen konnte, wie sie abgesaugt und gesäubert haben, war das alles egal. Die Hauptsache war, dass er endlich da und gesund und munter ist!
Mittwoch war KS, Samstag bin ich nach Hause.
Dann gings los - Schüttelfrost, Nacken- und Gliederschmerzen, Tränen, Tränen und Tränen.
Die ersten Tage zu Hause waren schlimm. Dazu kam, dass Iásonas die Brust verweigert hat. Hab schon ne Stillberatung in Deutschland angerufen, denn hier gibt es das nicht. Mann hat bereits ne Pumpe besorgt, nur funktionierte da der Milchspendereflex nicht so doll etc.
Jetzt ist aber alles viel ruhiger. Meine Mutter ist leider gestern wieder abgereist. Ohne sie wäre die erste Zeit noch viel härter gewesen. Ich bin so froh, dass sie da war.
Ich hab da mal ne Frage an Euch.
Was würdet Ihr machen?
Wir haben das Ritual, dass Fil morgens seine Milch in unserem Bett trinkt und wir noch kuscheln. Er kommt auch nachts in unser Bett, um dort weiterzuschlafen.
Dachte, das halten wir so bei.
1 Woche vor der Geburt wurde bei den Nachbarn das Dach neu gedeckt. Das war mit ziemlich viel Lärm verbunden und er wollte dann nicht mehr zu uns ins Bett. Okay, Oma war ja auch da und schlief in seinem Zimmer.
Nun ist aber die Baustelle beendet und er hat eigentlich keine "Ausrede" mehr. Er kommt jetzt nachts, will aber dass ich oder Papa mit in sein Bett kommen. Das haben wir jetzt die letzten Nächte auch gemacht, aber ideal finde ich das nicht. Auch die Milch trinkt er lieber alleine in seinem Bett als bei uns. Das haben wir heute morgen ausprobiert. Er hatte die Wahl. Entweder mit uns im Bett oder in seinem Zimmer, dann aber alleine, denn wir wollten noch liegen bleiben. Es hat mir das Herz gebrochen!
Was würdet Ihr machen?
Ob sich das alles nach ner Zeit wieder gibt? Es hat doch sicher mit dem Baby zu tun, denn das liegt ja auch bei uns.
Ach, beiden gerecht zu werden - das ist grad mein größtes Problem!
Irgendjemand bis hier gekommen??? :-P
... dann gibts noch Fotos - in meiner Galerie!
Liebe Grüße,
denada