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Könnte eure Hilfe/Ideen gebrauchen!

Hallo ihr Lieben,

ich brauche ein paar Ideen oder Tipps von euch:

Bin im Kindergartenrat eines katholischen KiGas, und wir sind auf der Suche nach Ideen, wie wir Werbung für unseren KiGa machen könnten. Er steht in einem gemischten Wohngebiet, wo es noch einen evangelischen KiGa und einen von den Johannitern geleiteten KiGa gibt.

Es ist so, dass der Anteil nicht-christlicher Kinder, die aufgenommen werden (müssen) immer größer wird. Sollte die Tendenz sich so fortsetzen, wird die Kirchengemeinde irgendwann (wenn der Anteil muslimischer Kinder weit überwiegt) zwangsläufig darüber nachdenken müssen ob sie den KiGa weiter führen kann. Dem möchten wir entgegenwirken.

Jetzt fragen wir uns, was wir tun können, um "uns" im Einzugsgebiet (oder auch darüber hinaus) attraktiver und bekannter zu machen.

Manche Kindergärten bieten z. B. Spielgruppen in ihren Räumen an, wo der Nachwuchs meist automatisch in den KiGa wechselt.

Was gibt es noch? Wie sind eure KiGä tätig? Ich würde mich wirklich sehr über eure Ideen freuen.

Liebe Grüße

Marion mit Marleen

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Könnte eure Hilfe/Ideen gebrauchen!

Hallo Marion

Wir sind in einem freien Kiga (Elterninitiative).

Wir sind recht gut besucht.Trotz des gemischten Einzuggebietes und einem katholischen,evangelischen,AWO und städtischen kiga in unmittelbarer Nähe.

Was wir anbiete.

Wir machen "Werbung" in dem wir 2 mal im Jahr einen Trödelmarkt starten.Sprich wir verkaufen für die Leute.Die Leute bringen uns ihre Sachen die sie vorher mit Preis und der Startnummer versehen haben.Dann wird alles wie im Geschäft aufgebaut (also nach Größen Sortiert),Spielzeug extra,Kiwa etc.Zusätzlich einen Kinderflohmarkt an dem die Kinder auf ihren Decken ihr Spielzeug veräußern können.An dem Tag sind dann auch Erzieherinnen vor Ort die "neuen" und interessierten das Kinderhaus zeigen können.

Dann mit unserem recht beliebten Sommerfest und Adventszauber.Für diese Sachen machen wir auch in der Zeitung und im lokalen WWW Werbung,tragen Flyer aus.

Wäre es nicht möglich den katholischen Eltern eurer Stadt zur Geburt eine art Glückwunsch+Flyer des Kigas zukommen zu lassen?Die Gemeinde hat ja die Listen.

Wir stehen auch jedes Jahr mit einem sehr schön geschmückten Stand auf dem Martinsmarkt.Welche Kiga wir sind, ist dabei nicht zu übersehen ;-) (da sehr eindeutiges Logo).Auch hier nehmen wieder Erziherinnen dran teil.Zudem machen wir beim hiesiegen Karnevalsumzug mit.

LG und viel Erfolg

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Dankeschön!

Danke für die Ideen. Trödelmärkte finden bei uns auch statt. Sehr gut finde ich die Idee mit dem Flyer und dass die Gemeinde zu Festen wie Sommerfest o. ä. miteingeladen wird :-)

Liebe Grüße

Marion mit Marleen

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Könnte eure Hilfe/Ideen gebrauchen!

Ich hab jetzt keine Ideen, aber ich verstehe nicht, warum ein großer Anteil nicht-christlicher oder muslimischer Kinder ein Grund sein soll, dass die Kirchengemeinde den KiGa aufgibt?
Ich kenne in der nahegelegenen Kleinstadt einen evangelischen KiGa mit hohem Anteil an muslimischen und nicht-christlichen Kindern. Es funktioniert einwandfrei. Natürlich werden jahreszeitgemäß auch christliche Feste besprochen und gefeiert, dabei wird aber z.B. Rücksicht genommen auf bestimmte Eigenheiten der muslimischen Familien, es gibt wohl auch eine muslimische Erzieherin. Dennoch hat dieser Kindergarten ein christliches Profil.
Die Aufgabe des Kindergartens ist doch eine gesellschaftliche, es gehört doch eigentlich nicht dazu, nur die eigene Klientel zu unterstützen, finde ich. Ich würde mich als KiGa-Team der Herausforderung stellen und überlegen, wie man alle diese Kinder zeitgemäß zusammen bringen kann und dennoch das christliche Profil nicht aufgibt.
LG,
Susanne
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Könnte eure Hilfe/Ideen gebrauchen!

Hallo Susanne,

es ist schon jetzt so, dass es einen sehr großen Anteil (schätzungsweise 50 %) nicht-christlicher und vor allem muslimischer Kinder in der Einrichtung gibt. Und bisher klappt das auch alles relativ gut. Es wird sehr viel Rücksicht genommen auf muslimische Eigenheiten. Die Erzieherinnen leisten eine tolle Arbeit.

Die Aufgabe katholischer Kindergärten ist sicher auch eine gesellschaftliche, und unser KiGa unterstützt ja auch nicht nur das eigene Klientel, wie du anhand des Prozentsatzes siehst. Aber es geht beim katholischen KiGa auch um die Erziehung auf der Grundlage des katholischen Glaubens, auf der Grundlage christlicher Werte. Regelmäßig kommt der Pfarrer zu besuch, ein paar Mal im Jahr wird die Kirche besucht und natürlich werden die christlichen Feste gefeiert. Wenn zu viele muslimische Kinder vor Ort sind (die den christlichen Glauben ablehnen), kann die Kirche ihren Job nicht erfüllen. Und ich finde es durchaus berechtigt, unter diesen Umständen darüber nachzudenken, ob eine katholische Kirche einen solchen KiGa in finanziell schlechten Zeiten weiterführen sollte.

Es ist noch nicht akut. Aber die Anmeldezahlen setzen die Tendenz fort. Wir möchten einfach nur neue Familien für uns gewinnen, damit es gar nicht erst zu einer schwierigen Situation kommt.

LG Marion

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Der Smiley ist durch das Prozentzeichen + Klammer entstanden

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Könnte eure Hilfe/Ideen gebrauchen!

Rücksicht nehmen auf muslimische Eigenheiten heißt ja nicht, dass man nicht den christlichen Glauben leben kann in diesem Kindergarten. Wie gesagt, ich kenne eine solche Einrichtung, da ist der Anteil der muslimischen Kinder sicher auch über 50% und es klappt. Auch dort ist einmal pro Woche der Pfarrer da und macht eine kleine Andacht, die Kinder kommen in die Kirche etc. Wer so etwas als NIcht- oder Andersgläubiger nicht möchte, der muss sich eben eine nicht-religiöse Einrichtung suchen.
Generell ist der Trend bei den Kirchen, sich aus diesen Aufgaben herauszunehmen.
Andererseits: Wenn es schon so viele christliche Kindergärten bei Euch gibt, dann ist es vielleicht wirklich besser, einer dieser Kindergärten wird von Gemeinde/Land oder einem privaten Träger übernommen.
Das heißt ja nicht, dass das komplette Konzept und das Personal sich verändern muss...
LG,
Susanne
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