Hej Ihr,

ich komm in letzter Zeit nicht wirklich oft dazu, mich hier zu beteiligen, aber jetzt liegt mir was ziemlich im Magen.

Anna-Lena ist ja jetzt seit gut einem Jahr in der Kita, seit Juni bei den Großen in der Gruppe (also von 3-6 Jahre, 20 Kinder, 3 Erzieherinnen (wobei meist nur 2 gleichzeitig da sind).

Die letzten Wochen ist Anna-Lena völlig "unausgeglichen" - morgens schimpft sie, dass sie nicht in die Kita will, ist anhänglich, als ich sie vor kurzem hingebracht habe, hat sie bitterlich geweint. Später hatte sie sich dann wieder beruhigt, aber irgendwie ist es seltsam. Wenn ich sie abhole, freut sie sich wie blöd, zur Zeit sind sie viel draußen, und sie berichtet mir auch immer wieder, was sie so gemacht haben - dass es ihr nicht gefällt, äußert sie eher selten. Und dann kommt immer wieder vor, dass sie nicht heim will, da es dort nicht schön sei, will erst auf den Spielplatz (was zur Zeit ja auch kein Problem ist, aber mir graust vor Winter). Wenn wir wegwollen, sagt sie, dass sie nicht weg will, wenn wir heimwollen, will sie das auch nicht. Ich versteh sie echt nicht.

ich hab die Erziehrinnen gefragt, aber denen ist nichts aufgefallen. Das einzige, was sein könnte, ist, dass sie laufend in die Hose macht, ich muss eingentlich fast jeden Tag eine nasse Hose mit nach Hause nehmen. Zu Hause ist das kein Problem, da geht sie selber oder ich schicke sie, wenn ich sehe, dass sie zu hampeln anfängt - sie geht nicht gerne, aber sie geht. Außerdem will sie eine Windel, wenn sie ihr großes Geschäft macht - da fragt sie in der Kita auch nicht danach, und das ging schon zwei Mal in die Hose. Die Erzieherinnen versuchen wohl, nicht genervt zu sein (ob es gelingt, sei dahingestellt), ich weiß auch nicht, wie die anderen Kinder darauf reagieren oder ob die das überhaupt mitbekommen?

Wie geh ich am besten mit dem laufenden Gebruddel um?

LG
Kathrin