Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an wem?
das wird jetzt mal ein "Jammerposting", von dem ich mir irgendwie erwarte, dass Ihr mich vielleicht mit positiven Erfahrungen aufbauen könnt.
Unsere Tochter (13 Mo.) hat seit Montag ihre sog. Eingewöhnung in der Kita. Die sieht so aus, dass ich an den ersten beiden Tagen je eine Stunde mit ihr zusammen dort war, am 2. Tag während dieser Stunde schon mal 10 min. weg sollte und seit zwei Tagen bleibt sie eine Stunde ganz ohne mich da. So soll das dann auch noch die nächsten 3 Kita-Tage gehen, dann ein Tag zwei Stunden und ein weiterer mit 5 Stunden, bevor sie dann "volltags" dort ist. Ich war von Anfang an recht überrascht, dass die Eltern so frühzeitig schon nicht mehr bei sein sollen und meine Tochter fand das dann erwartungsgemäß auch gar nicht toll und hat die Stunde so gut wie durchgeweint. Nun gut, dachte ich, zwei-drei Tage kann es (leider) schon mal hart werden für die Kleine, aber heute sprach mich die Erzieherin dann an, dass sie (meine Tochter) es wohl sehr schwer hat (sich beruhigen zu lassen) und wir am besten den Eingewöhnungsplan wieder zurückschrauben. Soll heißen, ich soll die nächsten Tage wieder etwas länger bei sein. Sie könne sich allerdings nicht vorstellen, dass eine Eingewöhnung von 2 Wochen reicht und ob ich denn ab September wirklich wieder arbeiten gehen muss?! HALLO ???!!! Ich dachte, ich bin im falschen Film. Muss ich nun hoffen, dass meine Kleine bis dahin "weinfrei" ist oder wie? Mal ganz abgesehen davon, dass es mir sowieso schon das Herz zerreißt, wenn ich sie so weinen sehe - das kenne ich sonst von ihr nämlich überhaupt nicht, sie ist ein wahrer Sonnenschein. Soll ich nun noch ein schlechtes Gewissen haben, dass sie anhänglich ist? Oh je, ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht - da wirbeln tausend Gedanken rum, was wie und wann am besten wäre in punkto KiTa, aber Fakt ist nun mal, dass eine andere Betreuungsart nicht in Frage kommt. Wie sehen Eure Erfahrungen aus, wann haben sich Eure Kleinen eingewöhnt und wie lief diese Phase ab? Wäre dankbar für Eure Antworten.
Gruß Tina
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
mein großer hat es damals auch schwer gehabt, als er mit 1 1/4 in die krippe kam. wir haben es anfangs so ähnlich gemacht wie ihr, die erste woche war ich komplett eine stunde mit ihm da und dann war er allein eine stunde dort. aber nach 2 wochen waren wir nicht weiter als am anfang, weil er gleich geweint hat, als ich ging und schon immer lauerte, wann ich denn gehen würde. wir haben dann einen cut gemacht, ich brachte ihn, ging sofort und er blieb den vormittag über dort. er hat anfangs geweint, ließ sich aber beruhigen und spielte dann mit den anderen, bis ich ihn nach dem mittag abholte. eine weitere woche später schlief er dann mittags auch dort, wovor ich die meisten bedenken hatte, weil er schon immer ein miserabler schläfer war, aber das hat er ruckzuck mitgemacht. von da an ging es immer besser. klar hat er immer mal wieder geweint, weil er einfach ein supersensibles kind ist, aber im großen und ganzen ging er gern und es hat ihm auch sehr gut getan. jetzt mit fast 5 geht er ja schon in den kiga und es macht ihm irre spaß, der übergang von der krippe in den kiga hat ihm überhaupt keine probleme bereitet, dabei hatte ich schon mit dem schlimmsten gerechnet ;-).
bei pauline war es ganz anders. sie ging ab anfang august, da war sie fast 1 jahr. es gab NULL probleme, sie blieb gleich vom ersten tag an allein dort (allerdings kennt sie die erzieherinnen, weil sie beim großen in die kita geht und wir hatten vorher eingewöhnungsstunden, aber es wäre auch möglich gewesen, mit dabei zu bleiben, da wird den eltern schon freie hand gelassen), weinte nicht und spielte fröhlich ohne ende. jetzt waren 2 wochen sommerpause, am mo geht es wieder los. ich glaube nicht, dass es so unbedenklich weitergeht, weil sie in den 2 wochen urlaub jetzt total mama-anhänglich geworden ist, war vorher nicht so. scheint neben dem temperament des kindes wohl auch am alter zu liegen, wie sehr die kinder "klammern", es könnte bei euch also auch ganz schnell anders werden.
ich persönlich halte nichts von diesem zu soften eingewöhnen, wo die mama (oder der papa) ewig mit dort bleibt, weil das kind doch drauf wartet, dass das elternteil geht. jede kita macht ja auch andere erfahrungen, aber bei uns wird es auch so gehandhabt, dass wenn das kind auch nach tagen noch probleme beim abschiednehmen hat, das lieber kurz und schmerzvoll gehalten wird und das kind von den erzieherinnen so lange getröstet wird, bis es sich beruhigt hat. das kind spürt die unsicherheit der mama, zumal du auch willst/hoffst, dass es schnell funktioniert, weil du ab september arbeiten musst und dann vielleicht innerlich schon ungeduldig bist (unterstelle ich jetzt mal frech *g*, ohne es böse zu meinen). da muss dem kind struktur gegeben werden, es wird morgens dort abgegeben und nach ein paar stunden kommt mama wieder und holt es wieder ab, das schnallt es sehr schnell. und auch wenn es morgens weint, heißt das nicht, dass es dies den ganzen tag tut. es wird besser, wenn erstmal ein regelmäßiger (für das kind berechenbarer) ablauf stattfindet.
lange rede, kurzer sinn ;-). aber ich wünsche euch natürlich, dass es mit wenigen tränen bald klappt!
lg
steffi mit tim (bald 5) und pauline (12,5 monate)
Kopfschüttel :-(((
sorry, aber ich finde deine Einstellung bzw. Äußerung von wegen "ich persönlich halte nichts vom soften Eingewöhnen....." einfach nur furchtbar.
Da werden die armen Babys schon so früh und für so eine lange Zeit in die Kita abgegeben, dürfen den Luxus, den andere Babys in dem Alter haben, (nämlich Tag und Nacht bei der Mutter zu sein) nicht genießen, weil die Arbeit vorgeht (aus welchen Gründen auch immer) und dann sollen sie auch bitte schön am besten auf die schnellste und harte Tour an fremde Personen eingewöhnt werden????
tut mir leid, aber das ist doch nicht dein Ernst oder???
Grüße
Beate
Re: Kopfschüttel :-(((
bei allen Emotionen - die bei mir ja im Moment auch extrem aufkommen - ist es doch aber auch nicht hilfreich, dass Du mit Deinem Beitrag jetzt alle Mütter, die ihre "Babys" (mit 13 Monaten wohl eher Kleinkind) wie Du es nennst "abgeben" hier pauschal verurteilst. Du tust ja gerade so, als ob diesen Müttern UND Vätern die Arbeit den Kindern vorgeht - in welchem Universum lebst Du denn bitte? Es gibt so viele (gute) Gründe, dass Eltern wieder arbeiten müssen (wollen), dies sollte nicht verurteilt werden.
Ich wollte mit meinem Beitrag auch beim besten Willen keine Grundsatzdiskussion darüber entfachen, ob und wann Kinder "fremdbetreut" werden sollen/können/dürfen, sondern mir ging es darum, zu erfahren, wie man das für die Kleinen am besten gestalten kann.
Nur zur Klarstellung: wenn, dann bin ich schon eher für die sanfte Eingewöhnung (dieses abrupte Weggehen hat für mich etwas von Willen brechen), aber die Frage ist hier doch, wie wir das am besten umsetzen können. An meiner Grundeinstellung, dass meine Tochter den regelmäßigen Kontakt zu den Kinder braucht und will, hat sich trotz all unserer aktuellen Probleme nichts geändert. Ich finde es nämlich anmaßend, wenn Mütter denken, sie könnten ihren Kindern zwei oder drei Jahre lang als alleinige Bezugsperson ausreichen.
Gruß Tina
Re: Kopfschüttel :-(((
Warum findest du es anmaßend, wenn Mütter die ersten 2-3 Jahre sich voll und ganz der Kindererziehung widmen???
Es ist doch das Natürlichste von der Welt und für die Kinder das Beste.
Oder willst du jetzt etwa den Spieß umdrehen und von diesen Müttern verlagen sich deswegen rechtfertigen zu müssen????
Natürlich hat mein Kind täglich mit anderen Menschen und Kindern Kontakt, aber wenn es keine Lust auf andere Menschen hat, dann kann ich jederzeit mit dem Kind nach Hause gehen. Sie wird auch regelmäßig von Oma und Opa für 1-3 Stunden betreut, aber die kennt sie auch und ist gerne dort.
Und Kita-Kinder haben da keine Wahl, sie müssen dort einfach ohne Mutterliebe und mit Fremden "aushalten" egal ob sie wollen oder nicht.
Dies war auch der Grund gewesen, warum ich erst ein Kind auf die Welt gesetzt habe, als wir ein geregeltes Leben und somit Einkommen hatten und ich mir sicher sein konnte, dass wir vom Gehalt meines Mannes leben können wenn es soweit sein sollte.
Dieses frühe Abgeben von Kleinkindern für so eine lange Zeit hat mir schon immer widerstrebt, aber jeder hat ja eine andere Einstellung dazu.
Nur was ich bei dir halt nicht verstehe ist, warum du sogar mit dem Gedanken spielst, dass dein Kind an deinem Stress schuld sein könnte.
Es ist absoluter Quatsch, dein Kind ist d. leidtragende in dieser Situation und niemals die Schuldige, egal wie lange sie für die Eingewöhnung auch braucht.
Ich würde mir an deiner Stelle einfach die Zeit nehmen die das Kind für die Eingewöhnung braucht und evtl. mit dem Chef drüber sprechen, wenn er Kinder hat, wird er deine Siuation verstehen.
Aber jetzt bei anderen Leuten oder bei sich selbst die Schuld für die Situation zu suchen macht einfach keinen Sinn.
Grüße
Beate
Jetzt platzt mir aber hier fast der Kragen...
Aber mit Deiner Meinung habe ich tatsächlich ein Problem.
Klar, es ist toll, wenn sich Mütter (oder Väter) voll der Kindererziehung widmen. Doch woher nimmst Du die Weisheit, dass das unbedingt das Beste ist??? Zeig mir die Studie, und ich zeige Dir mehrere, die genau das Gegenteil belegen. Zudem könnte ich Dir spontan Argumente für Fremdbetreuung nennen...
Ich denke, was das Beste ist, kann nur jeder für sich entscheiden.
Ich gehöre zu den Müttern, die sich danach sehnen, wieder zu arbeiten (ab Oktober in TZ Realität). Ich brauche noch etwas anderes in meinem Leben als Kind und Haushalt. Das meine ich jetzt nicht abwertend. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die sich dieser Aufgabe voll und ganz widmen, nur mein Ding ist es eben nicht.
Und ich fühle mich nicht schlecht deswegen. Das habe ich mittlerweile abgelegt, da das typisch deutsche Denke ist.
Andere Länder machen uns die Möglichkeiten vor und wir hinken gnadenlos zurück. So sehe ich das.
Der Kragen platzt mir, weil diese - entschuldige, dass ich es so sage - unfundierten und vorurteilsbehafteten Argumente immer von Frauen kommen. Entweder bist Du das "Heimchen am Herd" oder die "karrieregeile Rabenmutter".
Wie wäre es mal damit, den Weg andere zu akzeptieren?
War jetzt leider meilenweit am Ausgangsposting vorbei, ich musste mir aber Luft machen.
LG
Nicole, die nicht arbeiten muss, aber will.
P.S. Eine gute Betreuung (auch Kita) allerdings vorausgesetzt.
sorry, mir aber auch....
Ich brauche keine Studie, die mir beweißt, dass es besser für mein Kind sei, es so früh wie möglich fremdbetreuen zu lassen.
Ich höre auf mein Herz und das sagt mir, dass es das Beste für mein Kind ist, wenn ich immer für das Kind da bin, zumindest jetzt noch wo sie so klein ist. Da sind mir meine Arbeitskollegen und das Geld erstmal zweitrangig.
Da kannst du mir mit noch so vielen Studien kommen die das Gegenteil behaupten.
Du sagst ja gerade selber, dass du es nicht aushalten könntest ständig für dein Kind da zu sein und dich danach sehnst arbeiten gehen zu können, dann rechtfertige dies bitte nicht mit irgendwelchen Studien.
Es ist einzig und alleine deine Entscheidung, arbeiten gehen zu wollen und dafür aber dein Kind von Fremden betreuen lassen zu müssen, ob es will oder nicht.
Es geht hier um die ersten 1-2-3 Jahre, in denen Kleinkinder besonders auf die Mutter angewiesen sind und nicht um ein ganzes Leben so wie du es hier schilderst.
Aber selbst die ersten Paar Jährchen scheinen dir, habe ich den Eindruck vereudete Zeit zu sein.
Das finde ich aber ganz schön traurig, denn für mich ist die Zeit mit meinem Baby die schönste Zeit in meinem Leben, auch wenn sie nicht immer einfach war und ich bin jetzt schon traurig, wenn ich bedenke dass Emily je älter sie wird ihre eigenen Wege gehen wird.
Grüße
Beate, die weder das Heimchen am Herd noch eine karrieregeile Rabenmutter ist.
Re: sorry, mir aber auch....
hast Du den Besen bereits verdaut ;-)). Es kann ja sein, dass es für DEIN Kind und DICH so besser ist, wie Du das machst. Ich verurteile Dich dafür auch gar nicht. Mir kommt es aber so vor, dass Du mich so verstehst oder verstehen willst.
Ich rechtfertige meine Entscheidung auch nicht mit Studien, sondern mit meinem Herzen und meinem Gefühl bei der Sache (Kann aber sein, dass dies im virtuellen Kontext anders rüberkam). Dennoch habe ich meine Entscheidung gefällt, nachdem ich mich informiert habe und nicht nur aus meinem Bauch heraus. Und da geht es sicher nicht nur um meine Wünsche und Bedürfnisse. Klar steht mein Sohn im Mittelpunkt. Falls es nicht klappt, müsste ich halt wieder aufhören zu arbeiten.
Ach ja, die "Fremden" sind in meinem Fall die sehr gut vertrauten Großeltern.
Außerdem spreche ich nirgends von einem "ganzen Leben". Aber Du interprettierst scheinbar gerne Deine Vorurteile in die Worte anderer ("vergeudete Zeit").
Was ich immer noch nicht verstehe, warum Du Dich bei dem Thema so wahnsinnig echauffierst und mich nun persönlich für mein Lebensmodell kritisierst?
Ich wollte Dich nur für Deine - in meinem Sinne - intollerante Meinung kritisieren. Deinen Lebensstil finde ich völlig in Ordnung.
Nix für ungut
Nicole, die auf solche euphorischen Kommentare wie "schönste Zeit in meinem Leben" nicht gerade steht.
Re: sorry, mir aber auch....
nein, der Besen kam wieder raus :-)
Das finde ich ja echt klasse von dir, dass du mich deswegen nicht verurtelst, dass ich noch nicht arbeiten gehe und lieber mit Emily die Zeit verbringe :-)
Ja ich gebe zu, dass meine Meinung in dieser Hinsicht (also was die Fremdbetreuung bei Babys und Kleinkindern angeht) etwas intollerant ist. Aber dafür kann ich irgenwie nichts, ich denke dann halt immer zunächst an die kleinen Kinder (und vieleicht auch an mich, als ich damals es gehasst habe in den Kindergarten gehen zu müssen, weil ich nicht mehr bei meiener Mutter sein konnte. Sie hat mich trotzdem immer dorthin gebracht und weil sie arbeiten gehen "mußte", dafür habe ich sie manchmal gehasst, weil ich mich so sehr nach ihr gesehnt habe und sie nicht da war).
Wenn du deinen Sohn durch die Familie in dem Fall die Großeltern betreuen lässt, dann ist es keine Fremdbetreuung mehr in dem Sinne. Er kennt die Großeltern und wird dort geliebt. Das ist doch ok so.
Ich verstehe nur Mütter nicht, die sich entscheiden arbeiten zu gehen, ihre Babys (die sich gerade vieleicht in einer Fremdelphase befinden) in die Kita abgeben und auch noch verlangen, dass sich die Kleinkinder sofort und ohne Probleme an die fremden Personen eingewöhnen.
Wenns nicht so läuft wie sie es sich vorstellen, werden Schuldige für diese Misere gesucht und darunter sind auch die eigenen Babys.
Ich meine, das kann doch nicht sein???
Deswegen sage ich, wenn schon Kleinkinder fremdbetreuen lassen, dann doch wenigsten den kleinen Würmern die Zeit für die Eingewöhnung lassen, eben auf die sanfte Tour und nicht so gefühllos wie es Steffi beschrieben hat.
Grüße
Beate, die jetzt duschen und schlafen geht, natürlich ins Familienbett :-)
Re: sorry, mir aber auch....
da finden wir doch tatsächlich so gegen Mitternacht noch einen kleinen gemeinsamen Nenner:-))). Fremdbetreuung sollte gut durchdacht, aufs Kind abgestimmt und sanft geschehen.
Übrigens kenne ich auch Leute, die Mütter, die zu Hause bleiben, "verurteilen". Daher bin ich da tatsächlich um einige Schritte weiter ;-).
Nach Deiner persönlichen Erfahrung verstehe ich Deine Einstellung auch etwas besser.
Ich musste auch in den Kiga und bin aber liebend gerne dort hin gegangen. Ich kann mich an manche spannende und lustige Situation heute noch gut erinnenrn. Da liegt wohl Hund für die unsere unterschiedlichen Meinungen begraben.
Und auch mein Sohn ist jetzt schon ein solcher "Draufgänger". Er fremdelt(e) so gut wie gar nicht und findet andere Menschen, insbesondere Kinder, sehr interessant.
Unleidig wird er nur, wenn er mit Mama einen ganzen Tag allein daheim sein darf/muss.
Mir ist aber auch klar, dass nicht alle Kinder so sind und es sicher Kinder gibt, die weit mehr Schutz und Geborgenheit von den Eltern benötigen als Philipp.
Für die ist eine frühe Fremdbetreuung sicher der Horror. Manchmal geht es aber dennoch nicht anders. Nicht jeder, sogar die wenigsten, können sich individuelle Betreuungmöglichkeiten (Familie, Kinderfrau, Au Pair) leisten.
Bei allen Betreuungsarten sollte das Kind jedoch im Mittelpunkt stehen und sanft an die Betreungspersonen und -situationen gewöhnt werden.
Freut mich, dass wir das diskutieren konnten. Ich hoffe, Du verstehst mich jetzt auch etwas besser.
LG
Nicole, die natürlich nicht mehr im Familienbett schläft und heute Nacht geschlafen hat
Re: Jetzt platzt mir aber hier fast der Kragen...
Ich bin Dir sehr dankbar, dass es Dir gelingt, einmal beide Positionen - selbst Wunsch, zu arbeiten, und Respekt für Frauen, die sich entscheiden zu Hause zu sein - zusammenzubringen und endlich diesen hochideologischen Graben schließt. Und dies auf eine sympathische und unagressive Weise.
Echt! Ich finde, genau das braucht es in dieser Diskussion.
LG Sylvia
Re: @Betty2003
Du bist (glücklicherweise) die einzige hier, die mein Posting völlig missverstanden hat bzw. nicht verstehen wollte. An nicht einer Stelle habe ich auch nur ansatzweise versucht, meiner Kleinen die "Schuld" an der Situation zu geben. Ferner habe ich nicht geschrieben, dass ich es anmaßend finde, wenn sich Mütter voll und ganz der Kindererziehung widmen, sondern wenn sie denken, dass sie als alleinige (überwiegende) Bezugsperson dem Kind in seiner Entwicklung Genüge tragen können.
Aber ich kann verstehen, dass Du mit Deiner Einstellung (die Dir zusteht und die ich - wenn auch nur schwer - toleriere) den Blick für Realitäten und geschriebene Worte verlierst und sofort "in die Luft gehst", wenn auch nur ansatzweise etwas gegen das mehrjährige Vollzeit-Mutter- und Hausfrauendasein gesagt wird. Ach ja, nur zur Erinnerung: diese Diskussion wurde allein von Dir begonnen, denn ich wollte mit meinem Beitrag auf etwas ganz anderes hinaus - was ja zum Glück alle anderen auch verstanden haben.
Aber etwas konnte ich aus Deinen (Über-)Reaktionen auch mitnehmen: Es bestätigt mir, dass es durchaus Frauen gibt, die über ihr Muttersein hinaus nichts mehr vom restlichen Leben wahrnehmen. Ein Stück weit mehr Toleranz und weniger Naivität würden Dir bestimmt gut tun, denn die pauschale Verurteilung von Lebensmodellen steht niemandem zu.
Nun aber genug zu diesem leidigen Thema, zumal ich davon überzeugt bin, dass Du in dieser Hinsicht nicht sonderlich kritikfähig bist (musst Du ja auch nicht, hier bleibt ja alles anonym).
Gruß Tina
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
ich habe jetzt etwas gewartet, um Dir möglichst neutral antworten zu können.
Das Berliner Modell wird nicht umsonst in (fast) allen Einrichtungen hier in Berlin praktiziert und es ist eigentlich auch deutschlandweit bekannt. Die alte Methode, das Kind einfach abzugeben und zu gehen, ist nicht nur barbarisch für das Kind, sondern auch kurzsichtig.
Ich persönlich möchte gerne, dass mein Kind mir signalisiert, wenn es sich in der Lage fühlt, über längere Zeit in der Kita o.Ä. Situationen bleiben zu wollen.Damit hat das Kind sowieso und auch ich ein besseres Gefühl. Wie Du auf die Idee kommst, dass 1jährige Kinder darauf warten, dass die Eltern die Kita verlassen, ist mir schleierhaft.
Ich persönlich möchte hier keine Diskussion führen, ob Kinder unter zwei oder drei Jahren adäquat von anderen Bezugspersonen (ich spreche bewusst nicht von Fremdbetreuung) versorgt werden können. Die Entscheidung für Kita & Co ist von vielen Faktoren abhängig, letzten Endes auch vom Geldbeutel der Eltern und in anderen Foren wird darüber seit Jahren ohne Ergebnis gestritten.
Aber was man seinem Kind echt schuldig ist, ist eine liebevolle Begleitung ins Kitaleben und da sollte man sich auch mal bitteschön ein paar Wochen Zeit nehmen.
(Das bezieht sich jetzt nicht auf Tinas Posting!)
Die Erzieherinnen in Deiner Kita sollten mal auf Weiterbildung gehen!
LG Catrin
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
es kam wohl nicht so gut rüber, wie es bei uns eigentlich gehandhabt wird. bei pauline brauchte ich bisher keine lange eingewöhnung, weil sie es einfach so gemeistert hat (ich hatte uns schon den august dafür "reserviert"). was jetzt nach der sommerpause ist, wird sich zeigen, auch wie wir darauf reagieren werden, zum glück bin ich noch flexibel. wenn die eltern dies wünschen, können sie so lange eingewöhnung machen, wie sie wollen oder meinen, dass das kind dies braucht, keine frage ... nur manchmal wird unterstützend eingegriffen, wenn man sieht, dass es beim morgendlichen abschiednehmen probleme gibt (und die gibt es häufig, auch wenn das kind bereits ein "alter hase" ist), weil nämlich die mutter "klammert" und das verunsichert dann das kind.
das berliner modell hört sich auch toll an, nur ist eine vorgehensweise danach auch keine garantie, dass es immer ohne tränen klappt. kinder sind individualisten. da spielen noch viel mehr faktoren mit als nur die liebevolle hinführung der eltern und eine ausreichend lange zeit. und nicht alle eltern haben die zeit, manchmal muss es ungeplant schneller gehen. ich bin auch für eine eingewöhnung von mindestens 2 wochen. doch würde ich es nicht wollen, mein kind schon z.b. 2 monate früher "wegzugeben", damit wir lange genug üben können. da bewahre ich uns lieber so lange die zeit zu hause.
was ich meinte mit, die kinder warten darauf, dass die eltern gehen, bezog sich eigentlich darauf, wenn es einmal passiert ist, dass die mama ging, wird das kind beim nächsten mal darauf warten, verstehtst, was ich meine.
lg
steffi
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
vielen Dank für die lange Antwort, jetzt habe ich Dich besser verstanden.
Auch wenn wir mit der langen Eingewöhnungszeit nicht unbedingt einer Meinung sind ;-)
LG Catrin
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
ich schreibe Dir jetzt etwas, was Du vielleicht nicht hören willst: Das ist viel zu wenig Zeit! Was erwartest Du? Sie war so lange nur mit Dir zusammen, ist noch so klein und dann soll das jetzt so schnell gehen? Ich finde, die Erzieherin hat recht.
In Berlin wird das Berliner Modell prakiziert. Ich zitiere mal (von einer x-beliebigen Kita-Seite):
"Gestaltung des Eingewöhnungsprozesses
Bei der Eingewöhnung orientieren wir uns an dem ?Berliner Modell? von Kuno Beller. Anfangs bleibt das Kind zusammen mit einer ihm vertrauten Bindungsperson (in der Regel Mutter oder Vater). So wird dem Kind ermöglicht, sein Interesse an anderen Kindern zu entwickeln und neue Spielmaterialien zu erforschen, ohne mit Trennungsängsten konfrontiert zu werden.
Uns ist eine auf das einzelne Kind bezogene Eingewöhnung wichtig. Daher lehnen wir eine Vorgehensweise nach festgelegten Zeitabschnitten ab. Die allmähliche, behutsame Eingewöhnung nimmt Rücksicht darauf, dass das Kind Zeit braucht, um Vertrauen zu seinen ErzieherInnen zu entwickeln. Dabei hilft ihm auch zu beobachten, dass die anderen Kinder bereits Vertrauen und positive Beziehungen zu ihnen entwickelt haben.
Die Eltern können durch ihre Anwesenheit während des Eingewöhnungsprozess eigene Ängste abbauen und Vertrauen zu den ErzieherInnen fassen."
Nimm Dir mehr Zeit, Tina. Das rächt sich sonst. Ich beschäftige mich ja derzeit auch mit Fremdbetreuung und quatsche mit Gott und der Welt. Je mehr Zeit man hat und Behutsamkeit an den Tag legt, um so unproblematischer ist es auch auf lange Sicht!
Viel Glück (und nicht als Kritik verstehen!)
Catrin
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
ne, ganz im Gegenteil - ich verstehe das überhaupt nicht als Kritik, sondern es ist eigentlich ganz meine Meinung. Was mich da im Moment nur so dran ärgert ist, dass die kurze Eingewöhnungsphase nicht von mir, sondern von der KiTa festgelegt wurde (ich hätte in den vergangenen Wochen und Monaten alle Zeit der Welt gehabt um jeden Tag da anzurücken). Ich fand auch die Anordnung der zwei Wochen nicht gut: ich kann doch nicht schon am dritten Tag 10 min. weggehen und an den darauffolgenden Tagen ganz. Hätte ich bloß meine Zweifel daran laut ausgesprochen, aber irgendwie mutiert man (frau) in so einer Kita selbst zurück zum Kleinkind, so nach dem Motto: bloß nicht gleich am ersten Tag "negativ" mit Extrawünschen auffallen usw. Nun ist es jedoch so, dass bereits Mitte Juli meine Elternzeit abgelaufen ist und ich schon mehr als zumutbar das Verständnis meines Arbeitgebers strapaziert habe, soll heißen: ich muss wirklich wieder mit der Außer-Haus-Arbeit anfangen, da lässt sich (außer vielleicht um 1 Woche) nichts mehr schieben. Umso mehr ärgert mich die Tatsache, dass in der KiTa die Eltern so "kurzgehalten" werden. Dabei hatte ich vorher so einen guten Eindruck - eben wegen der 2 Wochen Eingewöhnung (konnte ja nicht wissen, dass die weniger für die Eltern, als mehr fürs Kind allein sein werden).
Naja, wenigsten bestätigen mir die Beiträge hier, dass ich mit meiner Ahnung, dass meine Tochter mit ihrer Anhänglichkeit völlig "normal" ist, richtig liege. Ich war halt verunsichert, wenn so Sätze aus dem Mund der Erzieherin kommen, wie: "Die anderen weinen zwar auch, lassen sich dann aber beruhigen ..." - da fühlt man sich ja zurückversetzt in die eigene Kindheit (alle anderen können das aber ...).
Zum Abschluss übrigens Danke für den Link von gestern zum Thema Kindergärten, ist ja alles hochinteressant (und auch zum Schmunzeln) und vielleicht hilft sogar der eine oder andere Denkansatz für unseren Fall.
Gruß Tina
Genauso sehe ich es auch.....
genauso sehe ich das auch.
Wenn die Babys schon so früh abgegeben werden müssen , dann doch wenigstens mit viel Zeit für die Eingewöhnung und wenns gar nicht klappt, dann würde ich persönlich das Baby der Arbeit vorziehen.
Liebe Grüße
Beate
Re: Genauso sehe ich es auch.....
ich muss noch kurz anmerken, dass nur Leute "das Baby der Arbeit vorziehen" können (wollen würden es wahrscheinlich mehr), die entweder einen Partner haben, der jahrelang das zweite (fehlende) Einkommen ausgleichen kann, um den bisherigen Lebensstandard halbwegs zu erhalten oder Leute, die jahrelang (gut) von "Vater Staat" leben. Welch´naive Lebenshaltung es doch ist zu denken, dass jeder diesbezüglich die Wahl hat.
Gruß Tina,
die durchaus auch wieder arbeiten will,
weil zwei bzw. drei Jahre Ausstieg aus dem Job fast mit einem beruflichen KO zu vergleichen sind (jedenfalls in jedem halbwegs anspruchsvollen Job)
Re: Genauso sehe ich es auch.....
Bei uns ist es nicht üblich, dass ein Elternteil beim Kind bleibt. Am ersten Tag soll man/frau das Kind nicht zu lange alleine lassen, und die Zeit langsam steigern. Aber dass Mama beim Kind in der KiTa bleibt, gibt´s hier nicht.
Yascha ist mit 18 Monaten das erste Mal in die KiTa gegangen, am ersten Tag hat er etwa 10 Minuten geweint, danach wollte er gar nicht mehr mit nach Hause.
Und wegen "Baby der Arbeit vorziehen": nicht jeder hat die Wahl! Wir können es uns nicht leisten, dass ich ganz zu Hause bleibe, wir sind auf ein 2. Gehalt angewiesen. Glücklich die, die schuldenfrei sind und ein dickes Gehalt haben...
LG,
Cindy, die sicherheitshalber die kugelsichere Weste anziehen geht *duck*
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
leider kein Erfahrungsbericht, weil wir die Eingewöhnung bei der TaMu ab September vor uns haben (und ich hab auch schon ein bissel Bammel bei meinem Sensibelchen).
Ich habe mal gelesen, dass unter einem Jahr und über zwei Jahren die Eingewöhnung unproblematisch und schnell ist. In der Zeit dazwischen allerdings dauert es länger und braucht ca. so 4 Wochen. Ich hoffe, ihr könnt das irgendwie deichseln, dass ihr euch vielleicht doch noch 2 Wochen mehr Zeit nehmen könnt. Dann kannst du sicher auch beruhigter wieder arbeiten gehen. Blöd, dass die KiTa euch da nicht mal vorher drauf hingewiesen hat. Meine TaMu meinte auch, dass aus Erfahrung 3-4 Wochen benötigt werden.
Ich drücke euch fest die Daumen.
LG Hexlein
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
hätte ich doch bloß schon mal eher hier angefragt, dann hätten wir das mit 3-4 Wochen locker planen können. Na mal sehen, was die nächste Woche bringt, Fakt ist jedenfalls, dass ich noch nie während des letzten Jahres in so einem Wechselbad der Gefühle war: zwischen schlechtem Gewissen, mein Kind "jetzt schon" in die KiTa zu geben und dem Wissen, dass es nun langsam unter viele Kinder muss (und will).
Gruß Tina
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
Lg Gosia
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an wem?
ich denke, dass generell bei kindern (erst mal zweitrangig ob kita oder kiga) eine eingewöhnung von mindesetens 4 besser 6 wochen eingerechnet werden sollten, ich finde es auch echt furchtbar, dass da so viele kitas und kigas sich so wenig weiterbilden und viele die ko-methode "friss oder stirb" vorziehen,
ich habe während meines studiums viele kigas und kitas besucht und bei allen, die qualitativ hochwertig waren mit zertifizierung und co., war die eingewöhnungszeit immer individuell aufs kind und dessen bedürfnisse abgestimmt, auch wenn es drei monate dauern sollte (bei sensiblen kindern, wo dies abzusehen war, fing die eingewöhnung tatsächlich auch schon 3 monate vorher mit einem spielnachmittag (komplett mit der mutter) 1x pro woche an, um erstmal die räumlichkeiten udn erzieherinnen kennen zu lernen, bevor auch noch die vielen anderen kindern dazu kommen).
eltern, die nicht eingewöhnen wollen, wurden nicht genommen, da die einrichtungen "kindzentriert sind und die individuelle eingewöhnung eine große rolle spielt bezüglich gruppenintegration". in den konzepten war auch sehr gut beschrieben, dass sowohl das kind wie auch die erzieherinnen viel weniger arbeit haben, je besser das kind eingewöhnt ist, die gut eingewöhnten kinder lassen sich langfristig viel viel besser in die gruppe intigrieren und haben deutlich weniger probleme, wobei die kinder, die viel weinen, meist schnell zu außenseitern werden. auch verstehe ich die erzieherinnen nicht, wenn diese gegen eine gute eingewöhnugn sind, der personalschlüssel ist ja meistens eh ziemlich schlecht und so müsste es ja auch in deren interesse sein, dass die kinde rnicht weinen, für "sowas" haben die erzieherinnen bei so vielen kindern gar keine zeit. und insbsondere aus sicht des kindes ist es ja echt barbarisch, wenn plötzlich das komplette vertraute umfeld weg ist,
viele neuer kinder, die oft ja auch erst mal angst verursachen,
neue räumlichkeiten,
neue erwachsene, die plötzlich das machen, was vorher die mutter getan hat,
neue tagesstrukturierung
und das alles noch ohne die gliebte mama, das ist glaub ich jedem kind too much, erst recht wenn es sensibel ist und erst 1 jahr alt...
hier in unserem kiga gibts ja ganau 1 tag eingwöhnung und zwar einen anchmittag von 2h mit der mama zusammen und danach direkt 4h alleine. das werde ich auf gar keinen fall mitmachen und wenn die sich auf den kopf stellen (zudem reicht da ein kleiner anruf beim jugendamt, dass da mal nachgeschaut wird, die sind regelmäßig "begeistert" wenn kigas/kitas gibt, die immer noch kein konzept haben und nicht wissen was qualitätsmanagment ist...)
lange rede kurzer sinn, ich würde jetzt erst mal die verbleibenden 4 tage komplett mit dem kind dort bleiben und hoffen und beten, dass es funktioniert und wenn nicht, dann hab ich leider auch keinen adäquaten vorschlag, den es glaube ich auch kaum geben wird...
mensch, das ist aber auch echt ne saublöde situation. ich drücke euch die daumen und hoffe sehr, dass ihr es irgednwie hinbekommt.
glg
yvonne
Re: Kita-Frust-liegts an mir, meinem Kind oder an
ich würde ihr mehr Zeit geben. Es ist doch auch schön, dass sie so eine gute Bindung zu dir hat und da sollte man ihr einen verträglichen Abschied von ihrer Nur-Mami-Zeit gönnen. Ich werde das so handhaben (Eingewöhnung beginnt demnächst). Ich habe allerdings von Anfang an so geplant, ich kann 2-4 Wochen halbwegs problemlos drauflegen, wenn es sein muß aber auch ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr. Vielleicht könnt ihr das mit Papa, Oma, Opa, Tante auch sanfter hinkriegen?
Lg,
Salvi
Re: DANKE für die hilfreichen Antworten
ich danke Euch für die umfangreichen Antworten zum Thema Kitaeingewöhnung und denke, dass die meisten hier auch nachvollziehen konnten, in welchem Dilemma man steckt, wenn es länger dauert als gedacht. Die Lösung wird wohl so aussehen, dass mein Mann und ich irgendwie versuchen, noch 1-2 weitere Wochen jobtechnisch zu überbrücken und die kleine Maus eben doch sanfter in die KiTa-Zeit gleitet. Ich finde es schade, dass die KiTa´s da nicht mehr aus den jahrelangen Erfahrungen schöpfen und die Eltern mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen stellen (also z.B. die Planung von 2 Wo. Eingewöhnung), aber als "Erst-Mutter" ist man da natürlich auch irgendwie hilflos und hofft darauf, dass es schon der richtige Weg sein wird.
Abschließend möchte ich nur noch kurz sagen, dass ich es total schade finde, dass immer und immer und immer wieder diese absolute Gähn-Diskussion aufgegriffen wird, wer nun die besseren Mütter sind: die, die ihre Kinder 3 Jahre allein erziehen oder die, die sie in KiTas oder zu Tagesmüttern bringen. Ich glaube nicht, dass die einen Kinder oder die anderen die besseren Menschen werden, nur weil sie so oder so ihre ersten drei Lebensjahre verbracht haben, wichtig ist doch, wie liebevoll sie insgesamt aufwachsen. Lasst uns doch hier einfach auch mal Probleme diskutieren, die z.B. mit der Kita zu tun haben, ohne gleich die Sache selbst in Frage zu stellen!
Also, ich werde demnächst mal berichten, ob und wie es nun Kitabezogen weitergeht.
Gruß Tina
Re: DANKE für die hilfreichen Antworten
wollte dir nur auch noch fix schreiben, obwohl ja eigentlich schon recht viel gesagt wurde.
ich gebe dir vollkommen recht, daß solche diskussionen a la "wenn du dein kind so früh weg gibst, wunder dich nicht, daß es probleme gibt und beschwer dich nicht" immerwieder einfliesen. ich finde es sehr löblich, wenn man es sich leisten kann, so lange zu hause zu bleiben...dies dann auch tut und unter garantie auch irgendwo eine andere art von bindung zu seinem kind haben wird. doch die wenigsten leute (wie du und ich *g*) könne es sich schlichtweg finanziell leisten, 3 jahre nur von einem gehalt zu leben.
weißt du, ich hatte immer die tolle romantische vorstellung, daß ich mal die 3 jahre elternzeit voll und gnaz ausnutzen werde. ich stellte es mir super schön vor, nur und ausschließlich für mein kind dasein zu können und endlich mal nicht an die arbeit gehen zu müssen.
doch inzwischen ist es so, daß ich mich auf den januar freue. ich habe für mich einen sanften einstieg gewählt, indem ich (vielen dank an meinen AG) ersteinmal nur 3x4h wieder arbeiten gehe (auf 400?-basis) so hab ich immernoch die nachmittage mit tom, wir können viel zeit zusammen verbringen und tom hat vormittag seine beschäfigung MIT kindern (was er super geniest, ich bekomme ich manchmal kaum aus dem wartezimmer beim KiA) und ich kann enldich mal wieder meine grauen zellen beanspruchen ;-)
wie du schon geschrieben hast, in vielen berufen bedeutet 3 jahe auszeit ein AUS. und ich muß sagen, selbst ich habe nach 1,5 jahren ganz schön bammel vor dem wiedereinstieg, weil sich in unserer branche so wahnsinnig viel tut in 1,5 jahren... ich werde teilweise wieder richtig lernen müssen *uff*.
bezüglich deiner kiga-situation...wäre es möglich, daß du deinen AG fragst, ob du zbsp für ca 1 monat auch erstmal nur halbtags einsteigen könntest? somit müßtest du zumindest nicht gleich so lange weg bleiben.
und die idee mit der tagesmutter find ich auch nicht schlecht. zumindest ist es eine sehr viel persönlichere atmosphäre und die TaMu kann sich auf jedes kind besser einstellung und auch intensiver beschäftigen. da wäre eben auch mal bissl kuschelzeit mit drin etc... ich habe bisher von TaMu's nur gutes gehört, echt :-)
lg manu
Re: @Nuel
das mit dem nur "halbtags" außer Haus arbeiten mache ich ja schon in gewisser Weise, an drei Tagen die Woche von 9.00-15.00 Uhr, an einem von 13.00.-18.00 Uhr und freitags ganz zu Hause. Die restlichen Stunden zum Vollzeitjob arbeite ich eh schon von zu Hause aus. Aber mit Fahrzeit sind das auch mal eben 7 Stunden ... Aber ich denke, wenn sich unsere Tochter erstmal grundsätzlich eingewöhnt hat, ist die Dauer nicht mehr das Hauptproblem, nur eben die nächsten Wochen. Aber wie schon gesagt, mein Mann u. ich werden da eine Lösung finden (müssen), irgendwie werden wir die Zeit schon hinrechnen.
Dem Thema Tagesmutter stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Viele hier ansässigen Tagesmütter haben nur 3-4 Kinder und da könnte ich dann gleich selbst die nächsten 2 Jahre zu Hause bleiben, denn den Kontakt mit dieser Anzahl Kinder hatte meine Tochter auch während des letzten Jahres ohne KiTa. Ich findes es schon toll, wenn sie Kontakt mit vielen Kindern hat - und ich denke, damit hat sie auch kein Problem. Es ist eben die Trennung von mir als Kontaktperson, die ihr zu schaffen macht (was ich ja auch mehr als nachvollziehen kann, nachdem wir mehr als 13 Monate jeden Tag ohne längerfristige Trennungen zusammen waren).
Abgesehen davon wäre aber bei Inanspruchnahme einer TaMu auch mein KiTa-Platz weg und bei den Voranmeldungen dort könnte ich nicht sicher sein, dann in 1-2 Jahren erneut einen zu bekommen.
Grundsätzlich bin ich nämlich schon überzeugt von dieser Kita, nur eben mit der Verfahrensweise bzgl. der Eingewöhnung nicht so sehr.
Na mal sehen, wie wir diesen "Meilenstein" in der kindlichen Entwicklung meistern,vorerst viele Grüße von
Tina
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