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Kinderladenfrust

Hallo Mädelz,
ich wollte mal ein update zu meinen Kinderladen-Bemühungen geben.
Gestern war ich bei einem Informationsabend zu einem KiLa in Gründung und bin irritiert. Kann man einen Mietvertrag unterschreiben, Leute einladen und dann nichtmal wissen, wieviel Geld man braucht, um den Laden umzubauen und einzurichten? Ausserdem wurde zum Schluss gesagt, dass eigentlich schon zu viele "Kleine" im Boot sind und man eigentlich Größere braucht. Es gibt auch keinen Spielplatz am Haus und im Hof (Berliner Modell - also klein) dürfen die Kinder am Tag 2 Stunden (leise) spielen. HAHAHAHAHA!
Der andere Kontakt ist bis jetzt nur über mail, eine christlich ausgerichtete Truppe. Naja, da hab ich prinzipiell erst mal nix dagegen. Die unterschreiben aber auch erst jetzt und meinten schon, man müsste mal sehen, man hätte zwar schon Einige, aber da würde "sicherlich wieder Jemand abspringen".
Darauf kann ich mich nicht verlassen. Und ich kaufe auch nicht die Katze im Sack. Kein Wort vom pädagogischen Konzept, Gruppengröße, Betreuerzahl.
Ach Mensch *seufz*. Ich bin mittlerweile sogar schon so weit, dass ich eine volle Stelle zahlen würde (und nur eine reichliche halbe nutze), weil die Kinderläden oder kleinen Einrichtungen sich das echt raussuchen können.
Über die großen Einrichtungen höre ich immer nur Doofes oder Sachen, die ich nicht will. Uns ist eine Kita empfohlen worden von einem Freund, der war des Lobes voll. Gestern hörte ich von einer Mutter, die ihr Kind da gerade zum Eingewöhnen hat, dass die überall Absperrungen haben, damit die "Großen" nicht die Kleinen "umrennen". Also quer durchs Zimmer, der Sandkasten ist eingezäunt usw. Das finde ich ziemlich seltsam!
Naja, das wars erstmal. War sowas wie ein Auskotzposting.
Dann vielleicht doch die Kinderfrau, aber da kann ich auch gleich zuhause bleiben, weil ich mein Geld dann nur von meinem Konto auf ihr Konto überweisen brauche...
LG Catrin
Bisherige Antworten

Re: Kinderladenfrust

Hallo Catrin, leider weiss ich nicht, was ein Elternladen ist. Unsere Töchter sind in einer Elterniniative und wir alle sehr zufrieden damit. Das Konzept ist nach Reggio. Mein Mann ist im Vorstand und auch ansonsten haben die Eltern natürlich das Mitspracherecht. Gibt es soetwas nicht bei Euch? LG Sabine

Re: Kinderladenfrust

Hi Catrin,
schau dir doch die KiTa mal an. Das mit den Absperrungen hat sicher sinn. Denn wenn ich bei uns in der Krippe gucke, dann halten die die Läufer und Nicht-Läufer auch getrennt und das ist echt sinnvoll. Weniger Verletzungsrisiko :-)
Ansonsten kann ich zum Kinderladen-Modell wenig sagen. Hoffe, ihr findet bald eine Lösung in eurer Nähe.
Mensch, Berlin ist doch eine Großstadt. Kann doch nicht sein, dass es so beschränkte (im wahrsten Sinne des Wortes) Betreuungsmöglichkeiten gibt. Da sind wir auf dem flachen Land ja noch besser dran. In unserer 15000-Seelen-Gemeinde gibt es 5 Kindergärten, 1 Kinderkrippe, 2 Betreuungsgruppen für Minis (eine privat und eine evangelisch) und 1 Betreuungsgruppe für Schulkinder (katholische Kirche).
Drücke die Daumen, dass ihr bald fündig werdet!
Liebe Grüße
Evita

Re: Kinderladenfrust

Meine beiden sind auch in einer Elterninitiative. Da wird den Eltern zwar einiges an Engagement und Elterndiensten abverlangt, dafür ist es aber quasi basisdemokratisch organisiert, man ist sehr nah an der Kita dran, kann mitentscheiden (z.B. ob und wann Ferien gemacht werden, bei uns gibt es gar keine) und fast alles mitgestalten. Solche Elterninitiativen gibt es doch überall in Deutschland, sicher auch bei euch.
Gruß Ute

Re: Kinderladenfrust

hallo ute,
wie findet man solch eine elterninititive?
lg manu

Re: Kinderladenfrust

Jugendamt, Telefonbuch (unter Kindergärten), Internet-Seite deiner Stadt etc.
Gruß Ute

Re: Kinderladenfrust

Hallo Catrin,
ist ja schade, dass es so konzeptlos scheint. Darauf würde ich mich nun auch nicht mehr verlassen.
Hast du denn mal über eine Tagesmutter nachgedacht? Bei uns kostet der Platz genauso viel, wie ein Krippenplatz. Wir waren heut den 4. Tag da und ich bin wirklich sehr erleichtert und begeistert. Ist eigentlich fast wie zu Hause.
Würde nicht alles am Konzept festmachen. Bei KiTas finde ich es zwar auch wichtig, dass sie eins haben, aber bei kleinen Gruppen sollte man es sich einfach mal anschauen, wie es läuft.
Was ich bisher so mitbekommen habe ist, dass die TaMu mit den Kleinen auch viel Bücher und Bilder anschaut, singt, wenn sie draußen sind, sie auf die Natur hinweist (z.B. - fühl mal, der Wind usw.). Zusätzlich geht im Herbst wieder der Musikgarten los, für den sie sich mit einer anderen TaMu zusammen getan hat und die Leute dann extra ins Haus kommen. Einmal in der Woche gehen sie auch in so ein kleines Tiergehege mit Meerschweinchen, Ziegen usw. Aber das allerwichtigste - sie lässt kein Kind weinen, geht voll auf die Bedürfnisse ein und hat einen super Umgang mit ihnen. Essen gibts auch nur Bio. Klar, ein echter Glücksgriff. Wollte damit aber nur zeigen, dass nicht alles am Konzept und an Konzeptnamen festgemacht werden muss - vor allem bei kleinen Gruppen nicht.
Wünsche dir viel Glück bei der weiteren Suche.
Liebe Grüße
Hexlein

Re: Kinderladenfrust

Wolltest Du nicht ursprünglich selber was auf die Beine stellen oder habe ich da was falsch verstanden??
Lg Sandra

Re: Kinderladenfrust

Vielen Dank für Eure Antworten.
Also ich meinte eigentlich auch einen Kinderladen - die entstehen aber aus Elterninitiativen, weil das ja sozusagen privat ist, zumindestens der Aufbau des Ladens.
Naja, ich hatte ursprünglich überlegt, selber was zu machen, aber das ist extrem zeitintensiv. Da hab ich keine Zeit mehr für meine eigentliche Arbeit.
Wir werden sehen...
LG Catrin

Re: Kinderladenfrust

Hi Catrin,
mensch, alleine die Zeit, die man in die Organisation der Kinderbetreuung investiert...ein Manager Job. Und was ist das Richtige für das eigene Kind, wo fühlt sie/er sich wohl, scheiss auf das Elterngeld, das zahlt einem keiner. Und meist wissen die Väter auch nicht, was das bedeutet.
Was sicherlich für einen Kinderladen/Elterninitiative/Krippe spricht, sind pädagogische Fachkräfte, die für ihren Job bezahlt werden und unter der Leitung stehen und so "kontrolliert" werden. Das hat man bei der Tagesmutter nicht. Allerdings sind ca. 10 Kinder auch sicherlich stressig für die Kleinen. Das Konzept finde ich generell natürlich wichtig, aber letzendlich kommt es vorrangig auf die Erzieherin/Kinderpflegerin an. Wenn die beiden (meistens sind sie ja zu zweit) eine liebevolle, verständnisvolle und fördernde-lobende Art haben, wäre mir das Konzept der Einrichtung erst mal egal. Ebenso der Träger.
Hast Du im Bekanntenkreis/ Pekip etc. vielleicht eine Freundin, die für ihr Kind auch eine Betreuung sucht? Constantin wird an einem Tag von einer Kinderfrau betreut, die zwei Kinder betreut. Sie kommt zu uns nach Hause und holt auf dem Weg Constantins Freundin ab. Wir zahlen 9,- die Stunde, ist aber dann für jeden 4,50, was ich absolut ok finde.
Und er ist zuhause in der vertrauten Umgebung, was uns wichtig war, da wir ja drei verschiedene Betreuungsmodelle haben (1 x Papa, 1 x meine Tante/Onkel, 1 x Kinderfrau).
Wieviele Stunden möchtest Du arbeiten? Wieviele Tage Betreuung brauchst Du?
Viele liebe Grüße,
Eva
p.s. Meld mich gleich nochmal per PN.

Kindergartentrost

Hallo Caterine,
also, ich weiß ja, was man sich fürn Kopp macht mit Kita och Kila oder lieber Tamu oder Kifrau etc. Hier in Schweden jibts det allet nich und ich war soooo skeptisch. Kein Berliner Modell, kein Kila, kein Tamu, Kinderfrau zu astronomischen Preisen, also was bleibt: Wahl zwischen kommunaler Kita und Riesenwarteliste für Freie Kindergärten z.B. Montessori. Johannes ist ja seit 8 Tagen im kommunalen Kindergarten und ich fand auch solche Regeln wie die Kinder sollen während des Essens nicht von Tisch zu Tisch miteinander reden und deshalb gibt es einen Vorhang im Zimmer zuerst sehr komisch. Dann war ich ja nun 8 Tage mit und siehe da: es ist völlig in Ordnung. Was sich streng und rigide anhört, ist in der Praxis ganz normal.
Johannes fühlt sich totaal wohl, freut sich jedesmal, wenn er den Kindergarten entdeckt, bricht in freudiges da da aus und zeigt auf den Kindergarten. Strahlt inzwischen die Erzieherin an und wir sind so weit, dass er dort allein isst und sich von der Erzieherin schlafen legen lässt. Das alles ging völlig ohne, dass Johannes einmal geweint hätte oder irgendwie Zeichen von größerer Verwirrung gezeigt hätte.
Ich habe aber an mir selbst gemerkt, wie schwer es mir fiel, ihn wirklich dort loszulassen und abzugeben. Immer wieder Zweifel, wird ihm das auch nicht schaden. Bekommt er dort "genug", Anregung, Aufmerksamkeit etc. Jetzt ist mir vor allen Dingen wichtig, dass er sich dort geborgen fühlt. Weil ich natürlich auch überzeugt bin, ich mache es am besten und will bestimmen können, wie es für ihn sein soll (apropos Elterninitiative,die so viel Arbeit ist, dass man gleich seinen Job aufgeben kann:-))
Warum versuchst Du es nicht erst einmal mit einer Tagesmutter? Soweit ich weiß sind doch die, die in Berlin bis zu 5 Kinder aufnehmen dürfen in irgendeiner Weise ausgebildet. (Liste vom Bezirksamt) Ich habe eine Freundin in Berlin-Schöneberg und sie hat Supererfahrungen mit ihrer Tagesmutter. Wäre das nicht was. Hätte ich, glaube ich, für JOhannes in Berlin am Anfang auch gemacht.
Ach ja, ich muss noch dazu erzählen, dass in Johannes Gruppe im Schnitt pro Tag 10 Kinder da sind bei 3,5 Erzieherinnen, das ist natürlich halbwegs luxuriös und macht, dass es da sehr ruhig und stressfrei ist.
LG Sylvia (die langsam mit dem Kindergarten glücklich wird)

Re: Kinderladenfrust

Hallo Catrin,
stör Dich nicht an den Absperrungen. Ein eingezäunter Sandkasten ist bei kleinen Krabblern und Alles-essern eigentlich sehr sinnvoll. Die Großen spielen schon sehr wild, da kommt ein 1-1,5 jähriges Kind schnell unter die Räder. Von daher sorgt die Absperrung dafür, daß die Kleinen in Ruhe, Frieden und Sicherheit miteinander spielen können. Im Gewusel einer KiTa ist es nicht möglich, alle Kinder gleichzeitig im Auge zu haben. Von daher muß man mögliche Gefahrenpunkte anders absichern. Probiers doch einfach aus. Wenn es Dir nicht gefällt, kannst Du Dir immer noch eine TaMu suchen. Bei uns nehmen die 4-5 EUR die Stunde.
Die Betreuung für Kleinkinder ist teuer, aber wenn man darüber einen qualifizierten Arbeitsplatz halten kann, bietet es sich an, in der Zeit bis zum offiziellen Kindergartenbeginn ab 3 das Gehalt an die Betreuung "abzutreten". Die Gebühren ab 3 sind zumindestens bei uns deutlich niedriger.
LG
Claudia
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