Kindergarten
Lange hab ich nichts mehr geschrieben, aber ich lese sehr gerne mit.
Seit Dienstag geht Hannah in den Kindergarten. Wir hatten bereits drei Schnuppertage und das ging jedes Mal prima. Bereits beim ersten mal hatte sie nach zwei Stunden noch keine Zeit zum heimgehen und ich kam dann 1,5 Stunden später wieder. Völlig problemlos dachte ich nun, dass wir das ganze meistern, da Hannah ja immer sehr offen auf alle Leute zugeht und in sämtlichen Spielgruppen erst mal alles erkundet und irgendwann schaut, ob ich auch noch da bin.
Nun also ging es am Dienstag los, ich hab sie um 8.30 Uhr abgegeben und um 12 Uhr abgeholt. Leider war die Erzieherin die sie an den Schnuppertagen hauptsächlich betreut hat diese Woche nicht da (wegen Trauerfall) und so hat sie Mittags etwas geweint. War aber nicht schlimm.
Am Mittwoch hat sie schon morgens beim abgeben geweint und als ich sie Mittags abholte kam sie mir herzzerreißend schluchzend entgegen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie ich mich gefühlt habe!
Donnerstag hat sie wieder morgens geweint, mittags allerdings nicht. Am Freitag hat sie schon Zuhause gesagt, sie möchte nicht in den Kindergarten, hat geweint als ich sie angezogen habe und vor den Treppen zum Kindergarten wieder.
Wenn ich sie frage gefällt es ihr im Kindergarten schon! Den ganzen Vormittag weint sie wohl auch kaum.
Meine Schwester meinte das geht vorbei, aber ich fühle mich einfach schrecklich dabei. Ich frage mich ob es nicht doch zu früh war und wir die zwei Monate noch warten hätten sollen. Aber ich war so froh dass wir nun doch dieses Jahr noch einen Platz bekommen haben und nicht erst nächsten September! Sie spielt ja eigentlich auch sehr gerne dort und freute sich schon seit Monaten, dass sie bald in den Kindergarten gehen darf.
Auf der anderen Seite denke ich dass wir da nun durch müssen, wer weiß ob das in ein paar Monaten anders wäre?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Sie tut mir (uns) so leid wenn wir sie dort weinend abgeben und schnell den Kindergarten verlassen sollen. Aber ist es für sie wirklich so schlimm wie für mich?
Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht könnt ihr mich ja ein bißchen beruhigen?
LG Karin mit Hannah, 2 Jahre, 10 Monate und 2 Tage alt und soooooooo süß
:KISSED:
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es gibt immer wieder diese Phasen, in denen die Kinder morgens beim Abgeben herzzerreißend weinen. Hendriks Tagesmutter hat mir mal den weisen Tipp gegeben, einfach mal nach dem Abgeben fünf Minuten außer Sicht-, aber in Hörweite stehenzubleiben. Und was soll ich sagen? Sobald ich aus dem Blickfeld verschwand, hörte das Weinen auf, und Hendrik ging spielen.
Wir machen abends immer Restedenken, das heißt, im Bett, kurz vor dem Schlafengehen, erzählen wir noch einmal die Highlights des Tages. Lenke doch das Gespräch mal auf alles, was im Kindergarten gut, interessant und toll war. Vielleicht hat sie es am nächsten Morgen noch präsent.
Clara geht übrigens supergern in den Kindergarten, aber die ist sowieso so enervierend selbstständig. Wo ist mein Baby?!
Ganz liebe Grüße
Lena
Kindergarten
keine Sorge, das hört sich völlig normal an. Kinder haben immer wieder Phasen, in denen sie sich nicht gern von Mama trennen und genau darum geht es. Es geht nicht darum, dass es ihr dort nicht gefällt, sondern ihr missfällt das Verabschieden. Das ist aber völlig verständlich, dass sie nicht möchte, dass Du gehst.
Ich würde auch vorschlagen, dass Du nach 5 Min. im KiGa anrufst und dich erkundigst. Bei uns wird immer das Telefon in die Gruppe gebracht und der zuständigen Erzieherin übergeben. Da würde man ja schon im Hintergrund hören, wenn da noch jemand weint. Aber bei uns war immer Schluss mit der Weinerei, sobald ich weg war.
Ich mache es wie Lena ich horche abends immer mal nach, was Laura so im KiGa gemacht hat und ob ihr ein Spiel gefallen hat oder mit welchen Kindern sie spielt.
Mittlerweile (sie geht seit 04.08.) geht sie sehr gern in den Kiga, aber auch sie hat manchmal morgens noch eine Kuschelphase, dass ich nicht sofort gehen soll oder vor zwei Wochen hat sie auch noch mal geweint.
Frag doch mal die Erzieherin, wie lange sie weint oder ob sie spielt und lacht. Das wird dich sicherlich beruhigen.
Ich war am Anfang auch völlig irritiert, aber jetzt geht es uns beiden gut damit, dass sie in den KiGa geht.
Gruß Ivonne
Kindergarten
ich nehme an ich werde hier jetzt die Ausnahme sein - aber bei uns ist es ähnlich und wir haben nun entschieden erstmal auszusetzen und es in ein paar Monaten (Februar?) nochmal zu versuchen...
Anfangs dachte ich wie die anderen, das es normal ist und das sie schon Spaß haben würde aber obwohl dort im Kiga alle total lieb zu ihr sind wurde die Freude auf den Kiga immer kleiner - und die Freude beim Abholen immer größer...und dann ging es auch loß das sie schon abends weinte weil sie morgens nicht hinwollte - gar nicht zu reden von morgends...Und beim Anschauen eines Bilderbuches über den Kindergarten verkündete sie laut das sie nicht in den Kiga will sondern zu Hause bleiben....und wenn man dann versucht sie zu überzeugen geht auch da das Weinen los...Ich halte nichts davon mein Kleinkind irgendwo brüllend abzugeben (egal wie nett alle sind) wenn ich dabei nicht das Gefühl habe das ich total schnell "vergessen" bin und alles wieder gut (und lt Erzieherinnen dauert das Weinen auch schon mal ne halbe Stunde oder länger) ....
Also haben wir uns nach langem Überlegen zu diesem Schritt entschlossen. Ist nicht einfach denn wir arbeiten alle beide von zu Hause was einerseits praktisch ist, aber andererseits mit 2,5jährigem Wirbelwind nebenher sehr anstrengend und konzentriertes Arbeiten eine echte Herausforderung. Aber die Zeit vergeht so schnell und die kleinen werden so schnell groß, daher denke ich wenn die Möglichkeit besteht und es sicht richtig für dich/euch anfühlt, ist auch dieser Schritt ok und möglich....Ob es später leichter wird weiß eh keiner...es muß einfach momentan passen...immer einen Schritt nach dem nächsten..
Sorry, ist jetzt etwas wirr und lang geworden....
lg und alles gute für Euch, Sue
PS: Meine Hebamme hat damals gesagt "Hört auf euren Bauch und euer Herz und dann paßt das" und bisher sind wir damit immer am besten gefahren... :ROSE:
Kindergarten
Schön und gut mit dem Bauch,aber was ,wenn man nicht den Luxus hat zu Hause zu arbeiten,sondern wie wir im Krankenhaus-besser gesagt OP-unmöglich ein Kind mitzunehmen.
Nele geht seit 13 Monaten in die Krippe,die Eingewöhnung dauerte 8(!) Wochen und sie dauert immernoch,denn sie mag nicht gern hin,ist lieber zu Hause,diskutiert um jeden Tag.
Es "muß" also gehen,einen Plan B gab es nie und jeder hat in unserer Familie seinen "Job",nur so funktioniert unsere Existenz.
Wichtig ist hinter seiner Sache zu stehen und sich nicht-wenn auch indirekt-bei dem Kind permanent dafür zu entschuldigen,daß es in die Krippe/KiGa geht.
Frag doch mal andere Mütter,die Deine Tochter ja ganz neutral beobachten und erleben und hoffentlich merkt sie bald,wie toll es mit anderen ist.
LG meike
Kindergarten
das nicht jeder den Luxus hat ist mir klar - und das hab ich auch geschrieben. Ich hab nur gesagt wenn man die Möglichkeit hat, dann kann man sie ruhigen Gewissens auch nutzen. Mehr nicht.
Klar ist das es ganz anders aussieht wenn es gehen muß - und das tut es dann ja meist auch irgendwie...
nichts für ungut.
lg Sue
Kindergarten
mich würde interessieren, ob euer Kiga-Platz für euch frei gehalten wird. Bei uns wäre der weg.
LG
Yvonne
Kindergarten
in gewisser Weise ja - wir wohnen in Österreich am Dorf. Hier sollte es Kiga Plätze für alle 2,5 jährigen geben und in unserem Bundesland klappt das auch fast überall....Daher haben wir einen Kiga Platz und mußten nur bekanntgeben wann wir anfangen wollen (mit 2,5 oder später)...
Nun werden wir halt klären wann wir "neu anfangen" können....aber eigentlich kein Problem...denn hier hat jedes Kind aus dem Dorf einen Platz....
lg Sue
Kindergarten
danke für deine ehrlichen Worte. Wenn es so extrem wird dann werde ich auch nochmal drüber nachdenken, aber nach einer Woche möchte ich noch nicht "aufgeben". Leider ist unser Platz für das nächste Jahr weg wenn wir sie abmelden, weil schon viele andere Kinder auf der Warteliste stehen und eigentlich langweilt sich Hannah wenn wir nur Zuhause sind und für Krabbelgruppe ist sie dann einfach schon zu alt. Ich hoffe das Beste.
LG Karin
Kindergarten
das versteh ich...Wir haben auch 4 Wochen "durchgehalten" und alles versucht bevor wir uns entschieden haben....Und hier ist halt die Situation etwas anders (beide arbeiten von zu Hause, Kiga Platz ist gesichert....)
Ich bin mir sicher ihr findet den für euch passenden Weg....Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen das es auch ok ist andere Wege zu gehen - auch wenn immer alle sagen das weinen ist normal und gibt sich schon....
Alles Liebe für Euch und vielleicht löst sich ja in den nächsten Wochen alles von selbst....
lg Sue :DRINK:
Kindergarten
genau das finde ich an unserem Forum so toll, dass jeder seine Meinung äußern kann auch wenn sie anders ist als die der anderen und dies auch tut!
LG
P.S. Herzlichen Glückwunsch;-) LG meike
Kindergarten
liebe karin,
jetzt weiß ich, warum unser kiga so viel wert auf eine sehr langsame eingewöhnung legt. am anfang dürfen die kinder sogar niht länger als eine oer ein einhalb stunden bleiben... je nach reaktion der kinder wird die steigerung aufgebaut: erst mama mit in der gruppe aber etwas abseits und nicht hauptansprechpartnerin, bei uns bereits beim zweiten termin mama als flurgast, feli kam ein mal nachschauen und verschwand schnell wieder in der gruppe, dritter tag: ich saß einsam und allein im flur und schlief fast ein ;-) 4. tag: ich erklärte feli, dass ich kurz etwas besorgen und dann wiederkehren würde um sie abzuholen...
und erst als auch das völlig problemlos lief, blieb feli einen vormittag im kiga, wusste aber, dass ich sie vor dem mittagsschlaf wieder abholen würde. am nächsten blieb sie bis nach dem mittagsschlaf - und ich in der nähe, um sie bei problemen abholen zu können. was gsd nicht nötig war. feli liebt den kiga, am freitag weigerte sie sich standhaft, diesen ort wieder zu verlassen. die erklärung, der kiga sei nun aus reizte sie lediglich zu einem trotzig-bestimmten: "wohnung zuhause ist auch aus!!"
feli allerdings kennt das leben mit tamu bereits seit 1 1/2 jahren, das wird der grund sein, warum sie sich in den kindergartenalltag einfügt, als sei sie immer schon dort gewesen.
was feli auch schon bei der tamu geholfen hat: die kids hatten ganz routinierte abläufe und wussten genau: erst frühstücken, dann spielen oder markt oder spielplatz, dann aufräumen, mittagessen, mittagsschlaf und dann kommen die mamas!!!
vielleicht würde es deiner süßen auch helfen, erklärungen zu bekommen, wann du wieder da bist und wo du dich in der zwischenzeit aufhältst. zudem: wie lange weint hannah, wenn du gegangen bist? kannst du das herausfinden? und lässt es sich machen, dass du in den kindergarten gerufen wirst, wenn sie weint und es ihr nicht gut geht mit der situation? kannst du dir beim abholen zeigen lassen, was, mit wem...sie gespielt hat von hannah selbst meine ich) und positives verstärken, indem es noch mal erzählt wird? im übrigen gilt auch: kind das weint, absolut ernst nehmen und trösten. "das ist nicht schlimm" ist in so einer situation wohl der schlimmste satz (kopfschüttel nochmal über meine eigenen eltern ;-))
glg und hoffentlich bald eine wunderbare zeit im kiga
alice mit fee und josh
Kindergarten
das klingt aber nach ziemlich abrupter "Eingewöhnung". Bei uns lief diese über 4 Wochen. Erst nur eine halbe Stunde und so weiter. Vielleicht liese sich ja noch was machen und die Eingewöhnung sanfter gestalten. Ansonsten gibt es immer mal wieder Phasen, wo die Kleinen morgens weinen. Aurelia darf nun seit den Sommerferien immer noch aus dem Fenster winken. Dabei lacht sie aber schon wieder. Bei den Großen gibt es eine extra Winkbank vorm Fenster.
Ich denke, das A und O ist eine langsame und sanfte Eingewöhnung. 3 Tage erscheinen mir da nicht ausreichend. Google mal nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.
LG
Yvonne
Kindergarten
eine solche Erfahrung habe ich Gott sei Dank nicht machen müssen, aber ich kann mir vorstellen, dass es Dir da das Herz zerreißt. Das war bei mir auch so, als er anfangs hin und wieder noch ziemlich geweint hat, da sind bei mir im Auto dann auch die Tränen geflossen. Mittlerweile aber ist es ok bei ihm - er geht auch schon seit einem Jahr in die Kinderkrippe. Die Eingewöhnung geht dort i.d.R. 4 Wochen, unserer hatte sich aber schon nach einer Woche halbwegs gewöhnt und das hat mich natürlich auf der einen Seite gefreut, denn nach der Woche ging es bei uns schon im Berufsleben voll los, auf der anderen Seite ist mir dadurch natürlich bewusst geworden, dass das ein weiterer Schritt in Richtung Abnabelung ist. Und erst als ich das so akzeptieren konnte, war es auch bei M. mit dem Weinen vorbei - sowohl er als auch ich haben einfach eine Zeitlang der Eingewöhnung gebraucht: in der zweiten Woche dort sind bei ihm schon öfters Tränen geflossen, er ließ sich aber von seiner Bezugserzieherin und einem Auto ;-) schnell wieder beruhigen.
Ich denke, hier ist vielleicht auch ein Punkt, der bei Euch leider nicht so gut gelaufen ist, da wohl ihre Bezugserzieherin danach gleich mal paar Tage nicht da war und sie ist ja für Deine Tochter doch eine wesentliche Ansprechsperson in dieser Eingewöhnungszeit.
Und dann, manche Kinder brauchen einfach länger und müssen es erst mal verstehen, dass Mama oder Papa nicht für immer weg sind, dass dort tolle andere Kinder zum Spielen sind usw... Sicherlich gibt es aber auch Kinder, die die Eingewöhnung zum geplanten Zeitpunkt noch nicht verkraften, da war jetzt auch ein Mädchen in M. Krippe. Die Mutter war fast zwei Wochen mit ihr zusammen in der Gruppe und wenn dann nur kurz mal draußen. Doch sie hat nur geweint, wenn die Mutter weg war, sie hat richtige Weinkrämpfe bekommen und da hätte ich als Mutter genauso entschieden, wie sie - sie hat die Kleine wieder abgemeldet und sie versuchen es einfach später nochmal.
Ich wünsche Dir, dass Deine Tochter sich bald gewöhnt und zwar in dem Tempo, das sie braucht.
LG
:-)
Nachhören...
ich kann deine Zweifel und Gedanken sehr gut verstehen. Als Naël zu Beginn ähnliche Probleme hatte, war ich mir auch nicht sicher, ob es nicht zu früh ist.
Wir hatten im August, vor den Kindergartenferien 8 Tage, in denen ich quasi Lageforschung betreiben konnte. Naël hatte ich zum Ende der 8 Tage als längste Zeit für 3 Stunden allein gelassen. Da er zuvor weder Tagesmutter noch Babysitter kannte, bedeutete KiGa eine große Umstellung. Während "meiner" Kindergartenzeit, also der Zeit, die ich dort zwangsläufig verbrachte konnte ich viele Dinge beobachten: Wie furchtbar herzzerreißend Kinder weinen können, wenn die Mama fortging und wie sie in Sekundenschnelle umschalteten und spielten. Der Mama ging es schlecht, dem Kind eher nicht. Aber auch Kinder, die ganz souverän erschienen und doch wieder und wieder sehr weinten. Zu erleben, wie einfühlsam und geduldig die Erzieherinnen mit den traurigen Kindern umgingen hat mich zu Tränen gerührt (völlig unpassend, ich weiß, aber es ist, wie einen anrührenden Film zu schauen - jaja, ich habe mich gerade noch vor den Kindern beherrschen können ;-)), und sehr beruhigt, da ich wusste, wie es meinem Sohn dort ergehen würde, wenn er traurig ist.
Ein Kind weint noch heute auf Knopfdruck los, sobald die Mama in der Tür erscheint.
Die Erzieherinnen meinen zu recht, dass jedes Kind irgendwann eine Weinphase hat, Auch die vermeintlich Starken und Großen. Manche realisieren auch erst langsam, dass ein Abschied mit dazu gehört.
Naël wollte zu Beginn auch nicht dorthin. Sobald er verstanden hat, dass er dort für eine Weile wirklich allein ist. Hat Morgens geweint und gesagt, er wolle nicht. Im Auto wieder und wieder gesagt: Nich Kindergarten! Ein Wahnsinnsgeschrei, wenn ich ging und erleichterte Tränen, wenn ich kam. Und ich fühlte mich ebenfalls sehr unsicher.
Dann habe ich mich aber auf "seine" Erzieherin verlassen, die mich zu Beginn anrief, wenn er doller weinte und müde wurde. Dann konnte er sehen, dass es einen Kontakt gibt, und ich schnell da sein kann. Das hat schon geholfen. Sie beruhigte mich sehr als sie erzählte, er höre auf zu weinen, sobald ich fort sei und spiele sofort.
Viel sprechen und die Sorgen des Kindes wahrnehmen hilft wirklich beiden Seiten. Und auch den Erzieherinnen, die so die persönliche Lage gut einschätzen und wirklich helfen können.Überhaupt viel Feedback und Meinungen der Erzieherinnen einholen, den die haben schon viel Kinder gesehen und erlebt.
Und nun ist es gut, denn eigentlich findet er schon toll, mit den anderen Kindern zu spielen. Und wir sind alle froh, dass es gut läuft.
Es ist ein großer Schritt, der begleitet werden muss. Aber wenn es wirklich zu früh ist, und ihr euch anders arrangieren könnt, dann gibt es keine "Kindergartenzwang" - die Kleinen gehen noch lange genug dort hin.
Liebe Grüße
Anja
Kindergarten
Liebe Karin,
fühl dich mal ganz fest von mir in den Arm genommen. Ich kann dich sehr gut verstehen, weil es mir bis vor kurzem genauso ging!
Die Mäuse hatten die Schnupperwoche gut überstanden, dann erst fiel es Marla furchtbar schwer beim Abschied, sie wurde förmlich von den Erzieherinnen von mir weggerissen.
Später fing Lilo damit an jeden Morgen gebetsmühlenartig zu sagen: ich gehe nicht in den Kindergarten, ich will bei dir bleiben.
Das ging mir total nahe.... trotzdem merke ich, dass der KIGA ihnen gut tut, und das Heulen ist immer schon vorbei, wenn ich den Gang entlang gelaufen bin.
Inzwischen gehen sie regelmäßig MO_MI_FR... und ich habe ein wenig in die "Trickkiste" gegriffe- gesagt: ich hole sie ganz bald ab und es gibt eine Überraschung. Wir haben dann jedes Mal was besonderes unternommen, oder ich habe ihnen in ihre Kindergartentüte etwas rein (Büchlein, etc.) Jetzt läuft es viel besser.
Gib ihr und dir einfach Zeit und versuche innerlich gelassen zu bleiben (das hat mir auch unsere KIÄ empfohlen), damit hilfst du ihr am besten. Und ganz sicher gefällt es ihr gut und es wird ihr gut tun!
Ganz liebe Grüße
Eva mit Marla und Lilo, 2 Jahre 10 Monate und 2 Tage :KISSING:
Liebe Karin, größtes Verständnis und Berliner Modell ist super!
ersteinmal verhält sich Hannah total normal. die meisten Kinder weinen ein bisschen. Da ich selbst ja auch Kindergruppen betreue, weiß ich aus eigener Erfahrung, das die Kids meistens aufhören, sobald Mama weg ist. Wenn Mami wiederkommt, ist die Gefühlswelle so groß, das sie wieder weinen müssen.
Wenn die Erzieherin sagt, das sie sich gut trösten läßt und mitspielt, ist alles in Ordnung. Es ist ja auch erst seit ein paar Tagen.
Ich kann dich sehr gut verstehen, Erbsi ist seit über einem Jahr im Kindergarten. Bei der ersten Eingewöhnung hat sie kein einziges Mal geweint. Mir haben die Mütter mit weinenden Kindern total leidgetan.
Jetzt haben wir die Kita gewechselt und sie geht seit Dienstag in eine neue. Plötzlich hier Tränen. Nicht wirklich schlimm, aber meine Zweifel,ob der Wechsel richtig war, waren natürlich sofort da.
Unsere Kinder sind jetzt aber von der Entwicklung so weit, das sie verstehen können, das wir wieder kommen und auch ungefähr wann. Das ist zwar toll, macht es ihnen aber bewusster und daduch auch tränenreicher. Gib ihr noch ein paar Wochen, das wird schon.
P.S.
Die Eingewöhnung ist ja überall anders. Hier in Berlin haben wir das sogenannte Berliner Modell, das ich unschlagbar finde.
Die Eingewöhnung dauert hier so lange, wie sie eben dauert. Im Schnitt 2 - 3 Wochen, kann aber auch gut 5 Wochen dauern.
Mama oder Papa gehen mit in die Gruppe, halten sich aber im Hintergrund. Die Erzieherin ist im Vordergrund, Mama stärkt den rücken. Jeden Tag gehen die Eltern ein bisschen länger weg. Zu Anfang nur 15 minuten, dann 30 ,1 Stunde etc. Das Kind bestimmt das Tempo. Mama bleibt mit Handy in der Nähe.
Das System ist wissenschaftlich sehr gelobt und wird auch über Berlin hinaus praktiziert. ich finde es super. Wie gesagt bei der ersten eingewöhnung gab es kein Weinen. Jetzt bleibt Erbsi erstmal von 9 12 Uhr. Ab nächste Woche dann mit Mittagsschlaf. In ihrem früheren Kindergarten blieb sie bis 16.00 Uhr, davon sind wir noch entfernt ;-).
Vielleicht fragst du mal nach, ob ihr auch schrittweise voran gehen könnt.
Liebste Grüße, R
sorry, das wurde lang
@all
Es tut einfach gut zu lesen, dass es anderen ähnlich ergeht wie uns und dass es besser wird.
Ich glaube ich habe mir das einfacher vorgestellt und war nun total geschockt dass es auch bei uns Probleme gibt. Hannah ist eigentlich sehr selbständig, aber sie weint auch sehr schnell wenn ich sie z.B. schimpfe. Ich versuch ihr dann in Ruhe zu erklären warum ich sie geschimpft habe und dass sie dieses und jenes nicht machen darf weil ihr dann was passieren kann o.ä. Ich tröste sie, nehme sie in den Arm und dann ist es auch schnell wieder gut. Sie ist eigentlich sehr vernünftig.
An den Schnuppertagen war das alles kein Problem, wenn ich gegangen bin hat sie nur gesagt "Gell Mama, du holst mich dann wieder ab" und schon war das Thema erledigt.
Heute morgen habe ich mit der Leiterin des Kindergartens, die auch in unserer Gruppe ist, gesprochen und sie meinte dass das größte Problem sicherlich war, dass ihre Hauptbezugsperson letzte Woche gefehlt hat und der ganze Ablauf etwas durcheinander war, da eine Person weniger. Heute war diese Erzieherin wieder da und Hannah hat nicht geweint. Auch das Wochenende hat uns gut getan. Wir haben tolle Sachen gemacht, waren im Schwimmbad, auf dem Herbstmarkt mit Karussel fahren und haben öfter über den Kindergarten gesprochen. Sie erzählt mir mit Freude was sie dort alles gemacht hat und welche anderen Kinder dort sind.
Noch einmal wollte sie ihre Püppi (ihre Spieluhr, die seit 2 Jahren überall mit hin muß, vor allem beim schlafen) und ihr Kuscheltuch mitnehmen, damit sie nicht so alleine ist, dies wird vom Kindergarten voll unterstützt, auch wenn sie ansonsten Spielzeug von Zuhause nicht erlauben. Das fand ich toll. Bei uns gibt es auch ein Fenster, aus dem die Kinder den Eltern zuwinken können, das finde ich sehr wichtig. Überhaupt sind alle wirklich sehr lieb und Hannah hat gestern aufgezählt wem sie alles ihre neue schicke Latzhose mit Hello Kitty vorne drauf zeigen möchte. Das sagt mir doch, dass sie alle sehr gerne hat und sich darauf freut. Eigentlich habe ich schon ein gutes Gefühl und vielleicht brauchen wir einfach noch ein bißchen Zeit.
Ich werde sie die nächsten Wochen noch nicht länger dort lassen, damit sie sich langsam einleben kann. Dieses Berliner Modell gibt es in unserem Kindergarten nicht, aber sie rufen auf jeden Fall sofort an wenn ein Kind länger weint und ich bin in drei Minuten dort, falls etwas sein sollte.
Nun ist es nochmal sehr lange geworden aber mir tut es schon gut mir das von der Seele zu schreiben und ich danke euch nochmal für eure lieben Worte und verschiede Sichtweisen.
LG Karin
liebe karin, das hört sich doch vielversprechend an :-)
...das kuscheltier/spieluhr ist eine prima idee, auch feli nimmt ihr schnuffelchen so viel und so oft in alle ecken des kindergartens - mehr als jemals zuhause oder bei der tagesmutter. das scheint zu helfen :-)
ich wünsche euch, dass ganz bald eine wirklich tolle kiga-zeit beginnt und ihr alle es genießen könnt, viel glück! :-)
lg alice
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