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Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Hallöchen....eigentlich müßte ich gerade noch total erholt und frisch sein so kurz nach dem Urlaub. Allerdings trübt was ganz extrem meine gute Stimmung ...

Ich erzählote mal in verschiedenen Zusammenhängen von dem besten Freund meines Sohnes (der, mit dem es sich so schön ins Treppenhaus pullern lässt...ich erinnert Euch?). Ich selbst komm mit diesem Kind von Tag zu Tag immer weniger klar und ich merke auch immer mehr Veränderungen an meinem Sohn.

Eigentlich sollte es ein Leichtes sein, einfach diese Freundschaft nicht mehr zu unterstützen...sich einfach nicht mehr zu sehen. Aber das ist das Problem: wir Familien sind inzwischen sehr eng befreundet.. auch sie haben noch ein kleineres Kind, mit dem mein jüngser (Jan) inzwischen sogar im Kiga in einer Gruppe ist. Auch Tom und sein "Freund" nicht nur befreundet, sondern auch im Alltag sehr verbandelt.... Kindergartengruppe... gemeinsame Sporttermine 2x die Woche.

Unser Urlaub gab mir die Gewissheit, daß ich was unternehmen muß, aber ich weiß nicht was. Tom war im Urlaub nach 2 Tagen ein total anderer Junge...zugänglich, kooperativ, einfach lieb und gesprächig. Dieser "Freund" hingegen ist sehr bockig, sehr unzugänglich, hört einfach nicht auf fremde Erwachsene, legt sich ständig mit mir an und akzeptiert mich nicht als Autoritätsperson... wären es nur Streiche, die die beiden aushecken, würde ich noch damit klar kommen. Vielen Dingen ein Lächeln abgewinnen...aber ihr Umgang mit einander ist so aggressiv und von Machtspielchen geprägt (seitens des Freundes). Und inzwischen wurde Tom auch sehr so... im Urlaub war er wie gesagt total anders, wie ausgewechselt, eben wieder mein Tom ;-)

Schon vor dem Urlaub habe ich private Termine eher auf die Freundschaft mit der Mama reduziert.... für evtl. Spieltermine der Kids oft Gründe gefunden, weshalb es nicht ging und bei den Sportterminen den Kontakt auf die Zeit beim Sport reduziert, kein Vorher oder Nachher mehr.

Bleibt aber noch die ZEit im Kiga..die ich einfach nicht beeinflussen kann :-( Laut Tom hat er in dem neuen Kiga keine Freunde bzw. Kinder, die ihn mögen. Er sagt immer, er hätte nur "seinen Freund"...das Gute ist, sein Freund ist täglich Mittagskind, so daß Tom noch den Nachmittag im Kiga hat, um sich an anderen Kindern zu orientieren...auch andere Kids wahrzunehmen.... er spielt auch immer mit irgendjemanden, wenn ich komme. Allerdings meint er selbst, daß das keine Kinder wären, die ihn mögen :-( ich weiß nicht, woran er das fest macht und er kann oder will es mir einfach nicht erklären.

Heute nun hatten wir uns durch Zufall für 2h mit der anderen Familie getroffen und diese 2h (wenns überhaupt so vie war) reichten aus, um Tom wieder in den alten Trott zu bringen. Eben hab ich nun versucht, mit Tom darüber zu reden... aber er wirkt einfach nur sehr unglücklich, wenn es um das Thema geht. Ich weiß nicht so recht, wie ich an ihn rankommen soll. Wie erklär ich meinem 5jährigen Sohn was über gute und schlechte Freunde? Er ist einfach nicht von diesem Kerl loszubekommen....

Ich habe gerade schon nach Bücher suchen wollen, die vielleicht dieses Thema aufgreifen, aber so richtig kam nix bei raus...

Ach...hab ich ganz vergessen...wir wären sogar im gleichen Einzugsgebiet der Schule... die beiden würden sogar auf eine Schule kommen...womöglich in eine Klasse. Es ist nun wirklich schon so weit, daß wir familienintern über die Möglichkeit nachdenken, Tom auch aus diesem Grund (natürlich noch ein paar andere, aber dieser wiegt sehr schwer mit) in eine andere Schule zu bringen...einfach aus Angst, dieser Kerl könnte uns unseren Sohn irgendwie nachhaltig "versauen"... Wir haben echt Schiss, daß wir ihn nicht gefestigt bekommen, also in sich sicher und stark, um sich von solchen "Freunden" abzugrenzen.....

..... bin traurig :-( Denn die Familie mögen wir sehr. Aber ich kann mir auf keinen Fall vorstellen, mit der Mutter darüber zu reden. Sie ist eine Mutter..eine Mama, die ihr Kind liebt....ich möchte sowas auch nie gesagt bekommen :-( es würde sicherlich einen Knacks in unserer Freundschaft geben. Viel lieber wäre es mir, wenn sich das alles von allein erledigt...Tom von alleine andere Wege geht...erkennt, daß dieser Junge nicht gut für ihn ist...

LG Manu :-(

Bisherige Antworten

Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Hi Manu

Es wird sich von alleine regeln-aber nur,wenn sie nicht zusammen in der Schule landen.Nach der Kigazeit fängt neues Leben an für die Kinder,in der Schule werden viele neue Kinder kennengelernt und neue Freundschaften angeschlossen.Und auch wenn man so eng im Kindergarten zusammen war , gehen die Wege doch meist auseinander.

Schwieriger ist es antürlich wenn ich weiterhin privat so viel zusammen unternehmt .ABER bist du dir sicher dass es nur an dem "Kerl" liegt ? ;-)

Ich meine vielleicht denkt die andere Mutter genau das gleiche über Tom und weiß nicht,wie sie es angehen soll.

Vielleicht solltest du mit der Mutter reden,aber nicht ala "ich mag dich sehr,aber dein Sohn ist so schlimm und verdirbt mir meinen", sondern "sag mal findest du auch,dass die 2 wenn sie zusammen sind, extrem viel scheiße bauen?, was meinst du woran liegts? Können wir was dagegen unternehmen..."

So kommt ihr vielleicht eher zu schlußfolgerungen und lüsungsvorschlägen zusammen,ohne dass man offensichtliche Vorwürfe machen muss.

lg g

Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Hallöchen Gosia,

danke für den Denkansatz...aber dat isses nicht... im Gegenteil, sie vergöttert Tom nahezu und ist so entzückt, wie toll die beiden miteinander sind. Es geht ja nicht nur um den Blödsinn, den sie bauen...schrieb ja schon, daß ich damit klar käme. Zudem bekomme ich ja mit, daß Tom mit anderen Kindern auch ander spielt. Er ist einfach sehr abhängig von seinem Gegenüber. Das ist ein Wesenszug von ihm...darum auch meine Sorge bzgl. des Umgangs....

Es ist wirklich eine Art Freundschaft, die sehr ungleich ist.

Hm..wie soll ich das am Besten beschreiben...ok... ne Zeit lang war Tom oft allein dort, weil ich mit Jan Termine hatte und sie Tom gern mit genommen hat. Aus Ihren Schilderungen über die gemeinsame Zeit der beiden klang nur Positives heraus...sie würden sich zwar ab und zu mal streiten, aber sich super schnell wieder einkriegen...das wäre alles soooo schön.... halt ganz schön raufig und wild, aber es sind halt Jungs.

Irgendwann war es dann mal andersrum und wir hatten den Freund mit bei uns, mehrmals.... und auf einmal bekam ich mit, wie dieses "sich wieder vertragen" ausschaut. Der Freund bekommt seinen Willen nicht, er bockt...klinkt sich aus, setzt sich in ne Ecke und ist absolut nicht mehr ansprechbar. Tom geht hin und baggert und gräbt an ihm rum, entschuldigt sich für Dinge, die er definitiv nicht zu verantworten hat, nur damit sich der Freund wieder einkriegt und weiter spielt... es gibt sehr viele diese Situationen, die ich auch schon mit Tom im Nachhinein besprochen habe, aber er ist ihm irgendwie "hörig".

Oder ein anderes Beispiel...ich versuche meinen Kindern beizubringen, daß man nicht vor Dingen davon läuft...daß man sie löst und klärt. Gibt es zwischen einem Besuchskind und Tom Streit, dann versuche ich sie anzuhalten, diesen zu klären, bevor einer geht. Oder sind wir irgendwo zu Besuch und es gibt Streit oder Meinungsverschiedenheiten, möchte ich auch, daß das geklärt wird...in jeder Freundschaft gibt es mal Streit, der aber geregelt werden kann und danach ist wieder gut.... soweit meine Ansichten.

Dieser Freund hingegen geht einfach, wenns haarig wird. Oft versteht Tom garnicht, was passiert ist und auf einmal ist der Freund einfach weg...verschwunden..... er hat sogar schonmal einfach so unsere Wohnung verlassen und ist heim gegangen. Mit 5 Jahren! Es gab seitens der Eltern null Konsequenz und das, obwohl ich fast gestorben bin vor Sorge. Ich wäre einfach nie auf die Idee gekommen, daß ich einen 5jährigen in unserer Wohnung einschließen muß....

Aber mir geht es in erster Linie nicht um den Freund...ihn und deren Eltern-Kind-Beziehung bzw. Erziehung werde ich nicht ändern können. Es ist wie es ist...und im Grunde kann er auch ein echt Lieber sein. Nur leider viel zu selten. Mir geht es vielmehr darum, wie ich Tom stärken kann, solche Freundschafen auch guten Gewissens zu beenden. Er bekommt selbst mit, daß an dieser Art von Freundschaft etwas faul ist...er fragt oft mal unvermittelt nach...oder sitzt in der Badewanne, weint und fragt mich, warum dieser Freund oft so gemein ist....

Sooo...ich muss ins Bett ;-)

LG Manu

Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Hi Manu,

du bist die Mama und du triffst die Entscheidungen - Meiner Meinung nach gibt es nur 2 Möglichkeiten, entweder die beiden Jungs spielen weiterhin miteinander oder du schrenkst die Treffen massiv ein. Ein "Ja, aber..." lass ich da von dir auch nicht gelten ;-)

Ich musste ganz frisch erst selber eine für mich wichtige Freundschaft aufgeben, weil die Tochter meiner Freundin über Tisch und Bank geht, Louis aus heiterem Himmel gebissen, mit Gegenständen geschlagen hat, alles kaputt gemacht hat, ihn bespuckt hat, und, und, und. Das ganze habe ich mir 1 Jahr angeguckt, also viel zu lange, Louis wurde immer stärker das Opfer, litt unter den Treffen, wusste nicht wie ihm geschah. Das Fass ist dann endgültig an Louis Geburtstag für mich übergelaufen. Und jetzt ist der Drops gelutscht. Und ja, das ist für mich doof, weil ich die Mutter sehr mochte und wir viel Zeit miteinader verbracht haben, aber mein Kind steht nun mal an erster Stelle, und noch kann ich die "Freunde" beeinflussen, wovon ich auch - wenn es sein muss - Gebrauch mache.

Liebe Grüße

Amber

Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Liebe Amber,

ich weiß, was Du meinst ;-) Ich hab von dieser Art "Kontrolle" auch schon hier und da Gebrauch gemacht. Allerdings wirds bei diesem Freund eben sehr schwer, da sie zusammen in einer Kiga-Gruppe sind und dazu noch 2 Sporttermine in der Woche zusammen haben.

Für mich pers. wäre es kein Problem, die Freundschaft mit der Mutter eher auf meine kinderfreie Zeit zu beschränken. Derzeit entwickelt es sich sowieso eher in diese Richtung, daß wir immer mehr mal ohne Kids zusammen machen. Und die paar Mal, die wir als Familien komplett mal zusammen wären, wären ja dann Ausnahmen und irgendwie "kontrollierbar".

Allersings sträubt sich irgendwas in mir völlig gegen die Idee, ich muß nun das gesamte Freizeitprogramm von Tom canceln und umschmeißen, nur weil er Kontakt zu diesem Jungen hat... verstehst Du? Ich bin wirklich sehr froh, daß Tom nun den Sport für sich entdeckt hat und regelmäßig zu diesen 2 Terminen möchte und auch gern hin geht... Drum würde ich mir wirklich sehr wünschen, daß ich ihm irgendwie dabei helfen könnte, sich von selbst "umzuorientieren".... aber das is wahrscheinlich von nem 5jährigen zu viel verlangt ;-)

LG Manu

Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Hi Manu,

die 2 Sporttermine unter der Woche würde ich auch nicht gleich hinschmeißen, denn die Jungs sind dort doch in einer größeren Gruppe eingebunden und beteiligen sich aktiv an irgendwelchen Sportdingen. Sie sind also zwangsläufig nicht so aufeinander fixiert. Und du als Mama hast dann vor und nach dem Sport halt "leider" nicht mehr so viel Zeit zum Klönen mit der anderen Mutter, weil du gerade noch andere wichtige Dinge erledigen musst.

Und bis zur Schulzeit ist ja noch ein Weilchen hin, da würde ich mir jetzt noch nicht sooo viele Gedanken machen.

Und wie du schon schriebst, kannst du von Tom einfach nicht verlangen, dass er sich freiwillig umorientiert...Leite das weniger Sehen der beiden einfach mal sanft in die Wege und schaue, was passiert und wie Tom damit umgeht. Denn so wirklich wohlzufühlen, scheint er sich ja auch manches mal nicht mit dem Kumpel, vielleicht fällt es Tom auch leichter, als du es dir gerade vorstellen kannst?!

Liebe Grüße

Amber

Kinderfreundschaft...bin grad verzweifelt :-(

Hallo Manu,
au weia, dass ist eine blöde Situation, gerade wenn mehr als "nur" die Freundschaft der beiden Jungs auf dem Spiel steht. OK, mit der anderen Schulwahl würde sich der Kontakt natürlich von alleine reduzieren, aber ob das dann ausreicht, und außerdem liegt es ja noch in weiter Zukunft. Ne, ich befürchte da mußt Du Dir mal die Mama schnappen. Du bist doch ein sehr einfühlsamer Mensch, und um Worte nie verlegen. Probier es halt, mehr als in die Hose kann es nicht gehen, und so wie es ist kann es ja auf keinen Fall bleiben bleiben. Wirklich sehr schwer. Berichte mal, wie Du das angehst.
Ich habe mich mit zwei Müttern sehr eng befreundet. Die eine treffe ich nur 4 mal im Jahr, die andere bald wöchentlich. Beide haben eine Tochter, und zwar recht robuste starke Mädels. Eine Zeit lang musste ich mich mit Jan da auch sehr zurücknehmen. Die eine ist Jan lange Zeit körperlich total überlegen gewesen, und er konnte/wollte sich da nicht wehren. Haben wir die andere getroffen, so hat die ihn (auch noch ein Jahr älter) total untergebuttert. Das ging beides wirklich gar nicht. Ich habe dann ganz offen gesagt, dass Jan da doch sehr unglücklich bei wirkt, und so haben wir diese Freundschaften eine Zeit lang ausgesetzt. Danach klappte es bis heute wieder super. Ich hoffe er mag noch lange mit Mädchen spielen...
LG
Nicole
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