Suchen Menü

KiGa-und andere Aufführungen

Hallo zusammen!

Da sich nun die Sommer-festivitäten nähern und irgendwie in jedem KiGa / Schule irgendein Sommerfest läuft - denke ich - passt mal diese Umfrage.

Bringen sich Eure Kinder da ein? Machen die mit, oder erscheinen, die gar nicht auf der "Bühne"?

Und wenn Ihr nichtmitmachende Kinder hattet, wie habt Ihr die ermutigt diese Haltung aufzugeben? (Ich rede da nicht von Hauptrollen, sondern nur von einfach dabei STEHEN und nicht auffallen!)

Mein Großer hat zwar immer mitgemacht zu KiGa-Zeiten, aber versucht unsichtbar auf der Bühne zu stehen und lautlos zu singen! Mittlerweile hat sich das sehr geändert - er schnappt sich die Hauptrollen in der Schule und im Krippenspiel.

Paul ist da anders: der hat noch NIE mitgemacht und auch schon angekündigt: "Beim KiGa-Auftritt mach ich nicht mit! Und wenn ich doch auf die Bühne muß, werde ich den K. (seinen Nachbar) boxen und hauen!" Normalerweise läßt er seine Aggressionen nicht gegen andere Kinder aus und er haut auch nicht gleich zurück. Und als ob er seine Haltung noch extra untermauern wollte, hat er noch nachgeschoben: "Braunes T-Shirt gefällt mir nicht und Strumpfhose ist nicht für Jungs!"

Dabei wurde nur am Rande erwähnt das sowas ansteht und wir Eltern wurden gebeten im Laufe der nächsten Wochen allmählich die Kostümbestandteile zu besorgen, weil die Kinder schon im Kostüm proben sollten! Er weiß weder um was es geht noch weiß er was er da tun soll. Ich erwarte nur, dass er dort nicht auffällt durch Blödsinnmachen, Brüllen und Heulen oder Abhauen. Er soll einfach nur dabei stehen und möglichst den Ablauf nicht durcheinander bringen. - Das ist doch wohl nicht viel verlangt?!?!

Vielleicht sollte ich ihn für den Tag jetzt schon mal krank melden, dann wären alle zufrieden. - Wäre die einfachste Lösung, allerdings völlig unpädagogisch - er hätte nämlich seinen Willen durchgesetzt. Oder vielleicht gibt es ihm zu denken, wenn er alleine aus der Familie irgendwo untergebracht wäre und wir das Sommerfest mitmachen.

LG, I.

Bisherige Antworten

KiGa-und andere Aufführungen

Hallo,
wo ist denn Dein Problem?
Wenn Dein Kind nicht mitmachen mag nützt Zwingen eh nix, da er dann erst Recht auf "auffällig" macht bei der Vorführung. Also, soll er´s doch lassen.
Entweder ihm gefallen die Proben schon im KiGa und er hat Spaß dran oder halt nicht. Ihn krank zu melden ist doch albern und ihn vom Sommerfest auszuschliessen doch genauso - so meine Meinung.
Viele Grüße,
A.

KiGa-und andere Aufführungen

hi i.
also loris ist einer der zwar mitmacht aber eher im stillen und im hintergrund. er würde sich NIEEEEE drum drängeln vorne dabei zu sein. lucian ist zwar erst 2 aber er ist ein ganz anderes kaliber, der steht wenn möglich ganz weit vorn :-)
glg steffi - die heute mit der beratungsstelle gesprochen hat und in den nächsten tagen nen termin bekommt

boah, nee echt jetzt gehts nicht mehr

Hallo I.,

also ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll...ich schreibe und lese hier viel weniger als früher. Aber das was ich von dir so lese (und bitte entschuldige, ich weiß nichtmal wirklich wer du bist...hast Du dich irgendwann mal vorgestellt? Wie gesagt, ich kanns überlesen haben...) das geht langsam echt gar nicht mehr.

Hab mich jetzt extra mal wieder eingeloggt um das mal loszuwerden:

Was ist das für ein respektloser Umgang mit Deinen Kindern??? Warum soll er denn da stehen wie ein HB-Männchen und nix machen, nur um Dir zu gefallen????

Und weißt du was wirklich unpädagogisch wäre? Ihn dazu zu drängen oder gar zu zwingen! Was wäre denn bitte das schlimme daran, wenn er seinen Willen mal durchgesetzt bekäme? Dass sein Leben tatsächlich mal so laufen würde, wie ER es will und nicht wie DU es willst?

Wieso darf ein Kind keinen eigenen Willen haben und den durchsetzten? Warum muss er unbedingt auf diese Bühne, wenn er doch einfach nicht will? Warum kann das nicht einfach akzeptiert werden und er guckt halt zu?

Ab welchem Alter würdest du ihm denn einen eignene Willen zugestehen und ab welchem Alter darf er denn selbst entscheiden, ob er an solch einer Veranstaltung mitmachen möchte oder nicht?

Ehrlich, ich sitz hier und reg mich richtig auf.

Lies doch mal Deine ganzen letzten Posts und dann stell dir mal vor, dein Sohn wird all das mal lesen wenn er Erwachsen ist....wie fühlt sich das wohl für ihn an?

Würdest Du solche Sachen auch über deinen Mann sagen? "Der will auf der nächsten Feier die Karaoke-Show nicht mitmachen, vielleicht sollte ich ihm verbieten mitzukommen, damit ers mal merkt!" ????

Dein Grundton a la, da müssen die Kinder durch, da muss man mit harter Konsequenz arbeiten, etc, etc....manoman.

Ganz ehrlich und als gutgemeinten Ratschlag: versuch es doch mal mit etwas mehr Verständnis, Geduld und respektvollem Verhalten Deinem Sohn gegenüber - vielleicht erledigen sich eure Probleme von denen du hier ja schon öfter berichtet hast, einfach mal von selbst. Weil sich dein Sohn dann mal ernst genommen fühlen würde. Wenn er so angenommen werden würde, wie er ist und Du nicht dauernd an ihm rumbiegen würdest.

Grüße,

Nina, hier noch nie rumgezickt hat, das aber jetzt echt mal loswerden musste!!!

boah, nee echt jetzt gehts nicht mehr

Hallo Nina,

ja ich habe mich vor ca. 2 Jahren schon vorgestellt! Ich glaube da habe ich mich wohl sehr misservständlich ausgedrückt - Sorry dafür!

1. Ich gestehe jedem Kind einen eigenen Willen zu und das schon ziemlich früh. Die Grenzen des eigegen Willens enden allerdings da, wo sie gesellschaftlich nicht kompatibel sind. (Die Werte einer Gesellschaft gebe ich nicht vor.) Und ich begreife es durchaus als meine (Erziehungs-)Aufgabe meinem Kind diese Grenzen aufzuzeigen und auch gegen seinen Willen irgendwann durchzusetzen. Manche Kinder kommen gar nicht auf die Idee irgendwelche Grenzen in Frage zu stellen, oder bis zur letzten Konsequenz auszutesten, was passiert wenn man die überschreitet, andere haben da einen sehr langen Atem. Mir macht es gar keinen Spaß zu jeder notwendigen Einschränkung des freien Willens auch mir gleich Konsequenzen bei Nichtbeachtung überlegen zu müssen, die ich dann auch noch ganz sicher umsetzen muß. - Man lernt sehr ökonmisch mit dem Setzen von Grenzen umzugehen. (Bislang hat es Paul überall geschafft seinen Freiraum großzügig durchzusetzen - auch bei den diversen Erzieherinnen). Ich denke da ist es einem Kind zumutbar mal irgendwo "durch" zu müssen und sich so zu biegen, dass es eben für alle erträglich ist. Mag sein, dass es fürs Kind eine unglaubliche Biegerei ist, aber so funktioniert das Zusammenleben in einer Gemeinschaft! Oder ist es für Dich entspannend und begrüßenswert, dass ein Kind sich im Strassenverkehr eben nicht an Regeln hält, weil es eben SEINEN Willen durchsetzen will. Komischerweise ist es so passiert bei Leuten, die meinen dass ein naturbelassenes Kind, das ganz von alleine richtig und vernünftig macht und dass man das ohne Weiteres voraussetzen könnte! Bei den "Rumbiegern" ist das nicht vorgekommen.

2. Kein Kind MUSS bei mir irgendwas tun, im Gegenteil, weil es absehbar ist, dass vieles ohne Vorbereitung und Bereitstschaft zur Mitarbeit im Fiasko endet. So wird es auch keinen Schwimmkurs geben, keinen Sport (zum Schnuppern hätte es Hapkido, Fussball oder Kinder-Turnen gegeben), keinen Kunst-Kurs, keine Einschulung als Kann-Kind, .... wenn es nicht mit dem Willen halbwegs verträglich wäre. Aber manche Dinge im Leben sind eben MUSS, und eines davon ist die Schule. - Schulpflicht! Und ich denke, da steht noch einiges an, was man schulen und biegen muß. Spätestens da beginnt aber eine sehr arge Rumbiegerei, und wenn die Rumbiegerei nicht schnell zum Erfolg führt, fliegt man aus dem System - da gewöhnt sich ein Kind sehr schnell den unbegrenzten eigenen Willen ab, oder es wird Aussenseiter und das auch bei den Lehrern.

3. Nein, mein Kind wird von niemandem gezwungen (da würden sich alle zum Affen machen) auf irgendeine Bühne zu gehen - wurde es in den letzten 3 Jahren nicht, weder beim Sommerfest noch bei der Weihnachtsfeier, noch bei irgendetwas und stand auch nie drauf - und es lebt immer noch. Und dieses Mal MUSS es nicht daruf, ich hätte es nur begrüßt, wenn mal nicht ein "Nein" gekommen wäre, schon bevor klar ist was das soll.

Und ich hätte mir einen Tipp gewünscht, wie man ein Kind dazu motivieren könnte einfach nur nicht aufzufallen und genau das zu machen, was andere 15 - 30 Kinder auch machen, mit Ausnahme der Hauptdarsteller.

Und ich will mein Kind auch in seinem starken Willen nicht ändern (den soll er beibehalten), aber er muß lernen, dass es eben Grenzen gibt. Und bei ihm scheint dieses Lernen sehr mühsam zu sein und über viele Umwege zu gehen - eben wie für andere Mathe in der Schule! Ich hoffe aber eben, dass er es lernt und, dass es nicht wie bei anderen in Mathe schon beim Dreisatz endet!

VG, I.

PS Reg' Dich nicht auf und freue Dich dass Du handsame Kinder hast, die Dich nicht auf die Probe stellen - geniesse es!

boah, nee echt jetzt gehts nicht mehr

"handzahm"? sorry - %) . Ich dressiere hier doch keinen Wellensittich, sondern ich versuche meine Kinder beim Erwachsenwerden zu begleiten und zu unterstützen.

Nebenbei hab ich absolut keine Kinder, die einfach in der Gesellschaft mit laufen. Ganz im Gegenteil, für die Große ist es relativ schwer in einer Gruppe, sie ist extrem schüchtern und spricht nochimmer mit Fremden wenig bis gar nicht (leichte Form von selektivem Mutismus). Und der Kleine ist ein absoluter Wildfang, er hat einen extrem starken eigenen Willen, das hab ich so hier in meiner Umgebung bei noch keinem Kind gesehen. Er ist sehr ausdauernd dabei und bekommt nochimmer extrem starke Wutanfälle in diversen Situationen.

Aber ich habe einfach Verständnis für beide. Und das fehlt mir in deinen Posts einfach oft. Verständnis. Meine beiden sind sehr unterschiedliche Typen, aber ich kann jeden von beiden gut verstehen, versuche mich in sie hineinzuversetzten und ihnen eine Stütze zu sein.

Ich nehme ihnen keinesfalls die Schwierigkeiten des Lebens ab, ich versuche ihnen aber verständnisvoll, erklärend und begleitend zur Seite zu stehen und sie aufzufangen, wenn es nötig ist.

Bei Deinen Posts bekommt man leider häufig das Gefühl, dass es dich ärgert wie dein Sohn ist - und das wird auch er spüren.

Du hast gesagt, Du hattest Dir Tipps erhofft - die hast du bekommen: lass ihn selbst entscheiden! Dränge ihn nicht. Denn das ist tatsächlich eine Situation, die er selbst entscheiden kann.

Im Strassenverkehr kann er natürlich nicht selbst entscheiden einfach ohne zu gucken über die Strasse zu laufen. Selbstredend gibt es da auch bei uns Konsequenzen. Es ist nicht so, dass wir hier laissez fair leben - wir haben auch Regeln und Gebote, an die sich alle halten müssen. Natürlich.

Trotzdem würde ich gerade in solch einer Situation ganz einfach auf mein Kind hören und sagen, klar, wenn du nicht mitmachen magst brauchst du nicht. Das ist doch freiwillig und Du kannst das selbst entscheiden. Vielleicht überlegt er es sich ja auch anders, oder in anderen Situationen anders, wenn er merkt, dass von Dir eben auch kein Druck mehr kommt.

Offensichtlich hättest DU ja gerne, dass er z.B. irgendeinen dieser ganzen Kurse macht. Ich würde wenn da so eine Gegenwehr kommt, das ganze eben gar nicht mehr thematisieren. Mein Gott, er ist 4, er kann noch ewig mit Schwimm- Kunst- oder sonstigen Kursen mitmachen. Momentan sollte er einfach nur seine Freiheit geniessen können.

Denn wie du schon sagst, das geht eben nicht ewig so. Ich verstehe nicht, warum so viele ihren kleinen Kindern nicht auch zugesetehen können kleine Kinder zu sein und das zu leben? Weil es eben später auch nicht mehr geht? Ja aber das ist doch das Schöne: JETZT in diesem ALTER geht es eben noch! Da kann man eben auch mal spontan morgens sagen, komm wir lassen den Kiga heute mal ausfallen und machen uns nen schönen Tag! Dass das in der Schule dann nicht mehr geht, steht doch auf einem ganz anderen Blatt - alles hat seine Zeit und unsere Kinder sind mit 4 eben noch so frei, dass sie eben oft noch die Wahl HABEN.

Das sollten wir alle geniessen.

Grüße,

Nina

KiGa-und andere Aufführungen

Hey,
durch deine letzten Postings hast du ja deutlich gemacht, dass paul sowieso momentan recht schwer in der Gruppe steuerbar ist. Wenn er jetzt schon so klar Position gegen das Mitmachen bezieht (und auch direkt seine Verhaltenskonsequenzen darstellt *ganz schön pfiffig, er weiß demnach genau wie er die Situation zum Eskalieren bringen kann*)- dann würde ich ihm mitteilen, dass er nicht mitmachen wird. Und da die Gefahr besteht, dass er die Aufführung stört, wird er weit hinten stehen müssen, damit er den anderen den Spaß nicht verdirbt. Danach könnt ihr einfach zusammen das Fest genießen. Ich denke, er muss nicht mitmachen, da dazu m.E. nicht wirklich eine Notwendigkeit besteht. Allerdings muss er sich so verhalten, dass er die anderen nicht stört und in ihrer Freude einschränkt.
Wenn der Kiga allerdings die Regel aufgestellt hat, dass ALLE Kinder mitmachen müssen - dann muss er auch und bei jedem Regelverstoß dementsprechend eine Konsequenz ernten und gfls. bei der Aufführung ausgeschlossen werden um die anderen nicht in "Gefahr zu bringen". Das würde ich allerdings für Kindergartenkinder als zu hart und unnötig empfinden- das würde ich eher im schulischen Rahmen ins Auge fassen.
So wie du die Situation generell beschreibst, braucht er ja ständig einen sehr klaren und festen Rahmen und genug passende Anforderungen. Dann würde ich schon alleine aus Kraft-Spar-Gründen auf unnötige Machtkämpfe verzichten wollen - nur halt sicherstellen, dass er keine anderen Kinder stört.
lg, stefanie

noch vergessen

Ich glaube, ihn überreden oder irgendwie motivieren wird nicht klappen. Entweder die kids sind neugierig drauf und haben spaß an der vorbereitung - oder nicht. manche finden auch den gedanken, dass sie auf die Bühne müssen gar nicht schön. Andere können sich in dem Alter noch gar nicht vorstellen, was das bedeutet. Ich glaube wir Erwachsenen können uns da den Mund fusselig reden- werden aber nicht das Bild im Kopf bei den Kindern generieren, was wir gerne hätten - da fehlts glaub ich noch an Erfahrung von ähnlichen Situationen.

KiGa-und andere Aufführungen

Hallo Stefanie,

ja , es ist einfach frustrierend, dass schon in Unkenntnis dessen was kommt, nur meine lauten Gedankengänge - "Oh ihr macht wohl eine Vorführung und dazu braucht ihr braune Klamotten" er schon auf Kontra geht und auch noch ganz genau weiß wie. Ich habe noch nichtmal den Hauch einer Chance zu ergründen ob er Lampenfieber hat, keine Lust hat, überfordert ist, oder schlicht nur dagegen ist um dagegen zu sein.

Ich denke die Aufführung wird nicht als frei wählbare Beschäftigung den Kindern angeboten, aber ich kenne noch keinen Kindergarten und auch keine Schule, wo Kinder auf die Bühne gezerrt wurden, weil die kurz vor Auftritt kalte Füße bekommen hätten. Und ich kenne auch noch nicht die Situation, dass Eltern irgendwas bei der Aufführung zu melden hätten - die Verantwortung und den Stolz lassen sich Erzieherinnen nicht nehmen.

Mal abwarten und Tee trinken - es ist noch ein ganzer Monat bis dahin ....

LG, I.

KiGa-und andere Aufführungen

Na, umso besser. Wenn sie das zepter halten wollen- dann lass sie auch. Dann müssen die Erzieherinnen ihren Job machen und die Situation in Griff halten. Und du machst nichts ausser -zu den Zeiten, wo du die Aufsichtspflicht hast -dafür zu sorgen, dass er andere nicht schädigt. Zwar wirst du es mit ihm auch in Zukunft nicht einfach haben - aber du kümmerst dich rechtzeitig drum und daher ist die Chance sehr hoch, dass er die Grenzen der Gesellschaft frühzeitig lernen wird. Schwieriger wirds, wenn die Eltern sich erst anfangen zu kömmern, wenn das Kind schon auf der Förderschule ist.
lg, stefanie
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen