Hallo,
einen Rat kann ich nicht geben, aber ich stille meine kleine Maus (morgen 6 Monate) nachts auch noch 1x. Allerdings hatte sie bei der letzten U auch 65cm, aber "nur" 6790g.
Das Babys mit 6 Monaten nachts keine Nahrung mehr brauchen habe ich schon oft gehört, aber wie soll das gehen? Wie soll man die abgewöhnen und woher weiß ich ob das wirklich nur Gewohnheit ist oder tatsächlich Hunger? Sie wird um 17:45 Uhr gestillt, dann geht sie schlafen und dann kommt sie zwischen 2 und 3 Uhr wieder. Die nächste Mahlzeit gibt es dann erst morgens gegen 7:15 Uhr wieder. Immerhin hält sie nachts ja 8-9 Stunden durch.
Ich warten jetzt auf die Einführung der Beikost, womit wir nächste Woche beginnen und mal sehen was ist, wenn sie Mittags und Abends Brei bekommt. Vielleicht verzichtet sie dann von alleine auf die Nachtmahlzeit (ich hoffe doch).
Gruß

Hallo Veni,
Svenja brachte ca. 9,3kg auf die Waage, als sie anfing, durch die Wohnung zu robben. Jetzt, 6 Wochen später, hat sie es bei der U5 gerade mal auf 9,5kg gebracht. Sie trinkt nicht weniger als vorher, ich stille sie weiterhin nachts, zur Beruhigung, oder wann immer sie möchte (eben "nach Bedarf"), aber sie ist jetzt plötzlich so viel in Bewegung, daß sie die ganze Energie jetzt eben direkt verbraucht. Bei meiner Großen war es damals ähnlich, sie war auch groß und kräftig und hat dann aber wochenlang das Gewicht gehalten, als sie erst mal anfing zu robben und zu krabbeln, obwohl sie in der Zeit kräftig in die Länge gewachsen ist.
Das mal zum Thema Vorratsspeck und Bewegung ;-). Ansonsten halte ich Gewichtsvergleiche über einen Zeitraum von 2 Wochen für sehr gewagt. Die Babys wachsen nun mal nicht kontinuierlich in alle Richtungen, sondern in den meisten Fällen Schubweise mal in die Länge und mal in die Breite. Meinen Beiden kannst Du auf den Babyfotos gut die einzelnen Schübe ansehen, denn sie schwank(t)en immer zwischen eher schlank und eher pummelig hin und her. Ich gehe davon aus, daß Deine Tochter in den 2 Wochen einfach einen Gewichts-Wachstumsschub hatte, da sind 200g gar nicht unnormal. Auch der Abstand zur letzten Mahlzeit und zur letzten Darmentleerung kann das Gewicht beim Wiegen schon deutlich verfälschen.
Sicher stirbt ein Baby nicht, wenn es mit 6 Monaten nachts keine Milch mehr zu sich nimmt. Inzwischen sind die Ernährungswissenschaftler allerdings zu dem Schluß gekommen, daß der Mensch von klein auf ein gesundes Sättigungsgefühl hat und nicht mehr zu sich nimmt, als ihm gut tut. Jegliche Manipulation am Eß-/Trinkverhalten des Menschen schadet allerdings diesem Sättigungsgefühl, und im schlimmsten Fall geht es ganz kaputt (und wo das endet kannst Du in unserer Generation zur Genüge sehen). Es ist normal, daß Babys selbst weit nach dem 1. Geburtstag noch nachts aufwachen und stillen wollen.
Abgesehen vom Aspekt der Nahrungsaufnahme (wenn der Magen-Darm-Trakt Deines Kindes noch besser mit kontinuierlichen kleinen Mahlzeiten klar kommt ist das nicht ungewöhnlich oder gar krankhaft) schützt das Stillen nach Bedarf in der Nacht auch wirksam vor SIDS. MuMi ist Medizin gegen Infekte, Schmerzmittel bei Zahn- und Bauchweh, und gerade Kinder, die schon viel Beikost bekommen (die naturgemäß deutlich weniger Kalorien pro Menge enthält als MuMi) decken mit der Muttermilch nachts auch gerne ihren restlichen Kalorienbedarf, denn nur ein Kind, daß seinen Kalorienbedarf erfüllt, kann sich körperlich und geistig optimal entwickeln. Übrigens enthält die Muttermilch auch Fette und Eiweiße, die ein optimales Wachstum von Körper und Gehirn begünstigen und die durch andere Nahrungsmittel nur unzureichend zugeführt werden können.
Soviel zur Theorie (wenn Du Interesse hast kann ich Dir auch gerne noch einige Links zum Thema schicken). Zur Praxis: Svenja (*17.3.06) wird wie erwähnt nach Bedarf gestillt. Da sie Brei auch nicht sonderlich interessant findet (bzw. nur dann interessant finden würde, wenn sie sich selbst füttern dürfte, und auch den Matsch hab ich dann doch keine Lust ;-) hält sich ihre Beikostaufnahme noch arg in Grenzen. In manchen Nächten meldet sie sich einmal, in anderen stündlich. Irgendwann wird sie groß genug sein, daß das Stillen in der Nacht weniger wird. Meine Große hat es von sich aus aufgegeben (allerdings erst, nachdem die letzten Zähne durchgebrochen waren ;-). Aufwachen tut sie übrigens auch heute noch in den meisten Nächten, nur jetzt, weil sie Durst hat oder auf Toilette muß.
Den Gewichtsverlust beim Stillen kenn ich auch. Bei Wiebke hab ich damals im ersten Jahr 10kg verloren (d.h. 12kg unter dem Gewicht vor der Schwangerschaft), bei Svenja sind es bis jetzt "nur" 6kg (aber auch schon 12kg weniger als vor der Schwangerschaft). Irgendwann nach Wiebkes erstem Geburtstag, als sie nicht mehr so viel gestillt hat, hab ich dann wieder angefangen, zuzunehmen. Allerdings muß ich zugeben, daß ich bei gleicher Größe noch rund 20kg mehr auf den Rippen hab als Du, da ist die Abnahme sicherlich besser wegzustecken. Hast Du statt Schokolade etc. mal Nüsse, Trockenobst und Co. zum Naschen versucht? Ich würde gar nicht so sehr auf die Kalorien schauen, sondern mehr auf die "guten" Nährstoffe in dem, was Du so ißt. Außerdem solltest Du aufpassen, daß Du auch regelmäßig ißt, d.h. nicht einfach Frühstück oder Abendessen ausfallen lassen, weil das Kind ruft, und möglichst auch Zwischenmahlzeiten (Nüsse, Obst etc.) einplanen.
Ob Du Deinem Kind nachmittags oder abends zuerst Beikost anbieten möchtest hängt vor allem davon ab, was Du damit bezwecken möchtest. Wenn Du vom Stillen weg möchtest ist ein Milchbrei am Abend eine gute Alternative. Wenn Du weiter stillen möchtest (was für Deine Kleine sicherlich die gesündeste Alternative ist), dann ist ein milchfreier Getreide-Obst-Brei an Nachmittag eher angesagt, denn dann braucht Ihr schlicht keinen Milchbrei. Bei meiner Großen sind wir damals nach dem GOB am Nachmittag gleich zu Brötchen am Abendbrottisch übergegangen und haben uns Brei am Abend ganz gespart.
Schöne Grüße, entspanntes Stillen und angenehme Nächte wünscht Meike mit Svenja (6M 11T und 9,5 nach Bedarf gestillte Kilos ;-)

Hallo Meike,
lieben Dank für deine lange Antwort! :-)
Deine Kleine robbt schon seit 6 Wochen? Das ist ja super! Ruby macht erst seit ein paar Tagen die "Vorübungen" zum Robben...mal sehen, wann es dann losgeht! Dann wird es wahrscheinlich auch eine Gewichtsveränderung geben...!
Mit dem Abstillen wollte ich mir schon noch Zeit lassen (ruhig bis zum 1. Lebensjahr sofern das klappt). ...und sofern mein eigenes Gewicht das zulässt. Ja, Nüsse esse ich auch, aber die Schokolade ist für die Nerven schon ganz gut...;-) Als ich die Schoko mal ganz weg gelassen habe (auch weil ich es gesünder wollte), ging das Gewicht noch schneller nach unten...! Aber ansonsten esse ich schon sehr gesund - vollwertig mit Vollwertbrot und -getreide (auch Vollkornnudeln, Dinkel/Vollkornmüsli etc.), Gemüse und Obst (selten Fleisch, weil ich es nicht so mag), Milchprodukte - Käse, Quark und so und zwischendurch eben Nüsse und Schoko (sonst aber keine Industriezucker-haltigen Sachen, d.h. Naturjoghurt mit oder ohne Honig).
Das Mumi supergesund ist, ist Was ist denn SIDS? Ja, über die Links würde ich mich freuen ([email protected])!
Bei Ruby hab ich auch das Gefühl, dass sie selbst vielleicht zuviel Mumi trinkt...gerade in letzter Zeit spuckt sie nach den Mahlzeiten ganz schön viel wieder aus...oder kommt das durch die Bauchlage und den dicken Bauch?
LG Veni

Hallo Veni,
Ich hab Dir einen Sack Links bzgl. Stillen und Schlafen über das Profil geschickt. Die Texte sind teilweise recht lang, lohnen sich aber wirklich. Viel Spaß beim Lesen!
Gespuckt hat Svenja übrigens eine Zeit lang auch besonders viel, auch gerade als sie anfing, beweglicher zu werden, aber auch als die ersten Zähne amen. Irgendwo hab ich zu der Zeit auch mal einen interessanten Artikel gelesen, der das erklärt hat, den find ich jetzt auf die Schnelle aber leider nicht wieder.
Schöne Grüße, Meike

Hallo Veni,
also, meine 3 Kinder sind alle von der "schweren Sorte". Meine erste Tochter hatte bei der U5 über 9 Kilo. Sie wurde 6Mo vollgestillt, nachts kam sie zwischen 3-5mal, weil man sie anders nicht zum Schlafen bekommen hätte. Und sie hat das erste Mal mit ca. 10 Monaten erst durchgeschlafen, aber auch nur weil wir die Ferber Methode angewendet haben. Aber das ist ein ganz anderes Thema, ich will Dich auf keinen Fall dazu überreden, Dein Kind nachts weinen zu lassen. Das muß jeder für sich entscheiden. Mein Sohn wurde gar nicht gestillt und hat sogar über 10kg gewogen (er war aber auch sehr groß mit 74cm). Er hat allerdings auch schon mit 8 Wochen durchgeschlafen. Unser drittes Kind hat morgen die U5 und bringt aber auch schon ca. 10kg auf die Waage. Sie wird nachts auch nicht mehr gestillt, gehört aber auch zu den Kindern, die früh durchgeschlafen haben. Soviel zu dem Thema schwere Kinder. Ach ja, und heute sind meine ersten beiden Kinder (mittlerweile 5 und 2 Jahre alt) total normalgewichtig. Gerade bei Muttermilch stimmt es wirklich, daß die Kinder den Babyspeck wieder ablegen. Ich hatte mir damals auch oft überlegt, ob ich zuviel füttere/stille, aber mal ganz ehrlich, sollen die Kleinen etwa auf Diät gesetzt werden? Ich würde mir vielleicht eher Gedanken machen ihr das nächtliche Stillen abzugewöhnen, damit ihr irgendwann mal durchschlafen könnt, aber nicht weil sie zu dick werden könnte. Nimmt sie denn die Flasche? Dann könntest Du vielleicht versuchen ihr nachts nur Tee oder Wasser zu geben und dann würde sie sich vielleicht gar nicht mehr melden, weil sie merken würde, daß es sich nicht lohnt aufzuwachen? keine Ahnung...bei meiner ersten hat das nicht geklappt, dann ist sie nur noch wütender geworden und am Schluß hing sie doch wieder an der Brust. Aber es soll Babys geben, wo so ein Trick hilft. LG, anja

Hallo Anja, danke für die Antwort und den Tipp mit dem Wasser / Tee - probier ich nal aus (wobei der KiA meinte, ich soll ihr auch das nicht geben, da sie merken soll, dass es nachts gar nichts gibt...haha, das soll er mir erstmal vormachen...;-)
LG Veni

hallo veni,
meine kleine anna trinkt nachts auch 2-3 mal. ich mache mir darüber keine gedanken, denn luisa (jetzt 3,5 jahre) hatte das auch gemacht und die hatte noch viel stemmigere beinchen und dickere wangen. damals habe ich mir schon keinen kopf drüber gemacht und heute mache ich mir das auch nicht. immerhin ist luisa jetzt weder über- noch untergewichtig. und man sagt ja immer wieder stillkinder sind niemals zu dick!! also keine gedanken machen und mutterinstinkt anwenden.
lg
sanny