Meine Lieben,
im Vergleich mit den Sorgen von Gloria, Claudia und vielen anderen sind meine nichts, gar nichts.
Und doch laufen mir gerade die Tränen über die Wangen:
ich wollte doch so gerne im Anschluss an die Elternzeit unbezahlten Sonderurlaub nehmen.
Zum einen, weil ich total Angst davor habe, dass Felica auch im KiGa ihre Wutanfälle bekommt und ich "frei" sein möchte, wenn ich sie wieder abholen muss. Kann ja nicht jeden Tag zu meinem Chef sagen, "Sorry, ich muss mein Kind nach Hause holen".
Ein weiterer Grund ist der, dass ich im Berufsleben total unglücklich war und bin. Die 20 Jahre Arbeit waren die Hölle für mich wg. der Depression und der Sozialphobie. Hier zu Hause geht es mir diesbezüglich viel besser. Ich kann mir eine Rückkehr in den Beruf überhaupt nicht vorstellen.
Gerade hat sich der Traum vom Sonderurlaub jedoch zerschlagen: die private KV von meinem Mann will mich wegen der Vorerkrankungen (Depression, Bluthochdruck, Übergewicht, HWS-Syndrom) nicht versichern. Die freiwillige Versicherung bei meiner gesetzlichen KV koste 312,78 pro Monat. Das können wir uns einfach nicht leisten!
Tja, nun muss ich mich verabschieden von dem Gedanken, noch 6-12 Monate länger "nur Hausfrau" zu sein. Nun heißt es wohl, dass ich am 07.11.2011 einrücken muss.
Ich weiß, dass für die meisten von euch meine Traurigkeit nicht nachvollziehbar ist. Viele von euch finden Erfüllung im Beruf und bringen Kind und Karriere unter einen Hut. Für mich ist das unvorstellbar. Mir ist bewusst, dass ich mit dem Sonderurlaub das Problem nur nach hinten verschoben hätte und ich früher oder später wieder hätte arbeiten gehen müssen und doch hab ich mich so daran geklammert... :,(
Sorry fürs Zutexten und danke, fürs Zuhören.
LG Claudi