Kann-Kinder
Hab jetzt einen Brief bekommen, dass Keiî ab September in die Schule gehen könnte. Er sei ein sogenanntes "Kann-Kind", das heißt, er kann, aber er muss nicht.
Ich bin von der Idee ehrlich gesagt nicht so begeistert, er ist zwar ein helles Köpfchen, kann schon rechnen und lernt grad lesen, aber ich denke, dass er einfach vom sozialen noch nicht so weit ist, sich da einzuordnen ohne unterzugehen. Andererseits, wird das in einem Jahr viel besser sein? Würde er sich in der Schule vielleicht mehr interessieren und einbringen? Der Kindergarten langweilt ihn eher.
Was macht ihr mit euren kann-Kindern, im September einschulen oder lieber noch ein Jahr Kindergarten?
lg,
eva
Kann-Kinder
in welchem Bundesland wohnst du denn? Hier in Bayern ist man von Oktober bis Dezember ein Kann-Kind für die Einschulung im nächsten Jahr.
Laura ist also mit dem Geburtstag im Februar kein Kann-Kind, sie ist sozusagen 2 Monate zu jung, und sie muss noch ein Jahr warten. Ich tendiere eher zur frührern Einschulung, aber natürlich muss man das am Kind festmachen.
Ich habe auch mal überlegt, um frühere Einschulung zu bitten, aber Laura ist noch zu hibbelig, und sie will auch selber noch nicht. Ihre Freundinnen gehen auch noch nicht (und die andere ist schon in der 1. Klasse).
Was meint Keiî denn dazu? Will er gern in die Schule gehen? Was sagen die Kindergärtnerinnen dazu? Vielleicht kann er bei der Schuleingangsuntersuchung einfach mal mitmachen, oder du gehst zum Schulpsychologen? Keiî ist ja eher der "intellektuelle Typ" . Und wenn er sich im Kindergarten langweilt, würde ich das schon überlegen.
Wie läuft es denn jetzt im Kindergarten mit seinem Sozialverhalten?
LG,
Elisabeth
Kann-Kinder
Ich hab Keiî noch gar nicht gefragt, hab den Brief erst gestern bekommen. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob er richtig einschätzen kann was das bedeutet.
Ich hab in 2 Wochen sowieso ein Gespräch mit seiner Eingliederungspädagogin, die werd ich mal drauf ansprechen. Ich denke halt, das Intellektuelle ist nicht alles. Lesen und schreiben lernt jeder, da kommts auf ein Jahr früher oder später nicht an. Aber er fängt gerade erst an, sich im Kindergarten auf einige Spiele etc einzulassen, und mal andere Kinder zum mitspielen aufzufordern, ich denke, er hat einfach viel noch Bedarf, sozialen Umgang zu üben. Und während das im Kindergarten Hauptthema ist, wird das in der Schule schon eher als gegeben voraussgesetzt. Er wird sich also beim Addieren lernen eher langweilen, aber Probleme haben bei einer Gruppenarbeit. Das halte ich für keine guten Voraussetzungen. Aber mal sehen, was die Pädagogin dazu meint.
An deiner Stelle würd ich Laura das Jahr auch einfach noch gönnen, Freundschaften gehen so leicht auseinander, wenn der tägliche Umgang fehlt, und wenn sie nicht selbst unbedingt will, dann bringt es ja auch nix.
lg,
eva
Kann-Kinder
Hallo Eva,
bei uns in NRW ist der 30.09. Stichtag - wer bis zu diesem Tag 6 Jahre alt wird, wird im selben Jahr eingeschult.
Soll die Einschulung früher passieren, muss man das beantragen und testen lassen.
Rafael kommt erst 2013 in die Schule, er ist dann sechseinhalb. Tobias kommt 2015 in die Schule und ist dann sogar schon sechsdreiviertel Jahre alt. Ich möchte meinen Kindern die spielerische Kindergartenzeit so lange wie möglich gönnen.
Was Keiî angeht würde ich auch zuerst mit den Erziehern sprechen und hören, wozu sie raten. Aber es scheint ja so, als würde auch ihm noch ein zusätzliches Jahr Kindergarten gut tun. Ob er sich dan in der Schule langweilen wird, weil er so vieles schon kann?
Halt uns mal auf dem Laufenden, ja?
Liebe Grüße
Julie
Kann-Kinder
wir wohnen ebenfalls in NRW und Julie hat bereits alles prima erläutert. Ben wird ganz normal in 2013 eingeschult und ist dann 6,5 Jahre alt. Er kann zwar schon einige Dinge und ist sehr wissbegierig, aber er möchte auf jeden Fall mit seinen Freunden zusammen zur Schule gehen. Bei Tom dagegeb wird die Lage allerdings mal anders aussehen. Er ist im Sept. 2009 geboren (nah am Stichtag) und würde 2015 schulpflichtig. Bei ihm werden wir einfach mal abwarten, wie er sich bis dahin entwickelt. Er wäre in seinem Jahrgang einer der Jüngsten.
Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit den Erziehern suchen, sie müssten Keils Situation am besten einschätzen können. Vielleicht solltest Du aber auf Dein Bauchgefühl vertrauen, es ist meist das Richtige...
LG
Danielle
Kann-Kinder
Also ich werd auf jeden Fall nochmal die Erzieher ansprechen, tendiere aber sowieso sehr zum Nein.
Interessant war, als ich Keiî gefragt habe, ob er denn schon in die Schule will:
Er: nein!
Ich: Warum nicht?
Er: Ich will im Kindergarten bleiben! (wo er nach eigener Aussage "nix" macht und um keine Ausrede verlegen ist nicht hinzumüssen...)
Ich: Was ist denn im Kindergarten besser als in der Schule?
Er: Da ist die Frau S*!
Frau S* ist die Psychologin, die für ihn Eingliederungshilfe macht, und einmal die Woche mit ihm zusammen arbeitet. Zumindest hab ich jetzt die Bestätigung dass ihm das gefällt, das ist auch gut für meinen Seelenfrieden. Sonst lässt er ja nix raus darüber ;-) Er genießt offenbar die individuelle Betreuung, in der Menge verzieht er sich sonst meistens.
Aber offensichtlich ist mein Kind ja nicht allein mit der Meinung, dass Schule noch warten kann ;-) Vielen Dank für eure Meinungen.
lg,
eva
Kann-Kinder
Das war bestimmt kein Fehler und ich bin mir sicher, dass da in einem Jahr enorm viel besser wird!
mein mittlerer wäre nicht mal ein kann Kind, ist aber weiter wie der große momentan.
Daher Einschulung gar nicht möglich, das Problem der Langeweile habe ich gelöst, in dem ich ihn in eine Vorschule schicke. (die privaten haben ihn jetzt schon genommen und die machen da sehr viel ähnliches). Dort ist es ihm nicht so langweilig wie im Kindergarten.
Kann-Kinder
gibt es bei Euch extra Vorschulen? Laura ist schon mit 2,5 in den richtigen Kindergarten gekommen, nächstes Jahr ist dann also ihr viertes Kindergarten-Jahr.
Bei uns ist die Vorschule in den Kindergarten integriert, je nach Kindergarten und Personalsituation wird halt verschieden viel gemacht. Wie läuft das in einer richtigen Vorschule? Das würde mich sehr interessieren, aber vor Ort gibt es so etwas nicht.
LG,
Elisabeth
Kann-Kinder
Bei unserer wird zweisprachig unterrichtet (engl und deutsch) und die Kinder dürfen mit verschiedenen Schulmaterialien arbeiten.
Allerdings ist das eben viel kürzer (nur 2 einhalb Stunden) als dann die normale Schule und halt am Nachmittag.
(Wobei es das glaube ich auch am Vormittag gibt).
Kann-Kinder
LG Viola
Kann-Kinder
Levke ist hier kein Kann-Kind, wir müssten einen besonderen Antrag stellen um sie als Kann-Kann-Kind einschulen zu lassen. Wollen
wir aber nicht.
Grundsätzlich muss man es immer von Kind abhängig machen, ob man vorzeitig einschult oder nicht. Was will denn Keiî? Möchte er in die Schule? Dann mach ihm klar, dass er dort längere Zeit still sitzen und die ihm vorgegebenen Aufgaben machen muss, dass er nicht wie im Kindergarten frei entscheiden kann, wann er spielt und wann er in die Turnhalle geht (o.ä.). Damit hat unser Sohn nämlich große Probleme bei Schulbeginn gehabt.
LG
Anke
Kann-Kinder
Ich war da ja eh skeptisch, keiî hat dann ganz klar gesagt, dass er lieber noch im Kindergarten bleiben will, und heute früh hatten wir eine Zwischenbesprechung mit der Eingliederungshelferin und der Kindergärtnerin, wo ich nochmal nachgefragt habe, was die davon halten.
Beide waren der Meinung, dass es
a) Keiî grade sehr guttut im Kindergarten zu sein, weil er langsam Kontakte knüpft :THUMBS UP: und er sich noch nicht so in ein Programm einordnen mag.
b) so früh generell nicht gut ist, besonders bei Jungs, die sich ja ein bisschen versetzt entwickeln, aber auch bei anderen Kindern die nach Bericht der Kindergärtnerin nach einem halben Jahr in der Schule eher unglücklich mit der Entscheidung waren.
c) die Schulen hier das wohl nur so propagieren, um die Klassen vollzukriegen. Wirklich schulreif sind die wenigsten Kinder mit 5 Jahren.
Wir haben dann generell noch ein bisschen über die Schule geredet, und die Kindergärtnerin hat abgeraten, ihn in die hiesige Grundschule zu schicken, da er dort eher untergeht (da gehts wohl ziemlich zur Sache), und die Eingliederungspädagogin hat abgeraten, in auf eine spezielle Förderschule zu schicken, weil sie meint, wenn man ihn nur mit ähnlich zurückhaltenden/ autistischen Kindern umgibt lernt er nie, die Defizitze auszugleichen. Da es hier sonst nicht viele Angebote gibt, werd ich mich jetzt mal bei Schulen mit Montessoriklassen informieren, ich glaube, das kommt ihm mit seiner Art zu lernen entgegen.
lg,
eva
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