Hallo,
was sagen denn die Erzieher im Kindergarten dazu, dass er in eine "normale Schule" gehen soll? Sie können das doch am besten beurteilen. Bei uns setzt sich die Schule mit den Erziehern in Verbindung.
Ich würde das nochmal da ansprechen. Das mit dem Osteopathen tut mir leid. Wollt Ihr es nochmal bei einem anderen Versuchen? Gibt es noch andere Behandlungsmethoden? Sorry, aber ich kenne mich nicht besonders gut aus mit KISS.
Drücke Euch die Daumen, dass es mit Jeremy gut klappt in der Schule. Vielleicht meistert er es ja auch besser, als Ihr denkt?
Viele Grüße
Birgit

Habe im Kiga schon nachgefragt und die schreiben, daß sie bei Jeremy zwar keine Bedenken haben, daß es es intelektuell schafft, aber vom Verhalten her wird er es nicht schaffen. Sprich sie sgen genau das Gleiche, was ich auch denke.
Bin grad fleißig am Schule suchen, seine Ergo hat mir paar empfohlen, die bin ich grad am durchsuchen, erst mal im Netz. Wird nicht einfach.
Wegen dem KISS, nee, ich versuchs bei keinem anderen, er war ja schon bei 2 verschiedenen und keiner konnte ihm recht helfen. Der letzte jetzt hat gesagt, er versucht es (und der ist auch richtig gut, habe ich durch Empfehlung gefunden), aber auch er hats nicht geschafft, ich gebs auf.
Von anderen Behandlungsmethoden weiß ich leider nichts.
So, muß schnell wieder weg vom PC, Jeremy kommt gleich heim und ich will nicht, daß er klingelt, weil Elin noch schläft.
LG Bummelchen

also ich würde es versuchen mit der "normalen" Grundschule. Mein Sohn war auch schon immer ein Zappelphillip und ich dachte auch immer er schafft es nicht ruhig zu bleiben in der Schule. Zugegeben ist er auch einer von den unruhigeren in seiner Klasse, aber ein Problem ist das jetzt auch nicht. Die Leherin hat mir letzte Woche noch gesagt, wenn es zu schlimm wird schicken sie die Kinder kurz nach draußen eine Runde auf dem Schulhof laufen.

Hmmm, ich würde es gern in einer normalen Grundschule versuchen, habe aber Angst, daß er da gleich wieder raus fliegt, wie im Kindergarten. Das war ganz schön bitter für alle Seiten.
Denn dann würde er auf eine Förderschule gehen und später dann wieder auf eine normale Schule umgeschult werden, wenn er einfach älter und ruhiger ist. Also ewiger Schulwechsel.
Ist wirklich nicht einfach, wenn er nur nen Zappelphillip wäre, aber er ist mehr als das. Er schafft es 3 Erwachsene in den Wahnsinn zu treiben. Ich kanns schlecht beschreiben, er steht einfach ständig unter Strom, irgendwie zwanghaft. Er will das gar nicht und es schränkt ihn auch in seinen Aktionen ein (wenn er z.B. puzzeln will), er muß dann zwischendrin aufhören und rumrennen oder hüpfen oder/und laut machen. Er sagt auch, daß er das nicht will, aber es geht nicht anders. Er spricht von einem Rad im Bauch, was sich ständig dreht und nicht stehen bleibt. Ich glaub, es ist schlimm für ihn.
Ich habe natürlich meine Methoden wie ich ihn "runter" bekomme, wenns zu wild wird (und das wird es oft). z.B. Haltetherapie, aber das kann ne Lehrerin mit 25 anderen Kindern nicht ständig bei ihm machen, nur weil er aufsteht und durch die Gegend rast. Oft wirft er dann auch was runter, nur damit er aufstehen kann um es aufzuheben.
Und ihn raus vor die Türe stellen ist ja ganz gut und ganz schön, bin mir da aber nicht so sicher, ob er nicht irgendwas tolles draußen sieht, das untersuchen will und dabei abhaut. Er sieht immer und überall tolle Sachen und wenns nen Feuerlöscher ist.
Wie gesagt, man kanns echt schlecht beschreiben, man müsste ihn sehen um zu verstehen, was sein Problem ist.
Er braucht feste Regeln und Konzequenz, sonst würde er nie was lernen.
Im "alten" Kindergarten (also im Regelkindergarten) hat er z.B. rein gar nichts gelernt. Sie haben ihn toben lassen, haben zwar versucht ihn im Stuhlkreis zu integrieren, haben aber schnell aufgegeben. Zum Schluss war es so, daß er bei Vorführungen nicht mitmachen durfte und auf dem Schoß der Erzieherin saß. klaro, es ist schwer ihn bei einer Sache zu halten, er will halt ständig was anderes und wenn die Erzieherin sich noch um 20 andere Kinder kümmern muß, kann sie nicht ständig schauen, ob Jeremy das tut, was er soll. Jetzt im Kiga ist das anders, er kommt jeden tag mit neuen Liedern an und auch mit Spielen (gestern haben wir das erste Mal Mensch ärgere Dich nciht gespielt, auf seinen Wunsch). Die Erzieherin schreibt aber auch, daß sie sich nicht vorstellen kann, daß das klappt in einer normalen Schule.
Der Proff. hat ihn halt nur ne Stunde gesehen und wenn er ne interessante Aufgabe bekommt, kann er ne Weile auch konzentriert arbeiten, allerdings muß er auch da ständig wieder zurück geholt werden und das geht eben nicht bei so großen Klassen. Die anderen Kinder brauchen ja auch ihre Anleitung.
Verstehst was ich meine?
Achja, selbst die dreiviertel Stunde in der Ergo geht oftmals ganz schön schief. Wo er eben mitmal anfängt rum zu schreien (und das kann er sehr laut) oder eben Zeugs durch die Gegend wirft oder einfach aufsteht und rumrast.
Klaro gibts auch andere Tage, da ist er das liebste und ruhigste Kind auf Erden. Wo ich immer denke, daß es ja auch anders geht, aber das sind eben nur Tage oder nur Stunden.
LG Bummelchen, die so gerne ein ganz normales Kind hätte oder wenigstens etwas ruhiger, so daß er mit anderen Kindern spielen kann, was er ja gerne möchte, aber die anderen Kids wollen nicht mit ihm spielen.