Julia ist extrem schüchtern, ängstlich ohne mich. Weiß wer Rat?
Ich wollte mich auch mal wieder aus der Versenkung melden.
Lese aber immer fleißig bei euch nach.
Gerade komme ich wieder von einer Krabbelgruppe heim und irgendwie bin ich traurig: Julia war und ist ein Mädchen, was grundsätzlich eine halbe Stunde braucht, um irgendwo in "fremder" Umgebung anzukommen.
Sie klammert sich dann in dieser Zeit an mich und weint sofort, wenn ich mal kurz nen Meter von ihr weggehe (selbst bei Blick- und Sichtkontakt und auch, wenn ihr mit ihr rede). Sie klebt regelrecht an mir.
Mit den anderen Kindern kann sie so nicht richtig in Kontakt kommen.
Manchmal ist es so schlimm, dass sie die ganze Zeit auf meinem Schoß sitzt.
Dann habe ich das Gefühl, dass sie lieber garnicht hier gewesen wäre.
Ich weiß, dass es auch so anhängliche und eher schüchterne Kinder gibt und akzeptiere das total. Aber manchmal ertappe ich mich dabei, mir zu wünschen, dass Julia auch etwas "draufgängerischer" wäre. Und das tut mir dann so weh, weil ich so gar nicht denken möchte. Ist aber leider die Wahrheit.
Ich kann nie auf Klo oder mal in Ruhe mit auf- und abbauen helfen, weil sie immer auf den Arm will.
Ignoriere ich das, wirds fast panisch und mein Gefühl sagt mir, dass das falsch ist.
So versuche ich halt, ihren Ansprüchen gerecht zu werden, muss aber ehrlich gestehen, dass diese Vormittage bei den Krabbelgruppen (DI und Do) für MICH nicht sehr entspannend sind.
Alle Kinder sind dort lieb zu ihr, sie hattte dort also nie ein prägendes Erlebnis.
Manchmal würde ich am liebsten zu hause bleiben, aber dann denke ich mir, dass sie doch irgendwie "Übung" mit anderen Kindern braucht, sonst wird es im Kindergaraten doch totale Katastrophe.
Ach Mensch, Julia ist ne absolut liebe Maus, und ich fühl mich wie ne Rabenmutter, die ihr Kind so nicht liebt, wie es ist. Könnte heulen.
Versteht mich wer oder kann mir Mut machen, dass auch äußerst schüchterne Rockzipfelkinder eines Tages (und nicht erst mit 16 Jahren ;))
freiwillig die Welt entdecken?
LG von Nina, die sich außerdem noch so richtig fett heute fühlt, aber trotzdem Süßkram frisst, wie nen Schwein....
Max ist genauso...
Hi erstmal..
Irgnedwann muss er es nämlcih lernen , und ich habe bei ihm die Erfahrung gemacht, wenn ich ihn irgendwo hingebe (Oma.z.b), dann brüllt er erstmal wie am Spieß (vielleicht holtse mich ja ??) Wenn darauf nix kommt, Oma macht weiter ihre Sachen, guckt nur mal und ist eben einfach nur da, Mama kommt natürlich nicht wieder, guckt Max sich um und geht spielen.
In der Kindergruppe übrigens dasselbe Spiel..
Also Oropax, Augen zu und durch..
LG Bianca
Schreibst du über uns.... ;-)
Hi Nina!
Genauso, aber haargenauso WAR es bei uns auch. David, eigentlich offen, neugierig und überall dabei hatte diese Klammeräffchen-Phase auch ganz extrem. Vor allem ist es mir in der Spielgruppe aufgefallen. Wir kamen an, dann blieb David erst mal vor der Tür stehen und wollte gar nicht rein. Ich also versucht ihn mit Mühe und Not zu überreden, Schritt für Schritt rein, aber Mami am Bein festhalten. Wollte ich mir auch nur meine Schuhe ausziehen, ging ein Stampf- und "Mami-Mami"-Konzert los. Er stand nur da und hat beobachtet. Ich hab ihn dann gefragt, ob er mitkommen möchte zu den anderen Kindern und Mamis. Stampfen, Schreien, dann hab ich ihm gesagt, dass ich mich jetzt dorthin setze und er kommen kann, wenn er möchte (ca. 3m-Entfernung). Dann kam David auch und klebte nur noch an mir, wollte schmusen und meine Nähe. Fand ich zwar schön, war aber nicht so ganz der Sinn einer Spielgruppe in meinen Augen. Das ging dann Wochen so. Und von einer Woche zur nächsten habe ich dann mein Kind nicht wiedererkannt. Heutzutage rennt David in den Raum, ich schaffe es nur mit Mühe und Not ihm die Klamotten auszuziehen, schon ist er weg, geht von Kind zu Kind und sagt "Hallo" oder " Na du", geht auf die Rutsche, kocht "Kastanien-oder Klötzchensuppe" und kommt nur ab und an zu mir um mir etwas Tolles zu zeigen. Es macht jetzt richtig viel Spaß mit ihm. Wart mal ab, das kommt noch. Ich habe mir auch aus dem Freundeskreis sagen lassen, das vorerst Abenteurer-und-Entdecker-Kinder auch ihre schüchterne und Rockzipfel-Phase hatten, es sich aber gelegt hat.
Und du bist keine Rabenmutter, es geht vielen Müttern so wie dir. Was meinst du, wie oft ich abends wenn David im Bett ist heule, weill ich denke, das und das hätte ich besser machen können oder mir Dinge leid tun. Kinder erziehen und Mutter-sein ist eine Entwicklung, die du durchmachst, und auch da gibt es immer wieder Stituationen, in die du hineinwächst und den Umgang kennenlernst. Sieh dich und dein Kind als Team, dass sich Tag für TAg aufeinander einspielen muss und dies ein Lernprozess ist.
lg
aggi, david und bauchmaus
Julia ist extrem schüchtern, ängstlich ohne mich. Weiß wer Rat?
Schön mal wieder von euch zu lesen!
Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Bei Noah war es als in der Krabbelgruppe zwar nicht so, dass er an mir geklammert hat, aber bei ihm war es oft, dass alle Kinder z.B. auf den Matratzen rumgeturnt sind und Spaß miteinander hatten und Noah hat abseits irgendwas allein gespielt. Da hab ich mir als auch als gedacht, warum kann er nicht mit allen Spaß haben, warum ist er "anders" wie die Anderen? Was machen wir hier überhaupt? Und bei diesen Gedanken hab ich mich dann auch als als schlechte Mutter gefühlt, die ihr Kind nicht so akzeptieren kann wie es ist.
Ab und an hab ich ihn dann als mal "angestupst" und bin mit ihm zusammen auf andere zugangen. Oft hab ich ihn aber auch machen lassen, wie er es wollte und dann hat er halt allein rumgewurschtelt, aber Spaß hatte er ja trotzdem dort.
Jetzt ist er ja auch schon über ein halbes Jahr im Kindergarten und er macht sich dort ganz toll und viel Kontakt mit den anderen Kindern.
LG Sabrina
Julia ist extrem schüchtern, ängstlich ohne mich. Weiß wer Rat?
genau so war unsere Jasmin (4 Jahre). Wie waren 2 Jahre in einer Spielgruppe. Jasmin klebte 2 Jahre nur an mir. Sie sah sich alles genau an, beobachtete und saugte alles in sich auf. Zu hause durfte ich dann alles mit ihr singen und spielen. Aber vor Ort machte sie nie mit. Trotzdem ging sie gern hin. Da sie also Schwierigkeiten hatte im Umgang mit anderen Kindern, meldete ich sie dann auch mit 3 im KiGa an. Nach 4 Wochen Startschwierigkeiten und nach mittlerweile einem Jahr KiGa, hat sie sich schon sehr verändert. Aber sie wird wohl immer eher die Ruhige bleiben und nie ein Draufgängertyp werden. Aber der KiGa hat sehr viel verändert.
LG
Sonja
Julia ist extrem schüchtern, ängstlich ohne mich. Weiß wer Rat?
Hallo Nina.
Ich kenne das von Merlyn nicht. Nagut er ist auch manchmal schüchtern und fremdelt aber total. Aber das ist nur manchmal.
Meine Große dagegen war auch immer so wie du es beschrieben hast. Sie brauchte immer mind. 1/2 h um warm zu werden und dann war sie auch immer die Schüchterne und Ruhige. Das ist sie heute auch noch, immerhin wird sie nächsten Monat 5 Jahre. Aaaaber: Es ist deutlich besser geworden, undzwar mit der Geburt von Merlyn. Sie musste sich u.a. auch mal "allein" beschäftigen, was sie vorher NIE machte. Außerdem wich sie mir nie von der Seite. Wenn sie beim Metzger mal eine scheibe Wurst angeboten bekam, antwortete sie nie, obwohl sie den Leberkäse sooo gern genommen hätte. Ich habe dann immer für sie geantwortet, was meiner heutigen Meinung nach falsch war. Wenn sie heute mal so eine schüchterne Phase hat (das kommt aber nicht mehr so oft vor), dann tue ich das nicht mehr, dann bekommt sie eben keine Scheibe Wurst.
Ich glaube du musst dich einfach damit abfinden, dass du so ein ruhiges Kind hast. Das ist ihr Charakter und ihr Wesen.
LG Eyleen
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