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Jobangebot

Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich ein ganz interessantes Jobangebot bekommen - und weiß nicht, was ich tun soll. Ich arbeite derzeit 25 h pro Woche bei einer bundesweit tätigen sozialen Organisation als Sozialberaterin. Heute wurde mir quasi aus heiterem Himmel von unserer Landeszentrale die Geschäftsführung einer Niederlassung angeboten:
Vorteile:
Neue Herausforderung, berufliches Weiterkommen
wesentlich bessere Vergütung
Gestaltungsmöglichkeiten bzg. der Arbeitszeitverteilung
Nachteile:
Vollzeitstelle
weiter Anfahrtweg (ca. eine Stunde, derzeit fahre ich 45 min, allerdings dann Firmenfahrzeug)
Auch Abendtermine / Übernachtungen erforderlich
Mein Mann sagt "Mach es, so eine Chance kommt so schnell nicht wieder." Er müsste dann zu Hause ein Stück mehr übernehmen, sagt, er steht voll hinter mir. Aber kann ich das ertragen? Ich bin im Moment voller Zweifel: Werde ich meinen Kindern noch gerecht? Schaffe ich die Herausforderung?
Es würde auf alle Fälle ganz viel in unserem Leben verändern. Los ginge es erst in einem dreiviertel Jahr.
Alles etwas wirr. In welche Richtung würdet Ihr tendieren?
LG Holly
Bisherige Antworten

Jobangebot

Hallo Holly,
ui, die Entscheidung kann Dir natürlich keiner abnehmen. Aus dem Gefühl heraus würde ICH es machen. Das mit dem Anfahrtsweg ist ja nicht wirklich von Bedeutung; die Abend und Übernachtungsargumente schon eher. Aber in erster Linie finde ich es super, wie Dein Mann reagiert und wie er Dich unterstützt.
Klar muß man als Mutter für sich selbt immer abwägen wie das Verhältnis zwischen Beruf und Familie ist. Wir haben uns da wirklich gut organisiert und mein Mann und ich sind ja auch voll berufstätig - ich gestehe aber den kleinen Bonus der Selbständigkeit zu haben und daher auch eine gewisse Flexibilität in Ausnahmesituationen zu haben wie bei Krankheit oder Brückentagen oder oder oder.
Der Job hört sich für mich nach einer tollen Chance an von der man natürlich nie weiss, wann man sie wiederbekommen würde.
Abwägen kannst das nur Du selbst. Ich selbst habt hin und wieder immer mal wieder so Gedanken wie: wär ich doch jetzt daheim und könnte mich mehr kümmern oder so. Am im Grunde weiss ich, daß ich ohne meinen Job nicht kann und auch nicht will. Und in meiner Freizeit bin ich dann auch zu 100% Familienmensch.
Liebe Grüße,
Anna, Dir hier nur ihre ganz persönliche Meinung schreiben konnte....

Jobangebot

Hallo Anna,
ich habe mich - nach einer fast durchwachten Nacht - entschieden, das Angebot anzunehmen und meine "Bedingungen" bzw. Vorstellungen zu formulieren, bezüglich Arbeitszeiten (ich möchte gerne einen Tag von zu Hause aus arbeiten, natürlich brauche ich dann Betreuung, spare aber den Anfahrtsweg und bin einfach "da"), bezüglich Gehalt (ich bin derzeit recht gut eingestuft, die Mehrausgaben für die Kinderbetreuung und Haushaltshilfe müssen gedeckt sein und etwas soll trotzdem überbleiben) usw.. Dann kann ich mit klaren Vorstellungen in die Verhandlungen gehen. Und wenn meine Minimalvorstellungen nicht erfüllt werden können, dann sage ich mir, habe ich einen guten Job. Ich bin total gespannt, jetzt aber freudig gespannt. Und ja, ich habe mal wieder festgestellt, was für einen tollen Mann ich habe. Weil Bennet eben noch so klein ist, wollte ich für die Betreuung jemanden im Haus haben, der auch Hausarbeit mit übernimmt. Da hier nur Halbtagskiga ist, finde ich es auch für Bettina ganz praktisch, so kann sie sich zum spielen verabreden, zum flöten gehen, eben das ganz normale Dorfleben führen. Ja, und sicher werde ich das traditionelle Mütterleben vermissen, aber ich glaube, nicht ganz doll. Jetzt hoffe ich einfach noch, dass alle genaueren Regelungen für mich akzeptabel sind.
LG Holly

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Hallo Holly,
also ich kann Dir nur einen persönlichen Denkanstoß geben.
EIGENTLICH wollte ich erstmal meinen beruflichen Werdegang verfolgen und dann mich ganz der Familie widmen. - So der Plan in der Schwangerschaft mit dem 1. Kind. Dieser Plan hat genau 3 Monate bis nach der Geburt gehalten.
Unserer Firma hatte just zu dem Zeitpunkt eine kleine Einnahme-Delle und wir hatten etwas Panik entwickelt. So dass ich kurzerhand innerhalb von 1 Woche einen Auftrag angenommen habe, der auch "nur" 2 Monate dauern sollte. Irgendwie hat das notgedrungen mit der Organisation des Babys so gut geklappt, dass aus dieser Notlösung ein 2-jähriges Engagement wurde, dass dann von einem anderen gefolgt wurde usw. und das Ganze läuft so schon seit 8 Jahren.
Klar gibt es Phasen wo mir eine 50%-ige Stelle völlig ausreichen würde - streßmäßig, aber im Großen Ganzen klappt es. Es gibt Phasen, wo ich auch damit gehadert habe, dass ich mit Kinder nicht zum Schwimmkurs / Sport gehen konnte, wo andere Mütter eben um 15:00 schon Zeit für soziales Leben hatten, aber das ist mit dem Eintritt in die Schule erledigt! Mein Großer ist da so selbständig, dass es auch ohne Mama läuft und der Kleine könnte das auch, wenn man ihn nicht 20 km weit fahren müsste .... Ich will nie mehr nie zu einer Alternative sagen.
Was mir immer hilft, ist mir ein Notausstiegs-Szenario zurecht zu legen und dann die Gewissheit zu haben - es kann binnen einer Woche auch zu Ende sein, wenn was anderes unerwartet eine höhere Priorität bekommt. Eine höhere Priorität kann ich mir nur vorstellen, wenn eines der Kinder Mama-Zuwendung braucht und die mehr als 6 Stden. / Tag.
Nimm das Angebot von Deinem Mann ernst, sprecht alle Wenn-Dann-Szenarien durch, dann kannst Du Dich mit der Situation vertraut machen, die ihr evtl. zu bewältigen habt und könnt Euch entsprechend Plan A - Plan D zurecht legen - gibt Sicherheit!!
VG & gutes Händchen,
I.

Jobangebot

Hallo ,
ich habe mich - nach einer fast durchwachten Nacht - entschieden, das Angebot anzunehmen bzw. ernsthaft zu erwägen und meine "Bedingungen" bzw. Vorstellungen zu formulieren, bezüglich Arbeitszeiten (ich möchte gerne einen Tag von zu Hause aus arbeiten, natürlich brauche ich dann Betreuung, spare aber den Anfahrtsweg und bin einfach "da"), bezüglich Gehalt (ich bin derzeit recht gut eingestuft, die Mehrausgaben für die Kinderbetreuung und Haushaltshilfe müssen gedeckt sein und etwas soll trotzdem überbleiben) usw.. Dann kann ich mit klaren Vorstellungen in die Verhandlungen gehen. Und wenn meine Minimalvorstellungen nicht erfüllt werden können, dann sage ich mir, habe ich einen guten Job. Ich bin total gespannt, jetzt aber freudig gespannt. Und ja, ich habe mal wieder festgestellt, was für einen tollen Mann ich habe.
Ich bin ganz gepannt, wie es weitergeht!
LG Holly

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hi holly,
was besseres als dass dein mann voll hinter dir steht kann dir nicht passieren! mensch ich würd es machen, noch dazu dass du genug planungs-vorlauf hast! 9 monate sind lang!
der einzige punkt an dem ich mir gedanken machen würde, wäre die einschulung von bettina.... wann kommt die denn in die schule, denn wenn das neue projek arbeit gerade erst in der anfangsphase ist und sie eingeschult wird, da hätte ich arg sorge dass was auf der strecke bleibt, wobei papa das ja auch gut geregelt bekommt.
alles in allem , ich würds wagen!
glg steffi

Jobangebot

Hallo Steffi,
ich habe mich - nach einer fast durchwachten Nacht - entschieden, das Angebot anzunehmen und meine "Bedingungen" bzw. Vorstellungen zu formulieren, bezüglich Arbeitszeiten (ich möchte gerne einen Tag von zu Hause aus arbeiten, natürlich brauche ich dann Betreuung, spare aber den Anfahrtsweg und bin einfach "da"), bezüglich Gehalt (ich bin derzeit recht gut eingestuft, die Mehrausgaben für die Kinderbetreuung und Haushaltshilfe müssen gedeckt sein und etwas soll trotzdem überbleiben) usw.. Dann kann ich mit klaren Vorstellungen in die Verhandlungen gehen. Und wenn meine Minimalvorstellungen nicht erfüllt werden können, dann sage ich mir, habe ich einen guten Job. Ich bin total gespannt, jetzt aber freudig gespannt. Und ja, ich habe mal wieder festgestellt, was für einen tollen Mann ich habe. Wegen der Einschulung: Zum Glück kommt Bettina hier in Niedersachsen erst 2012 in die Schule, also eineinhalb Jahre nach der großen Umstellung. Morgen rede ich mal mit meinem Chef hier vor Ort, und Freitag werde ich dann mit der übergordneten Stelle sprechen.
LG Holly

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Huhu Holly,
bin ja gerade in einer ähnlichen Situation. Ich werde mir die neue Stelle nächste Woche einen Tag genau angucken und dann entscheiden. Momentan denke ich, ich bleibe da, wo ich bin. Es paßt, es stimmt mit den Kindern überein (Betreuungszeiten etc.). Einzigst doofe ist im Prinzip unsere Bundeskanzlerin, der ich derzeit verdanke, dass ich nicht weiß, ob mein Vertrag verlängert werden kann oder nicht
Es ist schwer, da den richtigen Weg zu finden.
Bei dir kleingt es so, dass dich das Neue total mehr reizen würde.
LG, Nicki
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