Hallo Michaela,

ich kann mich noch gut an dich erinnern :-)

Schön, dass mit Svenja alles so toll läuft. Klingt so, als wäre sie "hochbegabt"? Und wenn ihr beim Schulpsychologen wart, habt ihr es sicher abklären lassen?! In dem Fall ist es gut, wenn Svenja jetzt schon zur Schule gehen darf ;-) Pass gut auf, dass die Grundschullehrerin auf ihre Bedürfnisse eingeht :THUMBS UP: Manchmal muss man da ein wenig hinterher sein...

Bei uns läuft es auch ganz gut. Mit Marleen gibt es keinerlei Probleme. Wir hatten jetzt die U9, und dort wurde nichts Außergewöhnliches festgestellt. Ein bißchen mehr Sport kann ihr nicht schaden. Die Bewegungsmotorik könnte besser sein, während sie aber z. B. sehr gut zeichnen und schneiden kann. Sie kann noch nicht ohne Stützräder Fahrrad fahren, hat aber das Seepferdchenabzeichen... Ich denke, alles ist im Grünen Bereich.

Mehr "Action" gibt es dagegen mit den größeren Geschwistern, die hier pubertieren. Ich sage euch, da kommt noch etwas auf euch zu :-X :-| :HEADSHOT: :HELP: @= :IN LOVE:

Viele Grüße

Marion mit Marleen & Co.

Hallo Alle ;)

Ich möcht noch ein paar Dinge loswerden zu dem Thema ;)

Wir wohnen in Österreich, hier ist es möglich Kinder, die bis zum 28.02. des folgenden Jahres 6 Jahre alt werden schon im Herbst einzuschulen, das trifft bei uns ja zu.

Svenja geht auf eine ganz normale Schule, wir haben schon im Jänner (kurz nach ihrem 5. Geburtstag) die Schulanmeldung gehabt, habe lange mit der Direktorin gesprochen, Svenja machte das Anmeldungsprozedere für alle schulpflichtigen Kinder mit, also malen, balancieren, Mengen erkennen, sprechen, Sprachheillehrerin etc). Die Lehrerinnen wussten nicht, wie alt sie ist und haben sie für schulreif befunden.

Im Mai hatten wir auch schulärztliche Untersuchung, da war die Ärztin sehr skeptisch, nachdem sie sie getestet hatte (Linien nachzeichnen, Fehlersuche, etc) hat sie gemeint, bitte schulen Sie das Kind ein. Ebenso der Schulpsychologe letzte Woche.

Ich bin keine überehrgeizige Mami, aber Svenja hat sich schon mit knapp 20 Monaten für Buchstaben interessiert, sie hat in diesem Alter auch schon Puzzles mit 20 Teilen gelegt (natürlich mit unserer Hilfe), Klippklappbücher von LÜK mit 2,5 Jahren etc. Da sie sehr wissbegierig ist, habe ich sie auch nicht in ihrem Wissendrang gebremst, im Kindergarten hat sie letztes Jahr schon die Vorschulerziehung mitmachen wollen, was ihr aber die Erzieherinnen nicht erlaubten (also sie durfte die Arbeitsblätter ausfüllen, bekam aber dafür keinen Stempel wie die anderen Vorschulkinder).Natürlich wurden auch die sozialen Fähigkeiten getestet, sie kann sich in Gruppen einfügen, hat kein Problem, andere Personen (Lehrer, Kindergärtnerinnen, etc) zu akzeptieren.

Für mich stellte sich jetzt die Frage, noch ein weiteres Jahr Kindergarten, dann ein Jahr Volksschule wo alle anderen dann erst lesen können, was sie dann (also nächstes Jahr im Herbst) schon seit 2,5 Jahren lesen kann, oder gleich einschulen. Ursprünglich hätte ich sie gerne in eine Vorschule gegeben, aber diese sind nur für schulpflichtige Kinder, die noch nicht wirklich schulreif sind. Die Entscheidung war nicht leicht für uns, letztendlich haben wir beschlossen sie in die Schule zu geben, zumal sie das auch selbst wollte. Ich denke ein bisschen (Heraus-)Forderung ist besser als Unterforderung. Bei Unterforderung ist man genauso gestresst wie bei Überforderung (Bore out und Burn out)

Naja in 10 Wochen geht es los, wir werden sehen, wie es klappt, aber ich bin davon überzeugt, dass sie es packt.

LG

Michaela

Hallo Michaela,

du hast mit Svenja ein außergewöhnliches Kind und wirst dir deshalb auch künftig noch außergewöhnlich viele Gedanken machen müssen. Welche Entscheidung die Richtige ist, weiß man vorher leider nie. Da muss man dann Vor- und Nachteile abwägen und auf das Bauchgefühl hören.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass Kinder, die schon Lesen und Schreiben können, vor allem im ersten Jahr stark unterfordert sind und unbedingt individuelle Aufgaben benötigen. Die Klassenlehrerin meines Sohnes sah das nicht ein und ließ ihn "nebenher mitlaufen", denn er war ja anfangs problemlos. Am Ende waren sämtliche Hefte, Bücher und das Etui vollgekritzelt, und er bekam eine schlechte Bemerkung für Sorgfalt usw. Er hat sich auch nur selten gemeldet, weil er vor lauter Langeweile geistig gar nicht mehr anwesend war.

Wenn Svenja nun früher eingeschult wird, wird ihr das sicher gut tun. Ob sie soziale Schwierigkeiten bekommen könnte, hängt sehr davon ab, in welchen Kreis von Klassenkameraden sie gerät und wie die Lehrkraft mit ihr umgeht. Und das kann man vorher sowieso nicht abschätzen.

Ich denke, ihr habt das ganz richtig entschieden.

Noch etwas: In Gegenwart anderer Mütter würde ich nicht erwähnen, dass Svenja schon "so weit" ist. Das führt häufig zu Neid und Tratsch...

Viele Grüße

Marion