Hallo Sonja!
Jeremy hat die Polypen OP auch schon durch und ich muß sagen, mir ging es wesentlich schlechter wie Jeremy. hab mir voll die Sorgen gemacht und bin heulenderweise aus dem Vorbereitungsraum raus, als er in den OP gekarrt wurde. Stand draußen und hab eine nach der anderen geraucht und dann dauerte die Op auch noch 5 Minuten länger als geplant, oh mano, da stehste was durch als Mama ABER.........
Jeremy hat das mit links weggesteckt.
Sicht Jeremy (soweit ich es beurteilen kann): Ich habs ihm kurz erklärt, daß er schlafen darf und dann eben was gemacht wird in seinem hals (er war erst 3 Jahre alt) und wenn er aufwacht kann es sein, daß es ein wenig weh tut. Jeremy ist von Natur aus sehr neugierig (unser Glück) er ist vorbereitet worden von mir, hat Zauberpflaster geklebt bekommen und so nen LMA Zeugs, was nicht gewirkt hat, nach der Einnahme war er noch bissel fitter wie vorher, naja und dann kamen die Schwestern schon, erzählten was von lila Porsche (lilafarbenes Bett) und ab ging er, hatte nicht mal richtig Zeit mich zu verabschieden, Jeremy wars wurscht, war ja alles so interessant. ich wurde gleich raus geschmissen. Jeremy erzählte mir dann später (wie gesagt, das beruhigungsmittel wirkte bei ihm nicht) in welche Tür sie rein sind, das Clifford (sein überdimensionalgroßer Plüschhund, er muß überall dabei sein) auch ne Mütze und einen Mundschutz bekommen hat und dann kam ein Schmetterling (die Nadel im Arm) und dann ist er eingeschlafen. Die Ärzte erzählten mir, daß er so viele fragen gestellt hat, daß er gar nicht mitbekommen hat, was passiert und daß er total neugierig auf den Schmetterling war, tat ja nicht weh, dank Zauberpflaster.
Hinterher ist er relativ schnell wach geworden und mir wurde gesagt, daß ich auf seinen kopf achten soll, da die Kids hinterher bissel durch den Wind sind, war auch so, aber nur kurz, er wollte direkt aus dem Bett raus (noch im Aufwachraum) und auf meinen Arm, dort schlief er noch ne halbe Stunde, dann war er wach und wollte raus spielen. Bissel wacklig auf den Beinen, aber er spielte und er hat auch was getrunken (das war Bedingung). Nach ein paar Stunden durften wir heim. Es sind noch 3 andere Kinder operiert worden, die waren alle noch ziemlich müde und wollten heim ins Bett. Jeremy war super fit und hat erst mal ne extra Runde durch den Schnee gedreht *gg* Weh getan hat ihm nur zum Schluss der Schmetterling, von der Op war nichts zu merken. Tja und direkt hinerher konnte er wieder total gut schlafen, leider nur ne Woche, ich vermute, daß die Polypen wieder nachgewachsen sind, nur kann man das bei ihm nicht einfach so mal kontrollieren, dazu muß er unter Vollnarkose. Da er doch diesen starken Würgereiz hat und ja als kleines Kind diese Schluckstörungen hatte, das sind noch die Restbestände davon.
Tja und kleines Beispiel einige Jahre zurück, als mein Bruder 4 war (jetzt ist er fast 24) hat er auch die Mandeln entfernt bekommen. Ihm tat hinterher der Hals bissel weh, er hat aber ganz viel Eis bekommen, das fand er lecker und die Schmerzen gingen weg. Er war 4 Tage im KH, danach durfte er heim. Das blöde dabei, er wurde auf eine Erwachsenenstation gelegt, alleine in 1 Zimmer und meine Mutter durfte nicht dabei sein, voll doof. Aber er hats gut gemeistert. Saß immer ganz lieb am Bettrand, wenn wir zu Besuch kamen und hat gespielt. (ich war damals schon 17)
Sprich, die Kids stecken das meist sehr gut weg (und unterdessen kann man ja immer dabei sein, außer wenns in den OP geht, aber da sind die Schwestern sehr gut im ablenken) nur den Mams gehts ultra bescheiden dabei. Achja und noch bevor die Kids aufwachen, ist Mama wieder da, so daß die Kids nicht wirklich mitbekommen, daß Mama weg war. Sie bekommen ja auch vorher diesen Saft, der sollte bissel dämlich im Kopf machen, was bei den anderen Kindern auch gewirkt hatte, nur bei meinem Sohn nicht.
Ich wünsche Euch alles Gute.
Liebe Grüße Bummelchen
P.S. Nimm Du doch, bevor ihr in die Klinik fahrt paar Rescue Tropfen, damit Du nicht ganz so aufgeregt bist.