Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
sind hier noch andere Kinder im Minikindergarten? Bei uns heisst das ein Mal pro Woche drei Stunden in einer Familieneinrichtung (also nicht im eigentlichn Kindergarten). Eigentlich sind die Kinder dort alleine, ohne Eltern. Wir haben Ende August dort begonnen. Ein Soehnchen waere auch gleich alleine dort geblieben, mit dem anderen mache ich immer noch Eingewoehnung, d.h. ich bleibe dabei. Selbst wenn ich mal kurz auf Toilette gehe weint er wie ein Schlosshund. Nun finde ich es nicht schlimm mit dabei zu sein, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache.
Wie laeuft das denn bei euch? Bei uns arbeiten in der Gruppe eine Musikpaedagogin und eine weitere Frau. Keine hat eine klassische Ausbildung zur Erzieherin und das merkt man meiner Ansicht nach auch.
Verschiedene Dinge sind mir nach und nach aufgefallen: Keine der Betreuerinnen begruesst die Kinder richtig. Sie sagen wohl kurz hallo, aber sie gehen nicht in die Hocke oder so. Manchmal sind sie auch schon beschaeftigt mit Brote schmieren, Bastelkram vorbereiten etc. Sie gehen zwar lieb mit den Kinder um, machen aber irgendwie keinen Quatsch mit ihnen. Das kaeme naemlich gerade bei meinem "schuechternen" Soehnchen gut an. Sie versuchen nur wenig mit ihm Kontakt aufzunehmen. Ich habe das auch schon mal angemerkt, dass sie unbedingt auf ihn zugehen muessen, auch wenn ich dabei bin. Nur so fasst er Zutrauen, ich kenne doch meinen Sohn. Die Musikpaedagogin hat odt ihren eigenen Sohn von 2,5 Jahren dabei. Der nimmt sie dann sehr in Beschlag, will auf den Arm etc. In die Gruppe ist auch noch keine Ruhe eingekehrt. Staendig werden neue Kinder eingewoehnt, andere scheiden aus oder wechseln die Gruppe, so dass sich meist noch zwei andere Eltern im Raum befinden.
Nun meinte die Musikpaedagogin neulich, dass wir doch nun mal bald probieren muessten, dass ich auch mal laenger weg bleibe. Das letzte Mal haette er, als ich kurz auf Toilette war, zwar geweint, aber immer wieder aufgehoert und sich umgesehen. Und ohne Weinen ginge es bei ihm wahrscheinlich nicht.
was denkt ihr denn? Hat sie Recht? Muss ich ihn einfach mal eine Stunde dortlassen? Oder weiter dabeibeliebn? Ihn vielleicht rausnehmen aus der Gruppe weil es einfach noch nicht funktioniert? Ich bin mir unsicher, ob und was geschehen soll.
Danke fuers Lesen schon mal! LG - Corri
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
Trotz schreiendem Kind zu gehen würde ich nicht machen- das hab ich in allen Fortbildungen und in jedem Kurs gelernt, dass das einfach heutzutage NICHT mehr das Mittel der Wahl ist und die Kinder nur zusätzlich stresst. Es ist so viel wichtiger, ein Grundvertrauen aufzubauen zur Betreuungsperson- und das kommt nur, wenn diese nicht als ``Gegner`` angesehen wird.
Lange Rede, kurzer Sinn, mein Tip wäre, erstmal nur einen der Jungs hinzuschicken und zu sehen, ob der andere nicht auch dann des großen Bruders wegen wieder neugieriger wird auf die Gruppe, oder weiterhin tapfer bleiben mit der Eingewöhnung- wie gesagt, irgendwann macht es Klick und es klappt plötzlich! Das schreiende Kind zurückzulassen wäre für mich eine absolut unakzeptable Lösung. Klar wird es nach wie vor so praktiziert, oft sogar- aber es ist NICHT im Sinne des Kindes und im Sinne einer stressfreien (!!!!!) Eingewöhnung.
Grüßle von Tina mit Yannik und Tageskind Mika :-), und sorry für den Roman *g*
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
danke fuer deinen Roman:-). Er hat mir sehr geholfen. Ich weiss nun, dass es auch anders gehn kann. Da muss ich wohl noch mal ganz offen mit den Leuten dort reden und meine Vorstellungen klarmachen.
Danke und LG - Corri
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
LG Iris
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
danke fuer dein feedback. Gefuehlsmaessig habe ich es auch so gedacht wie von dir beschrieben. Irgendwas stimmt da einfach noch nicht. Du hast mich bestaerkt, danke!
LG - Corri
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
Wenn die Situation so ist, wie von Dir beschrieben, dann würde ich ihn nicht alleine dort lassen. In dem Alter müssen sie das noch nicht "können". Gibt es vielleicht eine andere Alternative? Also entweder Spielgruppe oder vielleicht eine Tagesmutter?
LG,
Susanne
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
es gibt schon Alternativen, klar. Da es aber nur ein Termin pro Woche ist wollte ich der Sache erst mal Zeit geben. Ich glaube, ich muss mal mit der Gruppenleitung ein paar offene Worte sprechen. ich sehe ja auch wie mit den Kindern umgegangen wird, die weinend dortgelassen werden. Da wird sich zwar erst bemueht, in einem Fall aber haben sie den Jungen nach kurzer Zeit ganz alleine in der Ecke sitzen lassen. ich bin dann zu ihm hin und habe Buecher betrachtet. Ist eigentlich nicht meine Aufgabe. Da haetten bei mir schon die Alarmglocken klingeln muessen...
LG - Corri
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
wenn das Umfeld dort stimmen würde, was es meiner Meinung nach nicht tut, wenn die Betreuer nicht auf die Kinder eingehen, dann würde ich es versuchen. Miriam hat auf dem bewachten Spielplatz ca. 8 Mal (sechs Wochen) gebraucht um alleine und gerne dort zu bleiben. Die ersten drei Tage war ich die ganze Zeit dabei, und sie hat die Betreuerin kennen gelernt, und gesehen, wie der Vormittag so abläuft. Dann bin ich für ca. fünf Minuten weggegangen mit Verabschieden. Es gab zwar ein paar Tränen, und sie ist die gesamten fürf Minuten nicht von Helgas Arm runter, aber sie hat nicht durchgehend geweint, und war auch nicht "Aufgelöst" als ich wiederkam. Nächsten Tag das gleiche. Dann bin ich nächstes Mal etwas länger weg geblieben, und sie hat wieder ein wenig geweint, aber auch schon mal geschaut, was die anderen so machen. Nächsten Tag haben wir es dann so gemacht dass ich gegangen bin, kurz bevor es Frühstück gibt, und siehe da, dadurch was sie dann sofort abgelenkt. 30 Sekunden weinen, dann Frühstückstasche holen und frühstücken. Nächstes Mal wieder genausso, und als ich dann wiederkam hörte ich sie schon von weitem lachen, und sah sie vor der Rutsche stehen. Seit dem gab es hin und wieder mal ein paar Tränen, aber nie länger als eineinhalb Minuten. Meistens konnte sie mir gar nicht schnell genug Tschüss sagen und ist losgelaufen. Und das bei meinem Klammeräffchen, das vorher nicht mal zu Hause mal alleine mit jemand anderem in einem Raum sein konnte. Such Dir eine Gruppe, in der auf die Kinder zugegangen wird, und versuche es dort noch einmal. Bleib aber nicht wieder so viele Wochen dabei, sonst denkt Dein Kleiner, dass Du eben immer dabei bist. Und sag ihm auch, dass Du noch weg musst, und Du Ihn wieder abholst. Miriam muss immer wissen, wo ich dann bin, und was ich mache. Wenn sie bei Helga ist, dann räume ich auf und mache sauber. Beides Sachen die sie nicht spannend findet, vor allem, weil sie den Staubsauger nicht mag weil der so laut ist.
Lass Dich dabei von Deinem GEfühl leiten. Wenn Du merkst, dass es nicht klappt, dann lass es bleiben. Wenn Du nicht sicher bist, ob Du ihn da lassen sollst, nimm ihn wieder mit. Sonst merkt er dass Du unsicher bist. Verabschiede Dich von ihm, und geh dann (natürlich nur, wenn der/die Betreuer/in ihn dafür auf den Arm nehmen). Geh nicht zurück und zögere nicht, er merkt dann dass Du Dir sicher bist, und kann auch sicher werden. Es ist die ersten Male schwer, aber ich habe das jetzt schon so oft auch bei anderen Kindern beobachtet, denn ich habe oft Vertretung auf dem bewachten Spielplatz gemacht. Die Kinder beruhigen sich meist innerhalb der ersten Minute, wenn sie richtig abgelenkt werden, und dann spielen sie ganz wunderbar. Eine Minute weinen für ca. drei Stunden wunderbar spielen. Das war und ist es mir wert, denn in diesen drei STunden bei mir zu Hause würde sie sicherlich auch mal einen Minute weinen, weil irgendetwas nicht so wäre wie sie es wollte, und die vielen anderen Kinder zum spielen kann ich ihr hier zu Hause nicht bieten. Vertrau ihm. Er schafft das, wenn das Umfeld der Betreuung in der Einrichtung stimmt.
Viele liebe Grüsse
Tanja
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
danke fuer deine Antwort. ich gehe ja immer mal wieder kurz raus, auf Toilette oder so. Manchmal bleibe ich noch ein wenig vor der Tuer stehen und lausche, bevor ich wieder reingehe. Leider habe ich das Gefuehl, dass die Betreuerinnen keine wirklichen Ideen entwickeln zum Ablenken und Begeistern. Da wird halt auf ihn eingeredet, dass Mama gleich wiederkommt und ein paar Spielversuche unternommen...aber da muss bei ihm mehr kommen, das weiss ich von daheim. Ich werde nun erst mal mit den Betreuerinnen reden und wenn das nichts bringt dann melde ich ihn glaube ich ab.
LG - Corri
Jemand hier im Minikindergarten: Fragen habe! (sehr lang!)
luuk geht ja auch einmal die woche in den mini kiga:-)))
wir haben absolut keine probleme mit der trennung,da sich unsere meike sofort mit den kindern beschäftigt und sie so liebevoll und toll begleitet,as sich die kinder dort pudelwohl fühlen.
so wie du es beschreibst,scheint es nicht die richtige einrichtung für deinen spatz zu sein-schreiend würde ich mein kind auch nicht zurück lassen,schließlich soll ihm das ja dort spaß machen und ich möchte ja,das er gerne dort hin geht.
lg Sanni
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