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Jammerposting einer Hausfrauenazubi

Einen schönen sonnigen Frühlingstag wünsche ich allen! Hier scheint die Sonne, nur die fliegenden NATO-Hubschrauber stören das romantische Bild. Echt nervig. Aber eigentlich wollte ich mal was anderes loswerden.

Nun bin ich (32 Jahre) seit fast 6 Monaten Mami und das auch wirklich mit Leib und Seele. Aber irgendwie kann ich so langsam verstehen, warum sie Hausfrauen in ihrer Arbeit und Leistung so wenig wertgeschätzt und anerkannt fühlen. In meinem "früheren" Leben war ich echt beruflich eingespannt und engagiert mit vielen Überstunden und Extraaufgaben. Aber da war ich abends nicht so geschafft und ausgepowert. Nun habe ich manchmal das Gefühl ich bin im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" und bekomme irgendwie wenig "Lob" oder Anerkennung.

Und nun strahlt die Sonne, mein Ehemann hat sich seine Prinzessin zum Spaziergang geschnappt (was ja auch schön ist) und ich putze und wasche. Und dann klingelt es nach 5 Minuten an der Tür - Kind hat sich vor lauter Müdigkeit eingeschrien und Männe kriegt sie nicht ruhig; also schnell zu Mami. Zack Kind ruhig und schläft ein, Mann nimmt Wagen und stiefelt los. Da stand ich dann und kehrte zurück an den Putzeimer.

Sorry, aber das hat jetzt gut getan!!! Vielleicht kann mich ja die ein oder andere ein bisschen verstehen.

Tschüssi und schönes WE

ellek

Bisherige Antworten

Sorry, aber ich musste etwas schmunzeln...

Ellek, dass ist doch soo normal. ;-)

gerade war gestern eine Freundin bei mir (sie ist 30jahre und hat vor 4wochen ihr erstes Kind bekommen) Sie sagte so... "ich bin eigentlich total glücklich meinen Kleinen zu haben aber manchmal frag ich mich, ob es der richtige Zeitpunkt war??!! Ich bin soo gefangen im Haus! Und ich weiß garnicht wie ich das alles schaffen soll. Wie machst Du das bloß alles mit drei kleinen Kindern? "

Es ist alles soo normal und wird sich alles finden. Und genau, eine Mama und Hausfrau leistet enorm viel!!! Mein Mann sagt manchmal, " ... ich bin doch auch stundenlang arbeiten!!" Ja.. mit dem unterschied, dass Du Pause machen kannst, wenn Du magst. Mein Rhythmus bestimmt der Kleine und da ist nicht viel Platz zum Füße hochlegen.!"

Ach und wenn es mal zuviel wird, lass den ollen Putzeimer einfach stehen. Der läuft ja zum Glück nicht weg!!! :-D :-D :-D

GGLG Kaja

Jammerposting einer Hausfrauenazubi

...das kenne ich.:o)
Ich bin auch gerne Mutter und genieße die Zeit mit dem zweiten im Moment noch mehr als bei der Großen, aber ich freue mich auch schon wieder riesig auf die Arbeit ab 20.10.09.
Es ist einfach was anderes, wenn man von anderer Seite auch noch Anerkennung bekommt.
LG Claudia & Paul

Jammerposting einer Hausfrauenazubi

Hallo Ellek,
ja das mit dem nur Mutter und Hausfrau sein, ist schon ziemlich anstrengend. Man meint, ach das ist ja ein Klacks, aber steckt man drin, merkt man was das für harte Arbeit ist. Mittlerweile lass ich den Haushalt eher liegen und ruh mich auch was aus. Nimm dir Auszeiten.
Und wegen kein Lob oder Anerkennung: Darüber kann ich mich nicht beklagen, mein Mann lobt mich fast täglich. Das motiviert ungemein!!!!
GLG Kerstin

Schliesse mich gerne an!

Hihi, und wiiiiieee ich Dich verstehen kann! Hab bis 2004 im Büro gesessen und dann auf Mutti umgesattelt. Inzwischen hab ich ja drei Kinder und den Film "täglich grüßt das Murmeltier" hab ich nun seit 5 Jahren. Nun ja, ich arbeite auch noch ein bisschen von zuhause aus. Nicht dass die Hausarbeit mit drei Kindern nicht schon genug wäre, aber aus den erwähnten Gründen brauche ich doch noch ein bisschen anderweitige geistige Beschäftigung um nicht irre zu werden. Aber diese ewige Putzerei macht mich manchmal auch ziemlich fertig. Zumal die Kinder ja alles in nullkommanichts wieder in Schutt und Asche legen. Ich kämpfe eigentlich den ganzen Tag gegen Windmühlen und stehe abends in den "Trümmern" und frage mich was ich eigentlich geleistet habe. Ich war noch nie so oft krank wie in den letzten 5 Jahren, hatte noch nie so selten Zeit mich wenigstens mal in die Badewanne zu legen, habe Hände mit denen ich Möbel abschleifen könnte so rau sind die und werde morgens von einer Fanfare geweckt die mir ins Ohr bläst: "Maaaamaaaa! Wo ist mein Kakao?????" Im Keller stapeln sich Berge von Wäsche in allen Stadien von schmutzig bis bügel- bzw. mangelfertig. Das Wohnzimmer ist von einer Staubschicht überzogen und wird vorm Wochenende meist schnell aufgehübscht weil Besuch kommen könnte. In der Küche klebt man trotz ständigem Putzen eigentlich immer irgendwo mit dem Fuß in einer Apfelsaftlache fest. Und die Kinder schaffen es irgendwie immer schon drei Minuten nach dem morgendlichen Anziehen die ersten Flecken auf den Klamotten zu haben... Andererseits habe ich noch nie so intensiv gelebt wie in den letzten 5 Jahren. Ich würde nicht wieder so leben wollen wie vorher. Wenn ich die Freunde ohne Kinder sehe deren Gedanken immer nur ums Fernsehprogramm, ihr Gehalt und ihren nächsten Urlaub kreisen - nee danke. Da nehme ich den Dauerstress doch gerne auf mich. Allerdings habe ich schon die Hoffnung dass es etwas besser wird wenn die Kinder größer sind :-) LG von Sissi
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