hallo claudia,

wir lassen uns in der aktuellen lage auch nicht impfen. schwanger ist mir das noch unheimlicher als sowieso schon.

ich habe in einem bericht gesehen, dass zu einem erprobten basisimpfstoff "nur" noch der passende erreger gegeben wird. deshalb sind sie auch so schnell mit ihrem impfstoff auf dem markt.

der impfstoff ist soll auch für kinder und schwangere sein.

in der mainzer uniklinik und ich glaube auch in münchen wurde er bereits an kindern und erwachsenen getestet.

glg

nicole

17.woche mit pk

Hallo,

Ich habe mich letzte Woche gegen die normale Grippe impfen lassen und der Tim wird das auch nächste Woche.

Gegen die Schweinegrippe zu impfen will ich nicht.

Viele Gründe dafür wurden oben schon genannt. Die zählen auch bei mir.

Gerade heute stand in unserer Tageszeitung ein großer Artikel darüber. Es wird ja vorgeschlagen, vor allem nach den Alten ,Kranken und Schwangeren( das würde ich mir sowieso 3mal überlegen, als SS das da zu impfen, Contergan lässt grüssen)

Kinder ab 6 Monate zu impfen. Aber nicht, weil sie anfälliger sind, sondern weil sie die größten Überträger sind.

lg

Marion

Wen es interessiert, der ganze Artikel:

Schweinegrippe: Experten favorisieren verschiedene Strategien

Mannheim/Berlin. Während die Schweinegrippe in Deutschland weiterhin überwiegend mild verläuft, heizt eine neue Studie aus den USA die Diskussion um die Verteilung des Impfstoffs an. Unklar ist vor allem, wann und ob gesunde Kinder geimpft werden sollen.

So hatte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt noch vor wenigen Wochen empfohlen, Kinder erst im kommenden Frühjahr zu immunisieren. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO rät bislang vorrangig zur Impfung von medizinischem Personal, Polizei, Feuerwehr und gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Dazu zählen beispielsweise chronisch Kranke aller Altersstufen und Schwangere - aber nicht gesunde Kinder. Denn bei ihnen verläuft die Schweinegrippe selten schwer.

Manche Experten würden dagegen lieber eine andere Strategie verfolgen: Statt primär gefährdete Gruppen zu schützen, wollen sie mit der Massenimpfung die Ausbreitung der neuen Grippe eindämmen. US-Epidemiologen vom Zentrum für Statistik und Infektionskrankheiten der Universität Seattle raten daher im Fachjournal "Science" dazu, Kinder und Jugendliche im Alter von sechs Monaten bis 18 Jahre als erste zu impfen. Der Grund liegt auf der Hand: Ein Kind steckt im Durchschnitt alle drei Tage zwei bis drei weitere Menschen an.

Auch Fred Zepp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin, setzt sich für eine frühe Immunisierung von Kindern und Jugendlichen ein. "Gerade sie tragen wesentlich zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten bei", argumentiert der Mediziner. Eine Impfkampagne müsse daher mit ihnen und den Eltern beginnen. Eine Computersimulation von Epidemiologen der Yale-Universität ergab sogar, dass damit mehr Todesfälle, Infektionen und schwere Erkrankungen vermieden werden als mit anderen diskutierten Empfehlungen.

Doch es gibt auch kritische Stimmen. "Warum sollten Eltern ihre Kinder impfen lassen, wenn diese selbst kaum einen Nutzen ziehen? Nur um andere zu schützen?", verlautet aus dem Umfeld der STIKO. Die Empfehlung der Kommission dürfte aller Voraussicht nach bis Ende des Monats vorliegen.

Allerdings scheint fraglich, ob die Massenimpfung überhaupt von der Bevölkerung angenommen wird. Einer Umfrage der DAK zufolge wollen sich fast zwei Drittel der Deutschen gar nicht gegen das neue Virus impfen lassen.

Mannheimer Morgen
11. September 2009