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Ihr seid so süß!

Ach, Ihr Lieben,
ich bin wirklich froh, Euch zu haben. Ganz lieben Dank für Eure Anteilnahme. In der Tat ist der Tod meines Vaters in seiner Endgültigkeit noch gar nicht wirklich in meinem Hirn angekommen. Vielleicht ist das auch gut so.
Die Beerdigung war irgendwie seltsam, aber auch längst nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Immerhin gibt es sogar hier etwas lustiges zu erzählen. Denn unserem Sohn erklärte ich (lausige Erklärerin, die ich eben bin), dass jedes Lebewesen einmal sterben muss, um einer neuen, jüngeren Generation Platz zu machen. "Sonst", so sagte ich leichtfertig, "stehen wir uns auf diesem Planeten irgendwann gewaltig auf den Füßen."
Irgendetwas ist mit dieser Geschichte geschehen. Ich glaube, sie war in der Kochwäsche in Hendriks Gehirn, ansonsten kann ich mir die seltsame Schrumpfung nicht erklären, die meinen Sohn dazu bewegte, während des Eingangsspiels der Orgel beim Trauergottesdienst zu meiner Mutter zu sagen: "Oma, eigentlich ist das doch gut, dass der Opa nicht mehr hier ist. Wir würden uns doch sonst hier gewaltig auf den Füßen stehen!"
Immerhin: Meine Mutter nahm es mit Humor.
Clara allerdings hat sich bei der Beerdigung den Rest geholt, so dass sie die ganze Woche rotzend und rasselnd und vor allem knatschend verbracht hat. Jetzt ist es wieder gut.
Immerhin konnte ich, da Markus momentan Projektpause hat, letzte Woche mal zu meinem Doktorvater fahren und das Thema neu abstecken, so dass Köln darin keine allzu große Rolle mehr spielt. Sonst wäre ich, was die Quellenlage angeht, gekniffen, denn Kölner Archivgut wird momentan, wenn überhaupt, nur zusammen mit einem Pinsel ausgehändigt.
Der Grund, wieso ich nicht hier war, ist aber ein anderer, und er ist so gut wie fertig (so wie wir inzwischen auch): Wir machen Zimmertetris. Unser Arbeitszimmer ist in den Keller gezogen, das Schlafzimmer ins ehemalige Arbeitszimmer, Hendriks Zimmer ins Schlafzimmer, und momentan arbeiten wir daran, dass Clara in Hendriks altes Zimmer ziehen kann. Sollten wir irgendwann ein drittes Kind bekommen, wird es in die Garage ziehen müssen.
Drückt mir mal die Daumen, dass wir es schaffen, Claras Zimmer noch fertig zu bekommen, bevor nächste Woche der Gatte wieder im Projekt ist. Denn sonst wird das wieder ewig nichts, und ich will endlich unser Schlafzimmer zurück.
Ganz liebe Grüße
Lena
Bisherige Antworten

Ihr seid so süß!

Liebe Lena,
ich möchte dir auch noch herzliches Beileid sagen. Du bist wirklich eine starke Person, die sich nicht unterkriegen lässt.
Mit eurem Zimemrtetris (toller Lena-Begriff ;-) ) habt ihr ja gut zu tun gehabt. Und Claras Zimmer bekommt ihr auch noch gewuppt - allerspätestens wenn sie ihren ersten Freund mit nach Hause bringt sollte es fertig sein - es sei denn, die beiden dürfen zwischen euch nächtigen ;-)
LG
Yvonne mit Justus und Aurelia
Lilypie Zweiter Ticker

Ihr seid so süß!

Hallo Yvonne,
naja, immerhin: Um den Beitrag nur einmal einzustellen, bin ich zu blöd. ;) Oder zu ungeduldig.
Claras Freund?! Wenn die hier einen Freund anschleppt, bevor sie 20 ist, schläft der im Schuppen! ;) Nein, ich hoffe, mit 20 ist Clara aus dem Haus und studiert irgendwo im Outback.
Heute hat uns unser ehemaliger Nachbar ordentlich geholfen, so dass das Zimmer jetzt grundierte Wände hat. Morgen müssen wir noch einen Teil der Decke abschleifen, und dann können wir anfangen, die Makulatur zu tapezieren. Dann können wir mit Glück am Donnerstag streichen und am Freitag oder Samstag das Parkett legen. Und dann fliegt es raus, das Kind - nur aus unserem Schlafzimmer, versteht sich. Morgen kaufen wir ihm - wichtigstes Möbel im Mädchenzimmer - einen Kleiderschrank. Zumindest wenn ich den Gatten zu Ikea getrieben bekomme.
Eigentlich wollte ich diese Woche schon wieder in Bonn an einem gemütlichen Arbeitsplatz sitzen und an meiner Diss schreiben. So schnell verschwendet sich der gerade gewonnene Elan in unwissenschaftlicher Aktion...
Ganz liebe Grüße
Lena

Schön von dir zu hören,...

... und dann noch so voller Tatendrang! Das ist wunderbar. Und sicher auch sehr vernünftig, die Zeit des Sackenlassens für positive Projekte zu nutzen. Im Moment ist sicher alles gut, um die Realität ein wenig in den Hintergrund zu rücken.
Ich hoffe, deiner Mama geht es einigermaßen - den Umständen entsprechend natürlich. Dein Vater fehlt und wird immer fehlen, das ist klar, doch mit der Zeit wird alles verdaut und ganz langsam etwas ruhiger werden.
Falls du deinen Tatendrang von deiner Frau Mama geerbt haben solltest, so wäre das nun ein wirklicher Vorteil. Und natürlich die Enkel, denn die sind mal klasse und sollten nun oft bei der Oma sein... :-)
...und keine Bange, deine Diss läuft dir nicht davon!
Liebe Grüße
Anja

...und dann noch...

meines Wissens liegt das klassische Alter der Volljährigkeit bei 21 Jahren (da könnt ihr noch ein Jährchen herausschinden ;-)). Allerdings wäre das nicht wirklich cool - haha! bei einem Mädchen scheint wirklich keiner so gern an die Zukünftigen denken zu wollen.
Wie ist das denn eigentlich bei den Jungsmamas? Ich für meinen Teil hätte nur die Sorge, dass ich einen kleinen Herzensbrecher haben könnte, dessen Ex-Freundinnen sich dann bei mir ausheulen ... weiah!
Nochmals Grüße
Anja

...und dann noch...

Liebe Anja,
ich habe diesen Tatendrang gar nicht geerbt. Ich habe ihn antrainiert. Hört sich vielleicht absurd an, aber ich war mal ein depressives, von Selbstzweifeln zerfressenes Menschlein mit einem drogensüchtigen Freund. Heute kann ich zwar darüber den Kopf schütteln, mich aber auch freuen, dass das so gewesen ist, denn ich habe daraus eine Menge gelernt.
Meine Mutter schlägt sich aber wacker. Sie hat während der Krankheit meines Vaters ein Riesendrama gemacht und hier jede Stunde angerufen und geheult. Vielleicht ist sie fast erleichtert, dass uns allen das nun erspart wird, ebenso wie meinem Vater ein qualvoller Tod. Wir versorgen sie mit Arbeit. Am Samstag habe ich sie hergeholt, damit sie mit mir 14 (in Worten vierzehn) Kindergeburtstagseinladungen in Form eines Drachenkopfes entwirft, ausschneidet und zusammenklebt. Sie wird zum Beispiel an meinem Geburtstag hier übernachten, damit wir mal ins Kino oder essen gehen können. Außerdem hat sie bereits eine Reise in verschiedene politisch schwierige Regionen geplant (Israel, Mecklenburg-Vorpommern... ;)). Sie ist also beschäftigt.
Was immer noch seltsam ist (und was ich auch vermeide), sind Fotos, CDs, auf denen die Handschrift meines Vaters zu lesen ist, solche Dinge eben. Und mein Sohn entriss Clara vor kurzem ein Playmobil-Tipi mit den Worten: "Nein, das darfst Du nicht haben, das habe ich mit dem Opa zusammengebaut!"
Vielleicht werde ich irgendwann diese Dinge mit liebevollen Erinnerungen verbinden. Ohne Trauer und ein komisches Gefühl. Diese Zeit gebe ich mir einfach. ;)
Und was die Herzensbrecher-Aktivitäten meines Sohnes angeht: Ich sehe mich auch schon mit den heulenden Verflossenen des Thronfolgers am Tisch sitzen und erörtern, woran es gelegen hat. Genaugenommen macht es mir auch keine Angst, wenn ich daran denke, dass meine Kinder irgendwann Partner haben werden. Ich glaube, man muss das nicht als Verlust seines Kindes sehen, sondern als Gewinn eines Schwiegerkindes. Wenn man sich mit der Erziehung nicht allzu blöd angestellt hat, verliert man sein Kind ja nicht wegen eines Partners.
Ganz liebe Grüße
Lena

Ich hoffe, das findest du jetzt nicht unpassend, wenn...

... ich schreibe: Was gibt es schöneres als das Leben?
Wenn ich so überlegen, was du nach und aufgrund schwieriger Situationen aus deinem Leben gemacht hast, und wenn man weiterhin bedenkt, dass jedes Sterben uns dem Leben wieder so nahe bringt...
Und was die Söhne angeht, so sehe ich das bislang ebenso - mal schauen, wie sich das mit den Mädels dann ändert ;-)
Liebe Grüße
Anja

Ich hoffe, das findest du jetzt nicht unpassend, wenn...

Liebe Anja,
gar keine Frage: Das Leben ist wunderbar, und gerade solche Ereignisse sollten einen dazu anhalten, jede einzelne Sekunde zu genießen. Vielleicht haut mich deshalb so schnell auch nichts um, weil ich zu jeder Zeit genau weiß, wie privilegiert ich bin, dass ich eine tolle Familie habe und behütet aufwachsen durfte, so wie ich meinen Kindern die Möglichkeit geben kann, behütet aufzuwachsen.
Was die Mädchen angeht: Mal sehen - mein Mann hat fünf Jahre gebraucht, um seine erste Freundin zu erobern. Er ist da stetig dran geblieben, und dann hat er sie auch bekommen. Da war er 25. Zwei Jahre später hat er sie geheiratet... Vielleicht werden auch unsere Söhne so zielstrebig. ;)
Übrigens kann ich nur sagen: Et wird...
Das ist Hendriks Zimmer. Es ist schon fertig.
Das hier wird Claras Zimmer. Da sind wir dran. Aber es ist das letzte, was noch zu machen ist, und dann ist es endlich MEIN Haus!
Und heute gab's Nudeln, nur zu unser aller Erheiterung...

Ganz liebe Grüße
Lena

Die Legionen des Varus....cool....

...was dein Sohn da als Poster hat ;-)
Es wird schön, DEIN Haus. Sehr hübsche Fenster sind das. Aber sag, warum ist es eigentlich dann DEIN Haus?
Fragt sich
Anja
(..weil ihr dann euer Schlafzimmer zurück habt? - Grübel?)

Das ist die historische Vorbelastung. Dafür kann er nichts.

Liebe Anja,
es ist erst mein bzw. unser Haus, wenn die Wohnlichkeit gegenüber den Notlösungen überwiegt. Das bedeutet: Wenn Claras Zimmer fertig ist und wir wieder ohne schlechtes Gewissen schnarchen können, dann ist es unser Haus. Aber natürlich gehört es uns jetzt auch schon. Also --- der Bank. Zumindest in Teilen.
Das Poster zeigt eine glückliche Zusammenkunft von Hendriks Hauptinteressen: Historische Begebenheiten und Playmobil. Wäre ich nicht sowieso Archäologin und hätte ich meine Familie daher nicht sowieso in diese Ausstellung getrieben, wäre spätestens das ein Grund gewesen, sie zu besuchen. Zu recht bemängelt allerdings der Sohn, dass der Signifer hier an der falschen Stelle steht und die gemeinen Soldaten keine Helmzier haben. ;) Gefallen hat's ihm trotzdem.
Ganz liebe Grüße
Lena, heute abend allein, weil der Gatte bei seiner 20 Jahre jüngeren Schwester heute die Partyaufsicht macht (die wird 18)

ACHTZEHN wird sie. Nicht eins mit sonnebebrilltem Smiley.

Wer schert sich um Details, wenn 15.000 Playmobilmännchen in....

... die clades Variana ziehen?
War sicher imposant - ich war leider nicht dort. Und hat Hendrik nachgezählt? ;-)
Eine 20 Jahre jüngere Schwester hört sich nach Halbschwester - oder nach besonders viel Glück - an.
Liebe Grüße
Anja

Wer schert sich um Details, wenn 15.000 Playmobilmännchen in....

Liebe Anja,
Helen fiel unter den Oberbegriff "Wechseljahrsbeschwerden". Nun haben diese Beschwerden einen Führerschein, nächstes Jahr sogar Abitur. ;)
Die Ausstellung in Haltern bot im Wesentlichen nichts neues, war für den Sohnemann vor allem wegen der Playmo-Männchen spannend. Alles andere kennt er ja auch schon. Inzwischen hat er selbst den einen oder anderen Playmo-Römer und schafft es, aus drei so kleinen Männchen eine zugegebenermaßen lückenhafte testudo zu stellen. Sieht urkomisch aus. ;) Nachgezählt hat er nicht. Er ist ja nunmal erst vier (naja, in einer Woche fünf), und er beherrscht den Zahlenraum von Null bis zwanzig. Darüber hinaus bin ich wohl vermutlich bis heute nicht gekommen. ;)
Ganz liebe Grüße
Lena

Wunderbare Wechseljahresbeschwerden sind das ja! Sehr nett!LG

Ihr seid so süß!

Hallo Lena
Mein herzliches Beileid ! Nein in Deinem Gehirn ist es wohl noch nicht angekommen. Manchmal wenn ich viel beschäftigt bin und das bin ich wohl sehr oft, vergesse ich total, dass Mama fort ist und ich bin immer noch jedes Mal geschockt, wenn mir bewusst wird, dass sie weg ist.
Mich beschäftigen die Kinder, das Haus und ne neue Tapete an der Wand habe ich auch. Ganz spontan. Samstag gekauft, Sonntag Tapete ab, Montag neue dran. Herrlich. Frühjahrsputz einmal anders.
Beschäftige Deine Mama gut, das habe ich mit Papa auch gemacht. Aber denk auch an Dich ! Du hast auch etwas verloren. Beschäftige Dich nicht zu sehr, denn auch Du brauchst die Ruhe und Ablenkung um alles zu verarbeiten. Aber ich kann klug reden, ich habe es Monatelang vor mir hergeschoben es wirklich in mein Hirn zu lassen und manchmal will ich es immer noch nicht wahr haben. Schöner Zustand, bis man sich selber nicht mehr belügen kann. Dann helfen nur die lachenden Gesichter meiner wunderschönen Kinder.
Ich denke der Thornfolger und die kleine Prinzessin können auch wunderschön lächeln oder ?
Mit Emilie gehen wir übrigens zu einem Trauerspielkreis, weil sie es sehr schwer genommen hat. Das tut ihr gut.
Viel Kraft und Deine Überfüllungstheorie ist supi :o)
Ivonne

Ihr seid so süß!

Liebe Ivonne,
ich glaube, Hendrik ist von uns allen am weitesten. Er verteidigte vor kurzem sein Playmo-Tipi mit den Worten: "Nein, Clara, das darfst Du nicht, das habe ich mit Opa zusammen gebaut!" Das zeigt mir, dass er schon realisiert hat, dass es keine weiteren Aktionen mit diesem Opa mehr geben wird, dass er sie aber auch in liebevoller Erinnerung behält. Das finde ich gut und wichtig, und es ist sehr schade, dass Clara diese Dinge nun nicht mehr haben wird. Momentan bekommen ja beide Kinder neue Zimmer, und ich habe schon Bilderrahmen gekauft, in die jeweils ein Foto von Clara oder Hendrik mit dem Opa kommt. So hat jedes Kind eine Erinnerung an den Opa, der uns sicher noch manches Mal sehr fehlen wird.
Ich weiß, ich kann nicht ewig verdrängen. Aber momentan ist der Verlust einfach noch gar nicht in mein Hirn vorgedrungen. Noch immer denke ich manchmal: "Hmmm, muss ich mal Friedbert fragen, wie das geht." Und dann erst fällt mir ein, dass ich ihn nie wieder etwas fragen kann. Was mich dann tröstet und eigentlich wunderschön ist, ist die Tatsache, dass zwischen ihm und mir alles gesagt war, was wichtig war. Nichts ist unausgesprochen geblieben, und so ist er in dem Bewusstsein gestorben, dass er mein wirklicher Vater ist, auch wenn er nicht mein biologischer Vater ist. Und ich bleibe in dem Bewusstsein zurück, dass er mich bedingungslos als seine Tochter angesehen hat. Das treibt mir zwar jetzt gerade die Tränen in die Augen, aber hey! Gibt es ein schöneres Geschenk?
Ich hoffe, auch Du hast diesen Trost. Irgendwann, das verspreche ich uns beiden, weicht die Trauer wunderschönen Erinnerungen, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern anstelle von Tränen.
Ganz liebe Grüße
Lena

Ihr seid so süß!

Hallo Lena
ja ich habe auch so gut wie alles gesagt, jedenfalls zum damaligen Zeitpunkt.Jetzt hätte ich viele neue Dinge zu sagen, da ja immer etwas neues passiert. Die letzten Worte an meine Mutter waren: Ich hab Dich lieb, ich komme bald wieder.
Ok, das letzte konnte ich nicht einhalten und sie wohl auch irgendwie nicht. Denn ein nächstes Mal gab es nicht. Antworten konnte sie nicht, da sie intubiert war, aber sie hat gewunken und mich verstanden.
Dass Sie mich auch liebt steht für mich außer Frage. Da bin ich froh.
Die schönen Erinnerungen die Lächeln zaubern sind selten.
Jetzt kommen die Momente die eher traurig sind, da sie sie verpasst.
Hab ich Dir schon erzählt, dass Laura läuft ? Nein? Das ist toll oder ? nur als mir einfiel, dass Mama dieses tolle Ereignis schon wieder wie so vieles verpasst, war es traurig.
Aber so läuft der Alltag tränenfrei. Muss er ja auch. Man hat ja an so vieles zu denken und zu tun.
Es wird wohl immer Momente geben, die einen traurig stimmen und auch die anderen tollen Momente, die hoffentlich überwiegen und das tun sie bei mir.
Mehr kann man wohl nicht erwarten.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Ivonne

Ihr seid so süß!

Liebe Lena,
auch ich möchte dir noch mein Beileid ausdrücken. Es dauert sehr lange bis man das wirklich realisiert hat. Mein Schwiegervater ist ja letztes Jahr auch verstorben aber irgendwie können wir es immer noch nicht richtig glauben.
Wichtig ist, das die Familie zusammen hält. Und unsere Kinder helfen uns da ungemein. Sie zeigen uns, dass das Leben weiter geht oder weiter gehen muss.
LG Karin
Lilypie Zweiter Ticker

Ihr seid so süß!

Vielen lieben Dank, liebe Karin,
es ist echt großartig, wie Ihr mir hier den Rücken stärkt. Inzwischen sickert es manchmal durch. Noch heute morgen an der Ampel (?!) dachte ich aus mir unbekannten Gründen daran, wie ich meine Zwischenprüfung in Geschichte vorbereitete, die in Köln damals wirklich bretthart war, und mein Vater zusammen mit meinem alten Kuscheltier und meinem Hamster (Horst) einen Fanclub für mich gründete. Spinner. Aber da er selbst Prof war, kannte er meine Nöte in dieser Zeit sehr gut. Solche Erinnerungen treiben mir augenblicklich die Tränen in die Augen. Das wird nicht ewig so bleiben, aber momentan darf ein bisschen Trauer und Wehmut auch bei schönen Erinnerungen sein.
Es stimmt: Die Kinder machen uns stärker, leidensfähiger und so viel reicher. Allein, dass ich Hendrik jetzt schon hundertmal erklären musste, warum der Opa tot ist und warum überhaupt Menschen sterben, begreife ich viel mehr, dass es eben ein Teil unseres Lebens ist, unsere Eltern irgendwann gehen zu lassen. Und was kann es da schöneres geben, als eine eigene Familie, in der unsere Eltern uns wohlbehalten und ruhigen Gewissens zurücklassen?
Ganz liebe Grüße
Lena
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