Ich will nicht mehr stillen.....
Der Wunsch mit dem Stillen aufzuhören wird immer größer. Aber wie?
Tagsüber schafft Maja es, ohne auszukommen. Aber nachts? Das ist es eigentlich auch, warum ich ganz einfach keine Lust mehr habe *rabenmutterbin* Nicht, dass ich nicht gerne 5-7 Mal pro Nacht wach werde. Wirklich, das ist das kleinere Übel.
Das größere Übel ist, dass meine Tochter richtig aufgebracht ist, wenn sie die Brust nicht bekommt. Sie schreit, kreischt, haut, kratzt (wahrscheinlich im Halbschlaf), wie ich sie tagsüber gar nicht kenne. Und ich MUSS mich dann ja neben sie legen, damit sie sich wieder beruhigt. Das ist weder Kuscheln, noch Trinken, das ist irgendetwas anderes, was mir gar nicht passt.
Wenn ich nur Einschlafstillen, Beruhigungsstillen und Nahrungsaufnahmestillen hätte, dann hätte ich auch noch 'Spaß' daran, aber so ...
Einmal habe ich versucht sie nicht anzulegen und ich hatte eine halbe Stunde eine wütende, kleine Maus im Arm, die immer ins Hohlkreuz ging, ihr Gesicht fürchterlich verzog, als hätte sie Schmerzen. Das tat mir natürlich sehr leid, deshalb habe ich es auch nicht wieder gemacht.
Schnuller, Trinken usw hilft gar nichts.
Ist das bei Euren Babys nachts eigentlich auch so?
Wer weiß Rat?
GGGGLG, Annika
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
da beschreibst du ja meinen Kjell des nachts. :-)
Im Ernst, ich bin des Stillens zwar noch nicht ganz so überdrüssig wie du, merke aber auch, dass ich nicht gern weit über den ersten Geburtstag hinaus stillen möchte. Ich stille tagsüber 2-3x, wobei nur einmal (morgens) das Stillen eine Mahlzeit ist, sonst hat es mit dem Einschlafen zu tun.
Nachts ist es so ähnlch, wie von dir beschrieben. 2x (gegen Mitternacht und gegen drei Uhr morgens trinkt er wirklich gut, die anderen Male ist es reine Beruhigung. Ich selbst habe kaum die Chance, ihn ohne zu stillen zum weiterschlafen zu bringen, Schnuller, Trinkflasche, jegliche Täuschungsversuche enden in Riesengebrüll und Gekreische. Bei Micha klappt es an sich ganz gut (er schleppt ihn halt eine halbe Stunde, dann ist es gut), nur leider mag Kjell momentan lieber bei mir sein, aber die Phase geht sicher auch vorbei.
Ich gönne ihm das Stillen sehr, aber ich habe immer die Meinung vertreten, dass es beiden Seiten gut dabei gehen muss. Ich versuche, das Problem auszusitzen und sehe mal, wie es sich weiterentwickelt, aber ich bin ja auch noch nicht sooo stillmüde. Wenn du nicht mehr magst, dann magst du nicht mehr, der reine Zwang zum Stillen ist nervig, das kann ich verstehen. Leider bin ich keine gute Ratgeberin, den einzigen Rat, den ich dir geben kann, ist den Vater einzuspannen. Wir haben uns vorgenommen, wenn ich partout nicht mehr will, wird Micha eine Zeitlang bei Kjell schlafen. Ich will nicht abrupt abstillen, sondern es ausschleichen lassen, also z.B. die beiden echten Trinkzeiten soll er die Brust bekommen, in der restlichen Zeit muss Papa schleppen.
Viel Glück und viele liebe Grüße, Natascha
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
Auch wenn es für Dich sehr anstrengend ist, bin ich froh, dass es Euch ähnlich geht. Ich dachte ernsthaft, meinem Kind fehle irgendetwas.
Ich bin bestimmt auch deshalb so stillmüde geworden, weil es einfach höllisch weh tut. Und es wird nicht besser. Zu Anfang, wenn ich längere Zeit nicht gestillt habe, ist es noch in Ordnung. Wenn sie dann aber nur noch nuckelt wird es richtig unangenehm. Und ich kann sie auch mit meinem Finger kaum noch von der Brust abbekommen. Da muss ich echt einen günstigen Moment erwischen. Puh, und ich dachte, die erste schwierige Stillzeit ist endlich vorbei und jetzt wird es schön. Viele Grüße, Annika
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
klar geht es meinen "Babys" auch so. Da ich aber keine Bock auf jeden Nacht Theater habe und die Dramen im nicht bzw. nicht mehr stillenden Bekanntenkreis kenne, stille ich lieber liegend und hole mein Maximum an Schlaf aus den Nächten heraus. Es ist ja nur eine relativ kurze Zeit in meinem Leben, das schaffe ich schon.
Klar nervt es, aber alles andere ist viel schlimmer. Letztlich bleibt nur zu warten, bis sie von alleine so weit sind, ohne Brust einschlafen zu können. Dieser Zeitpunkt kommt garantiert.
Bei allen anderen Methoden nutzt Du die Hilflosigkeit Deines Babys aus, sorgst auf seine Kosten für Deinen (ungestörten) Schlaf. Erfolge sind allenfalls temporär. Sobald die Kinder mobil sind und Türen öffnen können, hast Du sie sowieso wieder phasenweise bei Dir im Bett. Es ist gesund und normal, daß Kinder die Nähe ihrer Eltern haben wollen, auch wenn das in vielen deutschen Erziehungsratgebern anders propagiert wird.
LG
Claudia
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
LG, Annika
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
wir sind u.a. deswegen inzwischen einige Jahre weiter. Es ist keine Angewohnheit, manche Kinder brauchen das einfach. Auch wenn es manchmal lästig ist, profitiert man an anderer Stelle, weil die Kinder durchs lange Stillen bei Krankheiten schneller gesund werden und nachgewiesenermaßen weniger Probleme mit MOE, Polypen usw. haben. Ausserdem ist auch in den späteren Alptraumzeiten innerhalb von Minuten Ruhe. Meine Schwägerin muß da mehr veranstalten, um meine Nichte beruhigen zu können. Dann lieber Kind ins Bett, Brust raus und weiterschlafen.
Wenn das Stillen unangehm ist, sind meine beiden immer am Zahnen gewesen. Das hörte dann mit Zahndurchbruch wieder auf.
LG
Claudia
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
das ist bei Mathilda nachts auch so - sie ist dann gar nicht ansprechbar und jammert hilflos, wie ein ganz kleines Baby. Für mich war das eher ein Zeichen, dass ich dagegen nichts machen kann. Wünsche dir, dass es dir damit bald besser geht und ihr eine Lösung findet.
LG Hexlein mit Mathilda
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
Aber natürlich ist es einfach, dass von aussen zu sagen und ich glaube auch, das es wirklich schwer ist, für einige Tage so hart zu handeln. Andererseits denke ich, dass sie durch Jahrelange Pekip-Erfahrung, viele Schulungen, Institut zur Famielien- und Mütterberatung wirklich Erfahrung hat, dass es funktioniert. Vielleicht kann man es sogar als "Hilfe" für das Kind ansehen, das ja noch nicht weiss, dass es auch ohne Stillen wieder einschlafen kann.
Viel Glück, dass es irgendwann besser wird
LG Sandra, die froh ist, ein durchschlafendes Kind zu haben (hat Linda von selbst gemacht)
Re: Ich will nicht mehr stillen.....
Lilly bekommt auch meist die Brust zum einschlafen. Haeufig trinkt sie und schlaeft dabei schon ein. Abends hat sich das aber geaendert. Ist nach dem stillen oft noch wach und wenn sie dann muede ist, gehen wir zusammen ins Bett, sie spielt noch etwas und kommt dann immer zu mir gekrochen kuschelt und schlaeft dann ein. Manchmal so, oft mit Daumen und manchmal doch mit Brust. Ich stehe danach nochmal wieder auf.
Nachts wird sie manchmal unruhig, wenn ich noch nicht wieder im Bett bin, dann nuckelt sie nochmal an der Brust. Wenn ich da bin, schlaeft sie aber in der Regel bis 6 Uhr durch.
Vielleicht hilft Dir das ein oder andere.
LG
Diana
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