Ich und du
lg,
eva
Ich und du
Hallo,
leider kann ich da keine Erfahrungswerte anbringen (Emma ist ja eher das Gegeteil...sprachlich), aber wie ist es denn wenn du dich dumm stellst?
Also wenn er fragt:"du magst einen Saft haben." du sagst:"nein danke, ich möchte keinen Saft!" Verstehst du was ich meine.
Das wäre jetzt das Einzige was mir in den Sinn kommt!
Wenn Emma mal etwas "falsches" sagt, mag sie auch nicht verbessert werden oder besteht sogar vehement auf ihre Version (bsp. ein Boot, zwei Bööte).
Aber ich denke alles in allem das sich das geben wird...Kinder sind nachahmer und er wird sich irgendwann das "Richtige" abgucken!
LG Sabrina mit Emma 03.04.07 und Bauchzwerg bei 30+4
Ich und du
Das mit dem "Dummstellen" probiere ich immer wieder. Dann merkt er zwar, dass ich will dass er es anders sagt, aber das macht er dann erst recht nicht :-X Manchmal glaub ich, er hätte gern dass die ganze Welt die Grammatik ändert, nur damit er es sagen kann wie er will. Er sagt auch so Sachen wie "Du ist der Krümel (=Keiî), ich ist wer anders" wenn ich sage, er meint doch "ich" %)
Ich hab bisher auch gedacht, das ändert sich, vor allem im Kindergarten, aber bisher ändert sich nix und ich hab halt Angst, je länger er es falsch sagt, desto tiefer gräbt sich das ein :-(
lg,
eva
Ich und du
Hallo,
ich glaube nicht das sich das so festsetzt...unsere Kids haben uns schon so oft überrascht mit spontanen Lerneffekten ;-)
Sicher wird es irgendwann kommen...ich würde mich immer wieder dumm stellen, da es mir zu doof wäre mich darauf einzulassen! Vielleicht wird es ihm dann irgendwann auch zu dumm!
Mach dir aber wirklich nicht zu viel Gedanken. Er wird dich bei Zeiten richtig zum Staunen bringen...ganz sicher
LG Sabrina und Co
Ich und du
Hmm, gestern hab ich dann den Beweis gekriegt, dass er es doch kann, wenn er will ;-) Er wollte nämlich nicht in den Kindergarten, hat ein paarmal "du magst nicht! Du magst nicht!" geheult und dann irgendwann Luft geholt und erklärt: "Aber ich mag nicht in den Kindergarten!".
Leider musste er trotzdem hin. Ich hoffe, dass er sichs jetzt langsam angewöhnt, zumindest wenn ihm etwas ganz arg wichtig ist klappts ja schon :THUMBS UP:
lg,
eva
Ich und du
Liebe Eva!
Ich glaube auch nicht, dass ihm das immer bleibt. An deinem 2. Beispiel sieht man, dass er einfach nur ziemlich kreativ mit Sprache jongliert.
Aufgrund deiner bisherigen Erzählungen "passt" das auch ziemlich gut zu seinen Angewohnheiten: er geht gerne den unüblichen Weg, erforscht permanent Dinge, die ihn interessieren und lässt sich nicht von seinem Weg abbringen. Ich finde das ziemlich interessant!
Als Mutter macht man sich natürlich schnell Gedanken und das ist ja auch gut so.
Des öftern hab ich mir schon insgeheim gedacht, ob Keii nicht vielleicht ganz besonders begabt ist. Als Lehrerin trifft man immer mal wieder auf Kinder mit speziellen Fähigkeiten und auch mein Neffe ist so ein Kandidat, dessen "Andersartigkeit mir schon mit unter einem Jahr allmählich schwante - später stellte sich seine Hochbegabung tatsächlich heraus.
In diesem Bereich gitb es so unterschiedliche Talente und Besonderheiten, dass es für dich vielleicht mal ganz interessant wäre, dich in die Thematik einzulesen - vielleicht entdeckst du ja deinen Keii in einigen Punkten wieder.
Natürlich könnte ich auch daneben liegen - dennoch lohnt es sich immer, mal genauer hinzuschauen.
Lieben Gruß, Julia
Ich und du
Ich zöger immer ein bisschen beim Thema "Hochbegabung", weil das inzwischen so ein Stempel geworden ist, der nicht nur Gutes verheißt.
Ich mach mir in vielen Bereichen seiner Entwicklung immer wieder Sorgen, während er mich in anderen Bereichen total verblüfft. In Summe denke ich nicht, dass er anderen Kindern voraus oder zurück ist, nur sind seine Interessenschwerpunkte und Entwicklungsphasen nicht immer konform zum Durchschnitt, sag ich mal. Zum Thema Autismus (ggf mit Inselbegabung) hab ich mich mal eingelesen, hat mich aber nicht überzeugt. Die Hälfte trifft zu, die andere Hälfte nicht.
Ich nehme ihn einfach so, wie er ist, gebe ihm Input für die Dinge, die ihn interessieren, und biete ihm immer mal anderes an, von dem mal was zündet und mal nicht. Und ich nehme an, alle Kinder haben diese Phasen, wo sie eine Vorliebe für ein bestimmtest Spielzeug oder eine bestimmte Tätigkeit haben, und sich über Tage und Wochen hauptsächlich damit beschäftigen, oder?
Wenn du mir einen Literatur-Tipp geben kannst, nehm ich den aber gerne an. Vielleicht krieg ich ja ein paar Ideen, wie ich besser damit umgehen kann.
lg,
eva
Ich und du
Hi Eva!
Die Beschäftigung mit einem solchen Thema wirft immer wiedersprüchliche Gefühle auf und ist echt schwierig. Bei mir war das damals das Thema Kleinwuchs oder seltsame Sprachentwicklung wg. seiner Frühgeburt bei Elia - inzwischen hat sich aber alles normalisiert
Es wird immer nur ein (vielleicht kleiner) Teil aller möglich beschriebenen Eigenheiten/-schaften in so einer Beschreibung zutreffen - so war es auch bei meinen Neffen. Bis auf dass er eine Klasse übersprungen hat und sich auf vielen Gebieten äußerst leicht tut, verläuft sein Leben ziemlich normal, da er sozial sehr verträglich ist und viele, auch ältere, Freunde hat.
Probleme habe ich eher bei Schülern beobachten können, bei denen dies "verkannt" wurde und die aufgrund von Unterforderung oder auch familiärer Probleme (eventuell auch damit') anfingen, andere zu triezen und den Unterricht aufzumischen.
Meine Schwester und mein Schwager wollten anfangs erst nichts davon wissen, als sie es dann testen ließen, verlohr das Thema bald seinen für sie erst bitteren Beigeschmack.
Eine entfernte Bekannte erzählte mir damals, dass die Kindergartenerzieherinnen ihren Sohn als geistig behindert dargestellt und eine Sonderschule empfohlen hätten. Ich fand ihn als 5-Jährigen schon phänomenal intelligent und unglaublich kreativ - es war für mich eine Faszination, mich mit ihm zu beschäftigen. Unglaublich, dass es solche Leute gibt! Inzwischen ist er ein guter Gymnasiast, der lediglich ein wenig anstrengend ist - laut Mutter.
Überschneidungen kann es natürlich mit dem Asperger-Syndrom geben, du hast die Inselbegabungen ja auch schon angesprochen.
Letztendlich kommt es ja hauptsächlich darauf an, dass man - so wie du es machst - sein Kind so annimmt wie es ist, darauf eingeht, es (nicht zu kritisch) beobachtet bzw. auf seinem eigenen Weg begleitet und wenn sich Vorahnungen weiter ausbauen, es zu geeigneter Zeit einfach mal genau abklärenen lässt.
Frohe Weihnachten für dich und deine Familie
wünscht Julia
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