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Ich hatte gestern abend ein ganz langes Gespräch mit der Erzieherin!

Guten Morgen Mädels,

ich hatte Euch ja schon am Sonntag berichtet, dass wir momentan eine ganz schwierige Situation mit Leon haben. Gestern abend habe ich dann deswegen mit der Erzieherin vom Kindergarten eine 3/4 Stunde telefoniert.

Sie meint, dass er ein sehr offenes und unheimlich aufmerksames Kind ist, der sehr viele Eindrücke in sich aufnimmt. Diese Eindrücke kann er jedoch nur sehr schwer verarbeiten. Sie rät mir, ihm möglichst ruhig gegenüberzutreten und auch in Konfliktsituation ihm eher ausweichende Antworten zu geben, als ihn mit zuviel Erklärungen zu überhäufen. Auch was seine permanenten, ganz häufigen Fragen angeht, rät sie mir, ihm Grenzen zu setzen und schlimmstenfalls immer wieder mit "Weil das eben so ist" zu antworten. Was jetzt bitte nicht heißen soll, dass ich nicht auf die Fragen meines Kindes eingehen soll, aber manchmal fragt er eben immer mehr und mehr, was teilweise auch keinen Sinn mehr macht. Er könne jetzt damit noch nicht umgehen und ich solle frühestens in 2-3 Jahren damit anfangen viel mehr zu erklären. Kurz gesagt, ich soll sein ruhiger "Fels in der Brandung" sein (da werd ich ja ganz schön an mir arbeiten müssen).

Komischerweise macht mein Mann dies alles so, aber von jemand externen läßt man sich ja manchmal leichter etwas sagen O:-)

Weiterhin hat er wohl durch den Unfall am letzten Mittwoch im Kindergarten ein kleines Trauma erlitten, dass er aber gut verarbeitet und er lebt sich von Tag zu Tag etwas mehr in die Gemeinschaft im Kiga ein.

Ich habe versucht, heute morgen das alles mal umzusetzen und es lief schon mal weitaus besser als die letzten Tage, denn wir sind ohne einen wütenden Aussetzer bis in den Kindergarten gekommen.

Liebe Grüße

Saskia

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Ich hatte gestern abend ein ganz langes Gespräch mit der Erzieherin!

Hej Saskia,

ist ja fast lustig, ein ähnliches Gespräch hatte ich in der Kita letzte Woche auch. Vor allem bezüglich der Aufmerksamkeit und dem Aufsaugen von Informationen. Das hat sich bei Anna-Lena auch aufs Schlafen ausgewirkt, aber die letzten Tage hab ich das Gefühl, dass es besser wird (sie hat auch mal die ganze Nacht in ihrem Bett verbracht und ist fröhlich alleine aufgestanden). Von daher verstehe ich schon, wenn einige Sagen, dass die richtige Eingewöhnung ein halbes Jahr dauern kann - so lange ist sie jetzt bei den Großen...

Dann werden wir wohl an unserer Ruhe arbeiten müssen - ich auch noch etwas an der Konsequenz, und dann wird das schon.

Ich wünsch Dir, dass Du die nötige Ruhe findest!

LG
Kathrin

@Kathrin

Huhu Kathrin,

das ist ja der Hammer, stell Dir vor Leon hat von gestern auf heute die 3. Nacht seines Lebens in seinem Bett verbracht [:-} [:-} . Und das obwohl Paula im gleichen Zimmer die halbe Nacht wach war und ganz arg gehustet hat, und ich laufend reinkam und Paula irgendwann zu mir genommen habe. Scheint tatsächlich was mit dem Schlafen zu tun zu haben ...

Ich wünsche Euch auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg, bei uns kann ich nur sagen, ich hatte selten einen so zufriedenen und ausgeglichenen Leon wie gestern und heute (Kann das wirklich sein??)

Liebe Grüße

Saskia

@Saskia

Hej Saskia,

das mit dem Schlafen bei Euch ist ja echt der Hammer. Ich hoffe, Leon macht das die nächsten Tagen so weiter. Bei uns ist das leider nicht der Fall, da jetzt scheinbar wieder die Husten- und Schnupfenzeit eingeläutet wird :-( - aber bei mir im Bett ging es dann wieder etwas besser.

Ich bin ja selber auch etwas ausgeglichener, wenn ich gut geschlafen habe - und ich konnte auch viel ruhiger auf Anna-Lena zugehen.

Heute ist es mir nur fast gelungen - sie wollte nicht mehr heimlaufen, da hab ich gesagt, sie soll sehen, wie sie heimkommt, ich trage sie aber nicht. Sie hat dann angefangen, zu krabbeln - eiskalter Boden, leicht feucht etc... Zum Glück hat sie das aber dann nach einigen Minuten wieder gelassen und wir sind sehr fröhlich zu Hause angekommen!

LG

Kathrin

Ich hatte gestern abend ein ganz langes Gespräch mit der Erzieherin!

Liebe Saskia,
das finde ich wunderbar, daß sich die Erzieherin so viel Zeit genommen hat.
Ich hoffe, ihre Tips erweisen sich für Euch als brauchbar und wünsche Dir, daß Dir das mit dem "Fels in der Brandung" gelingt.
Ganz liebe Grüße
Anke, die auch kein Fels ist...

@Anke

Liebe Anke,

danke für Deine Antwort. Bis jetzt klappt es ganz gut, Leon ist gaaaanz ausgeglichen und hat letzte Nacht das dritte Mal überhaupt, nicht bei mir im Bett geschlafen. Mir geht es auch sehr gut, dieses Gespräch hat mir sooo gut getan. Und ich konnte mich gestern und heute auch mal Paula entsprechend widmen, was sonst oft ein Problem ist.

Liebe Grüße

Saskia

Ich hatte gestern abend ein ganz langes Gespräch mit der Erzieherin!

Hallo Saskia,
also erst mal finde ich es toll, dass ihr so eine tolle Erzieherin habt, die sich noch in ihrer Freizeit mit den Müttern ihrer Schützlinge auseinandersetzt und sich mit Dir berät.
Einfach super :OK:
Aber ich kann ehrlich gesagt mit so Aussagen nichts anfangen wie "Nicht zu viele Fragen beantworten" oder irgendwann dabei die Grenze setzen.
Denn es gibt Kinder die Fragen nun mal um des Fragens willens und wenn dabei eben rauskommt "Warum ist der Stift rot" oder "Fliegt der Vogel da oben am Himmel" oder andere völlig sinnlose Sachen dann ist das eben so meiner meinung nach.
Lieber so als würden sie gar nicht fragen.
Ich hab zwei so Gernfrager zu Hause und bei uns herrscht sobald sie da sind Dauerbeschallung und natürlich sind solche Kinder anstrengender als solche die am Tisch sitzen und malen und dabei den Mund halten wohlgemerkt ;-)
Denn das eine schließt das andere erfahrungsgem. nicht aus
Klar kommt man selbst an seine Grenzen und ich sag selbst "jetzt sei bitte mal für 5 min. leise" oder auch mal ein ganz entnervtes "Halt jetzt mal den Mund" oder ich antworte nur noch mit der gleichen Frage zurück "hmm ich weiß nicht ist der Stift rot?"
Aber bitte überleg Dir ob Du ihn auf dauer wirklich von seiner Fragerei abbringen willst, nicht dass er irgendwann aufgibt zu fragen und er ins Gegenteil verfällt.
Den Gedanken fände ich schade.
LG nique

Ich hatte gestern abend ein ganz langes Gespräch mit der Erzieherin!

Hallo Nique,

danke Dir auch für Deine Antwort. Das kam jetzt vielleicht ein bißchen falsch rüber. Es ist auch sehr schwer in einem relativ kurzem Posting zu vermitteln, was man in einer 3/4 Stunde besprochen hat. Ich versuchs Dir kurz nochmal zu erläutern:

Ich möchte mein Kind natürlich nicht vom Fragen abbringen. Aber ich möchte ihm Grenzen setzen, wenn wir an einem Punkt angelangen, wo er sich mit seiner Fragerei und meinen Antworten selbst überfordert und überreizt. Er kann die Dinge, die er mich tagtäglich fragt gar nicht alle verstehen, sonst hätte ich hier wohl ein Genie. Ich möchte nur versuchen, ihn seinem Alter entsprechend zu behandeln.

Ich habe gestern und heute weitgehenst versucht umzusetzen, was die Kindergärtnerin mir vermittelt hat. Und das war meines Erachtens sehr erfolgreich, er ist ganz ausgeglichen, hatte keinen Tobsuchtsanfall, wir konnten alles klären, ohne dass ich ihm nachgeben musste. Er war so ausgeglichen, dass er im Kinderzimmer schlief, die ganze Nacht, bis ich ihn um halb sieben geweckt habe. So was gab es bei uns nur zweimal, da kam er aber in den frühen Morgenstunden.

Na ja, und seinen Wissensdurst könnte ich ihm wohl nie abgewöhnen, das ist ein so stark ausgeprägter Wesenszug, das hält wohl lebenslänglich. ;-)

Liebe Grüße

Saskia

Ich hatte gestern abend ein ganz langes Gespräch mit der Erzieherin!

hallo saskia,
da scheinst du ja wirklich glück mit der erzieherin zu haben, dass sie sich so viel zeit nimmt. diese fragerei hatte frederi (jetzt 5 jahre alt) vor gut 2 jahren auch. er hat immer und immer weiter gefragt, und offensichtlich ging es ihm gar nicht mehr um die gewünschten informationen. ich weiß noch, wie mich das genervt hat (ich bin auch nicht so der fels - in - brandungs - typ). aber ich kann mir wirklich vorstellen, dass ein 'weil es eben so ist' evtl. sogar zufriedenstellender für einen dreijährigen sein kann.
ich glaube aber auch, dass unsere kinder gerade in einem alter sind, in dem sie wieder verstärkt grenzen austesten. bei den zwillingen ist das im moment auch so, ich denke, dass es viel mit dem kindergartenstart zu tun hat. dort gibt es ja neue regeln, die zu denen von zu hause hinzu kommen. einige dinge darf man zu hause, im kiga aber nicht und umgekehrt. das verunsichert die kinder bestimmt.
naja, die voraussetzung bei euch im kindergarten scheinen ja so gut zu sein, dass leon sich bestimmt mehr und mehr dort einlebt.
LG von henrieke
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