Hallo Andreli,
ich kann Deine Ängste verstehen, aber normalerweise sind Panikattacken nicht tödlich.
Die wirkungsvollste Therapie ist eine Verhaltenstherapie. Langzeit, das heißt über ein knappes Jahr, reicht. Ich hab's gemacht, habe seither zwar immer noch ganz gelegentlich Attacken, aber ich esse wieder (manchmal zuviel *g*), lebe wieder und kann mit den Attacken umgehen.
Bitte ermuntere Deinen Vater zu einer Therapie. ES HILFT!!! Und das Leben ist danach wieder viel lebenswerter und auch für Euch leichter. Über den Weg "Ich kann nicht mehr, Du mußt Dir helfen lassen, damit ICH AUCH wieder glücklich sein kann!" erzeugst Du zwar eigentlich unerwünschte Schuldgefühle, aber Du rüttelst auch auf und kannst ihn möglicherweise rumkriegen. Stell' ihm die Zeit nach der Therapie als reinste Erleichterung in Aussicht, ein kleines irdisches Paradies, denn das IST es wirklich.
Ich wünsche Euch alles Gute und finde es ziemlich unfair, dass Dein Vater sich so langsam selbst umbringt, wenn er doch weiß, dass seine Familie eh schon am Äußersten kämpft. Großes Mitleid habe ich mit ihm ehrlich gesagt nicht, denn Angststörungen sind zwar schlimm, aber wenn sie SO schlimm sind, findet man auch die richtige Hilfe, wenn man will.
Liebe Grüße
Steffi

Hallo Steffi!
Ich habe schon so oft versucht meinen Papa dazu zu bewegen, damit er was ändert, sich helfen lässt. Pi Pa Po
Aber er lässt sich grundsätzlich nix sagen. Die Masche zieht bei ihm nicht.
Meinem Dad geht es Gott sei Dank schon wieder viiiiiiel besser. Die Ärzte glauben, daß das Ganze keine organischen Ursachen hat sondern vom Kopf ausgeht.
Natürlich werden am Wochenende keine Untersuchungen gemacht. (war ja klar ;-Z )
Aber er will sich freiwillig (FREIWILLIG - das ist für ihn ganz außergewöhnlich) einer Magen und einer Darmspiegelung unterziehen.
Gott sei Dank !!!! GOTT SEI DANK !!!! Gott sei Dank !!!!
Vielen Dank für Deine ehrlichen (krassen) Worte.
Andreli
PS: Warst du das wo`s erst mal Diskussionen gab wegen Deiner "krassen" Meinung. *lach*
Ich finds völlig in Ordnung !!!!!!

hallo andreli,
och mensch...bei euch is aber auch der wurm drin :-(
hab schon gelesen das es deinem papa wieder besser geht. wo er sich grad freiwillig untersuchen lässt...vielleicht bekommt ihr ihn ja zu einer therapie überredet ?!
apropo therapie...
nimm´s mir bitte nich übel, aber hast du dir das für dich auch mal überlegt? ich meine nich nur der tot von daniel, sondern auch wenn du schon schreibst "ist traurigkeit vererbbar" ?! du hast viel durchgemacht und machst es immer noch.
vielleicht hilft dir das ja auch mit allem besser klar zu kommen...soviel zu dem hilfeschrei!
also ich wünsche dir und deinem papa alles gute
glg sandra + 2 zwillihexen(*18.5.05)

hallo andreli,
es tut mir leid für dich, dass du soviele schicksalsschläge einstecken musst.
auch ich denke, dass du dir unbedingt hilfe holen solltest! gerade weil du
sagst du kannst nicht mehr, bist so verzeifelt das du ans letzte denkst und
von einem hilfeschrei redest....
es würde dir gut tun, mit jemandem über alles reden zu können, dir vin der
seele reden zu können und auch professionelle ratschläge zu bekommen.
falls du in einer depression steckst können auch medikamente helfen, aber es
kann genauso auch ohne gehen. irgendwann wird es einfach zuviel für eine
person, und dann muss man seine seelischen schmerzen teilen!
ich weiss von was ich rede und hatte auch ganz lange mühe hilfe
anzunehmen. bis mich ein sehr guter freund wachgerüttelt hat, al sich ihm
mit ähnlichen bemerkungen kam wie du...ala kann für nix garantieren- wenn
dann jemand das ding mit namen ausspricht dann wird einem plötzlich klar
um was es geht!! willst du wirklich deinen kleinen michael alleine lassen???
hat er es nicht verdient dass du für ihn kämpfst?
ich weiss wirklich wie es ist wenn man das gefühl hat das es WIRKLICH nicht
mehr geht. und man nicht mehr will ect. aber es geht doch immer wieder.
vorallem wenn man einen so wichtigen grund hat wie ein eigenes kind!!
du schaffst das bestimmt, du solltest dir einfach hilfe holen. du musst nicht
alles alleine bewältigen!
ich hoffe natürlich auch dass es deinem vater bald besser geht. auch nützen
vorwürfe meistens nichts. evt. wenn es von der tochter kommt, wer weiss? ein
aufrütteln. dass du ihm mal sagst wie es für dich aussieht, und dass er doch
auch kämpfen soll. dich nicht so alleine lassen soll. er wirft sein leben fort,
und daniel musste seines geben, obwohl er nicht wollte?? sag ihm das mal.
ich würde ihm einfach sagen wie traurig dass es dich macht. alles. und dass
du froh wärst wenn er auch etwas kämpfen würde..
lg tanja

Bei Dir kommt es ja immer knüppeldick.
Was ich allerdings nicht verstehe: Weshalb Dein Dad sich nicht professionalle Hilfe sucht. Angststörungen haben meist tiefsitzende Ursachen, die in einer Gesprächs- bzw. Verhaltenstherapie meistens gut aufgearbeitet werden können.
Sowas zahlt die Kasse - auch hier in Ö!!!
Panikattacken hatte ich auch mal - ist so ca. 8-10 Jahre her. Mit Herzrasen (dachte mich ereilt ein HI - wie bei meinem Vater), oder ich war klaustrophobisch. Habe dann - nach längerer Suche - eine supernette Therapeutin gefunden (man muss DEN Draht zum Therapeuten haben) und es ging mir mal für mal besser.
Ich denke schon, dass der Hang zu Depressionen, depressiven Verstimmungen etc. vererbt werden kann - Charakterzüge werden ja auch vererbt. Nichtsdestotrotz ist man ja auch das Produkt dessen, was einem vorgelebt wird.
Habe gelesen, dass es Deinem Vater wieder besser geht.
Dein "Für-nix-garantieren" habe ich nicht so krass gesehen. Es gibt eben Momente, wo alles so ungerecht und unschön und überhaupt richtig gemein und Sch... ist. Da kommen solche Gedanken (zumindest war/ist das bei mir manchmal so). Aber in die Tat umsetzen würde man das nie... erst recht nicht, wenn man ein kleines Kind hat, das einen braucht.
Wünsche Dir, dass Dein Mann oder Freunde Dir jetzt beistehen.
LG,
orni