Ich danke Euch sehr und...
Die Dinge haben sich hier gestern noch überschlagen und wir haben trotz aller vorherigen Schwarzmalerei tatsächlich einen Platz ab Januar in dem Kindergarten mit Gruppen und Waldtag zugesagt bekommen. Nach dem Telefonat saß ich wie belämmert da und anstatt mich zu freuen hatte ich plötzlich das Gefühl dass es doch nicht das Richtige ist. Und zwar nicht für Henry sondern für mich weil ich mir einfach nicht vorstellen kann innerhalb von 4 Stunden jeden Tag 4 mal ins Auto zu steigen fürs Bringen und Holen. Kaum zu glauben aber nach 10 Minuten habe ich angerufen und abgesagt und mich für das offene Konzept in 15 Minuten Fußweg-Entfernung entschieden....auch wenn ich die Befürchtung habe Henry lernt dort weniger Grenzen und Regeln kennen in dem Chaos. Was den Spaßfaktor angeht...den hat Henry sicher in beiden Kindergärten...Hauptsache spielen mit anderen Kindern. Das Problem der Eingewöhnung kenne wir nicht....Henry ist immmer froh wenn ich gehe und er spielen kann. Tja jetzt sitze ich mit schlechtem Gewissen da (dass mein Mann auch noch kräftig geschürt hat weil er eben sagte der Gruppenkindergarten wäre viel besser für Henry und für das Wohl seines Kindes könnte man wohl locker Autofahren) dass ich aufgrund meiner Befindlichkeiten entschieden habe und nicht zuerst an Henry dachte. Aber gestern hatte ich einfach dieses starke Bauchgefühl....und jetzt gibt es kein zurück...ich hoffe Henry mutiert im konzeptlosen KiGa nicht zum Monster...ich werde berichten.
LG und nochmals Danke
Andrea
Ich danke Euch sehr und...
mein kind geht zwar nicht in einen so großen kindergarten, dafür kenne ich eine mutter und erzieherin von so einen offenen kindergarten und sie ist vom konzept (natürlich) total begeistert. ihr eigenes kind ist dort auch. und es klappt alles ganz toll. und glaube mir, er lernt dort selbstständig auf die regeln und grenzen des systems zu achten. wenn zb das frühstück/mittagessen nur eine begrenzte zeit jeden zur verfügung steht, dann wird er lernen sich an diese regel zu halten. wenn eine erzieherin sagt, dass jetzt die essenszeit beginnt, dann wird er schon bald vom spiel lassen.
die besten regeln und grenzen sind doch genau die, die das leben einen einfach vorschreibt und nicht die, die von irgendwelchen merkwürdigen einstellungen gegenüber anderen menschen kommen.
glaube mir, sei froh das du nicht so viel fahren musst. da hättest du sonst fast keinen vormittag mehr und es würde fahrtgeld kosten. unser kiga ist auch 15min fußweg (7min fahrrad) entfernt, was schon ganz schön weit ist, erst recht, wenn ich demnächst mit baby nicht mehr fahrrad fahren kann.
lg quark
Ich danke Euch sehr und...
mal Dir mal nicht zuviele Sorgen und v.a. nicht zuviel schlechtes Gewissen (auch, wenn ich beides nachvollziehen und mich vermutlich genauso fühlen würde - aber das ist ja das Schöne an guten Ratschlägen: man kann anderen hemmungslos sagen, was man selbst als richtig erkannt hat, aber nicht in der Lage ist umzusetzen;-)...)!
3 Jahre Kiga sind eine lange Zeit, und Dinge, die man anfangs noch gerne in Kauf nimmt, werden da bald lästig, teuer oder entpuppen sich als zeitaufwendiger als angenommen. Kiga soll ja nicht nur gut fürs Kind, sondern auch eine gewisse Entlastung für alles sein, besonders, wenn noch Geschwister nachgekommen sind. Und gerad MIT diesen, werden Dinge wie z.B. viel Fahrerei noch zeit- und nervenaufwendiger, weil man eben nicht mal einfach schnell ins Auto springen kann....
Und auf ein Bauchgefühl zu hören, mag nicht immer der Weisheit letzter Schluß sein, aber meiner Erfahrung nach oft genau das Richtige:-)!
lg Zahra
Ich danke Euch sehr und...
Hallo Andrea,
ja es ist leicht gesagt, dass man für das Wohl des Kindes wohl auch vier Mal am Tag ins Auto steigt und fährt ... das habe ich ja auch in der vorherigen Antwort an dich geschrieben.
ABER, ich habe auch nur ein Kind!!! Mit einem zweiten an der Backe würde ich es mir wohl genauestens überlegen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Kiga wählen, den man locker mit dem Kinderwagen erreicht und daraus noch einen netten Frischluft-Spaziergang für das kleine Kind macht.
Ich finde deine Entscheidung für eure Situation genau richtig und dass aus Henry nun ein Monster wird, na ja, das bezweifle ich, auch wenn ich auch kein Befürworter von offenen Gruppen bin.
LG,
Elena
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