Denn ich entwickel mich mittlerweile zum Mutter-Monster!!
Schönen Sonntag allerseits,
wie sieht's denn so bei euch aus?
Wir geraten hier mittlerweile so dermaßen aneinander und ich kann eigentlich ganz objektiv sagen: mein Kind weiß ganz genau welche Knöpfchen sie drücken muss und zack --> ich brülle das Haus zusammen!
Zwei ganz elementare Situationen haben wir momentan, bei denen tagtäglich neue Machtkämpfe entstehen: Essen und der Wunsch nach Dauerbeschäftigung/-aufmerksamkeit.
1. Essen: Findet sie ja generell nicht so interessant, außer es gibt jeden Tag Pfannkuchen, und das kann sie perfekt aussitzen bis ich ständig am Ermahmen und Nachfüttern bin. Super nervig, ein harmonisches Miteinander am Tisch ist nicht wirklich möglich.
Lass ich sie gewähren und aufstehen wenn sie meint, dass sie satt und fertig ist kommt Punkt Nr. 2:
Der Wunsch nach Dauerbeschäftigung. "Bist du fertig mit Essen", "dein Teller ist aber fast leer, bist du jetzt schon fertig, spiel mit mir."
Nerv, nerv, nerv --> ich bin mega-genervt und zack --> ich brülle mal wieder.
Der Wunsch nach Dauerbespaßung kommt übrigens nicht nur nach dem Essen, es geht einfach den ganzen Tag so. Mal als Beispiel, wie unser heutiger Tag aussah bis jetzt: wir stehen auf, es wird gefrühstückt, dann Zwergen-Programm: Puzzeln, gemeinsam Malen, 2x Obstgarten spielen, gemeinsam Zwergen-verständliche Uno-Regeln aufstellen und 3x Spielen, Buch lesen, Uno spielen. Das innerhalb von ca. 2 Stunden.
Man sollte meinen - nein ICH MEINE DEFINITIV - jetzt muss ich einfach auch was anderes machen und sie für einen Moment sich allein beschäftigen, gerne im gleichen Raum wie ich, z.B. ein wenig Haushalt, Kochen --> als hätte ich Honig am Ar*** läuft sie mir beim Kochen in der Küche so lange zwischen den Beinen rum, bis ich auf sie drauftrete und nein, ich möchte sie nicht immer mit einbeziehen weil ich nicht für alles was ich tagtäglich mache eine Stunde länger einplanen möchte und kann. Also ein Dauergejaule und Geheule sondermaßen, sie versteht einfach kein Nein, jetzt nicht und baut dermaßen Druck auf bis wir eine echt geladene Stimmung im Haus haben.
Sie kann und will mittlerweile nicht einen Moment alleine spielen (und damit meine ich NICHT IN IHREM ZIMMER ALLEIN sondern gerne bei uns aber eben nicht immer mit uns), wir dürfen uns nicht miteinander unterhalten, es muss alles nur Bespaßung sein, wirklich alles!
Kann es sein, dass Kinder bei zu viel Beschäftigung das freie Spiel allein einfach verlernen oder ist das eine Phase?
Ich mache mir da schon meine Gedanken, besonders angeregt durch eine Umfrage im Diskussionsforum bei der es um Frühförderung geht. Da antwortete eine Mutter ähnliches.
Und den Vergleich kann ich hier def. ziehen bzw. so sieht es hier aus. Im Kiga sind viele andere Kinder um sie herum, es wird animiert und unheimlich viel unternommen, gemeinsam gebastelt und gesungen. Wir verabreden uns häufiger in der Woche mit anderen Kindern zum Spielen und sie ist auch sehr gerne einfach nur mit uns unterwegs, sogar in den Baumarkt fahren findet sie aufregend. Aber zu Hause allein beschäfitgen - NO GO!
Ich empfinde das als so anstrengend, ich möchte a) aus dieser Brüllfalle raus - bin mir dessen ja durchaus bewusst und b) gerne mal einen Tag zu Hause verbringen.
Tipps und Tricks oder eine Dose Mitleid für mich?
Danke und lG,
Elena