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Hilfsbereitschaft...?!?!

Hallo ihr lieben,

mein Mann und ich machen uns gerade Gedanken über Jannes fehlende "Hilfsbereitschaft". Ausschlaggebend waren folgende Situationen:

1. Mattis fällt hin, Janne lacht. (ist durchaus öfters geschehen)

2. Ich steh mit Einkaufstüten auf der Terrasse, Janne schaut durchs Kinderzimmerfenster raus und sieht dass ich komme. Musste ihm mehrmals zeigen und laut rufen, was ich von ihm will (er sollte ins Wohnzimmer laufen und die Terrassentür aufmachen)

3. Mattis verliert beim Laufradfahren seinen Schuh, Janne lacht und fährt weiter.

4. Janne teilt auch ungern wenn er was hat was andere haben wollen. Mattis hingegen bietet ihm meist was an.

Ich könnte noch viele solche Situationen aufzählen, fallen mir aber grad leider nicht ein. Verdängt?????

Waren jetzt an Ostern oft mit meiner Schwägerin und Familie zusammen, die haben auch 2 Jungs, bald 2 und 3,5 Jahre. Wenn der kleine stolpert und fällt, läuft der "große" hin und hilft ihm auf und tröstet.

WAS MACH ICH/WIR FALSCH????

Wie ist das bei euch?? Natürlich haben wir auch schon mit Janne geredet, er ist sonst durchaus empathisch und versteht beim vorlesen oder im TV was mit den Figuren los ist wenn sie traurig sind, weinen, sich weg getan haben, oder lachen, erschrocken oder erstaunt sind usw...

Wir loben ihn auch wenn er geholfen hat, genauso weisen wir ihn drauf hin, dass hier seine hilfe angebracht gewesen wäre.

Hat eine von euch ne Idee?? Wie läuft es bei euch???

LG Katja (seit 12.3. wieder arbeitend, alles garnicht soooooo schlimm...)

Bisherige Antworten

Hilfsbereitschaft...?!?!

Hallo Katja,
ich glaube nicht, dass du irgendetwas falsch gemacht hast. Was ich an Lucas und anderen Gleichaltrigen (er ist 6,5) sehe, ist, dass Empathie und Hilfsbereitschaft bei Jungen dieser Altersgruppe nicht vorrangig ist. Sie sind wohl mit allem anderen und cool sein viel zu sehr beschäftigt. Aber auch bei Laura habe ich den Eindruck, dass sie viel hilfsbereiter war, als sie kleiner war, das ist wohl auch eine Alterssache. Deshalb finde ich es nicht verwunderlich, dass der 3,5 Jährige hilfsbereiter ist als Janne.
Natürlich gibt es immer wieder vorbildliche Kinder, zu denen meine aber nicht gehören. Man kann nur sein (eigenes) gutes Beispiel voranstellen. Deshalb kann ich dir keinen guten Rat geben, möchte dich aber nur beruhigen, dass Janne hier wohl nicht negativ aus der Norm fällt.
Es wäre aber schön, von einigen zu hören, die diesem Verhalten schon positiv entgegenwirken konnten.
LG,
Elisabeth

@ Elisabeth

Hallo,

danke für deine Antwort. Wenn Janne nen Freund hier hat, dann hab ich manchmal das Gefühl, dass wir zwei Hähne (Hähnchen!!) :-) hier haben. Die messen sich in allem. Ich werde es so machen wie bisher und ihn dann ggf um hilfe bitten. Vielleicht macht es ja irgendwann "klick".

Tut dann aber doch ganz gut zu lesen, dass alles im "normalen Bereich" liegt. :-)

Liebe Grüße, Katja

Hilfsbereitschaft...?!?!

Liebe Katja,
erst einmal vorweg gesagt, Du machst mit Sicherheit nichts falsch!
Unsere Jungs stecken derzeit in einer Phase, in der sie sich mit anderen Jungs messen und versuchen, stark zu sein und den wilden Kerl raushängen zu lassen.
Du wirst sehen, wenn es darauf ankommt, wird Janne hilfsbereit zur Stelle stehen. Ben ist jetzt auch nicht die Hilfsbereitschaft in Person, aber wenn Tom sich weh getan hat oder er Angst um ihn hat, dann erwacht der "große Bruder" in ihm und er kümmert sich plötzlich. Mache Dir da mal keine all zu großen Gedanken.
Es freut mich, dass es im Job doch viel besser klappt, als Du es zuerst befürchet hast. Für mich geht es im September wieder los. :-)
LG
Danielle

@ Danielle

danke für deine Antwort.

Ich werd es einfach so machen wie bisher und mir den Mund fusselig reden. Leider hat Janne bisher wirklich keinerlei Hilfe seinem Bruder gegenüber gezeigt. Und da gab es wirklich so einige Situationen. Erst gestern ist Mattis vom Klettergerüst gefallen, hat sich mächtig den Kopf angestoßen, und Janne stand daneben und hat nichts gemacht. DA hätte ich dann wirklich erwartet, dass er zu ihm geht und ihn tröstet, aufhilft wie auch immer. So wie ich es eben auch mache.

Naja, wir werden sehen.

Was machst du denn beruflich?? Wieviele Stunden willst du wieder anfangen??? Gleicher job oder auch was anderes??? :-)

LG Katja

@ Katja

Hallo Katja,
wie gesagt, ich würde einfach mal abwarten... Du kannst einfach immer nur mit gutem Beispiel voran gehen und es "vorleben". Unsere
Kinder adaptieren unsere Verhaltensweisen.
Ich bin von Beruf gelernte Bankkauffrau, aber arbeite schon seit nunmehr einem Jahrzent im Abrechnungswesen einer Messegesellschaft. Ich werde eigentlich in meine "alte" Abteilung (wurde gerade umstrukturiert) zurückkehren. Ich habe mich entschieden, 19 Std pro Woche zu arbeiten, verteilt auf 2,5 Tage.
Die fünfjährige Elternzeit war traumhaft, aber jetzt freue ich mich auch genau so darauf, wieder zu arbeiten. Ich bin einmal gespannt
wie alles wird und wie die Kinder auf diese "Umstellung" reagieren.
Wie haben Janne und Mattis darauf reagiert, als du wieder ins Berufsleben zurückgekehrt bist?
LG
Danielle

@ Danielle

Hallöchen,

ja, das werd ich wohl machen. Hab mir zusätzlich das Buch, das Geheimnis Glücklicher kinder, gekauft. Bin auf Seite 44 und hab schon ne Menge gelesen, was ich alles "verkehrt" gemacht hab. :-( Hoffe ich kann noch einiges ausbügeln. :-)

Ich hab mich auch aufs Arbeiten gefreut, vorallem auf das Geld. :-) Mein Gehalt wurd noch mal ordentlich nach Oben "korrigiert", sodass ich eigentlich nie wieder voll arbeiten müsste..... mal schauen, wie es in 3 Jahren aussieht. Bei Janne und Mattis hat sich nicht soooo viel geändert, sie gehen ja schon seit September von 8:30 - 14:30 in den Kiga. Da hab ich ja auf 400 Euro gearbeitet, auf 2 Tage/Woche aufgeteilt. Die Erzieherinnen wollten nicht, dass beide nur an den beiden Tagen lange bleiben, sodass sie halt jeden Tag Mittagessen und dort Mittagschlaf (nur Mattis) machen. Einzig morgens ist es etwas stressig, aber da sie die Uhrumstellung mittlerweile verarbeitet haben, stehen sie morgen bestimmt wieder um 6:00/6:30 auf und dann klappt es gut um 7:30 aus dem haus zu gehen. um 8 fang ich an. Beide freunen sich schon auf den kIga (war letzte woche zu!)

Sag mal, wohnt ihr nicht auch in NRW??? Und wart ihr nicht auch mal auf Fehmarn?? :-) Zeitgleich mit uns??? :-)

LG Katja

@ Danielle

Hallo Katja,
das klingt doch gut. Dann sind deine Jungs ja bereits bestens daran gewöhnt, dass Du wieder arbeitest. Für meine Jungs wird das eine Umstellung, ich habe in den letzten 5 Jahren nämlich nicht gearbeitet und war immer Zuhause.
Du hast vollkommen Recht, wir wohnen ebenfalls in NRW (Kreis Düren). Ja, wir sind damals in der Zeit vom 11.-17.9.2008 auf Fehmarn
gewesen. Wir hatten eine Ferienwohnung in Hinrichsdorf. :-)
LG
Danielle

Sollte natürlich @Katja heißen... :-)

@ Danielle

Hallöchen,

Wir waren zur gleichen Zeit da. Hab ich dir eigentlich mal geschrieben, dass ich glaube euch gesehen zu haben??? Auf dem großen Parkplatz?? Wir sind in die Stadt gelaufen und ihr (???) seid grad zurück gekommen. Naja, ist ja nun doch schon etwas länger her.... :-)

:-) Kreis Düren, ist das hinter Recklinghausen??? Ist ja nur nen Katzensprung von hier.....

Ich bin ja mal gespannt, wie es mal wird, wenn einer der Jungs krank ist, ich hab nämlich so niemanden der morgens einspringen kann. Hast du Oma / Opa verfügbar???

LG Katja

@ Katja

Hallo Katja,
das ist ja witzig, dass wir uns beinahe auf Fehmarn begegnet wären. :-) Wir sind damals des öfteren auch in Burg und am Südstrand unterwegs gewesen.
Wir kommen aus dem Kreis Düren kurz vor Aachen. Ich bin aber in Duisburg geboren und aufgewachsen.
Zum Glück habe ich für den Notfall ein funktionierendes soziales Netzwerk. Sowohl Freundinnen als auch meine Schwiegereltern könnten mich dann unterstützen. Aber wenn die Jungs krank sind, hilft leider niemand anderes als Mama...
LG
Danielle

Hilfsbereitschaft...?!?!

Hi!
Ich finds ein bisschen schwierig, all deine Beispiele unter (mangelnde) Hilfsbereitschaft zusammenzufassen. Zum Beispiel dass er dir aufmachen soll wenn du kommst; du erwartest dass er abschätzen kann dass deine Tüten schwer sind, dass du Schwierigkeiten haben wirst mit dem Schlüssel, und dass er sich binnen Sekunden eine Lösungsstrategie überlegt, wie er dir da helfen kann, die in deinem Sinne ist (vielleicht denkt er auch, du möchtest nicht dass er die Türen öffnet wenn du nicht im Hause bist etc). Das finde ich zusammengenommen ein bisschen viel verlangt von einem Fünfjährigen.
Bei uns ist das durchwachsen. Keiî teilt gerne, er hilft auch gerne z.B. im Haushalt oder im Kindergarten. Wenn ein anderes Kind hinfällt es zu trösten wäre aber auch nicht seine erste Reaktion. Ich versuche ihn in solchen Situationen zur Hilfe aufzufordern, z.B. auf dem Nachhauseweg hat ein Mädchen vor uns ihre Handschuhe verloren und ich hab ihn hingeschickt, sie ihr zurückzugeben, das hat er dann auch fröhlich gemacht und war ganz stolz dass ich ihn gelobt hab und fand das auch gut ihr zu helfen, aber von alleine wäre er nicht auf die Idee gekommen. So ein Verhalten muss man eben lernen wie alles andere auch, daher fordere ich ihn eben zu solchen Sachen auf, überlege mit ihm, wie man jemandem helfen könnte, so dass er auch mal selber drauf kommt was er tun sollte und lobe ihn hinterher, überlege mit ihm hinterher warum das jetzt gut war oder wie doof es gewesen wäre für das andere Kind wenn er nicht geholfen hätte etc. Ich denke, das setzt sich dann mit der Zeit fest, und irgendwann muss ich dann nichts mehr anstupsen ;-)
Klar haben unsere Kinder immer wieder Phasen, wo solche Eigenschaften auch mal unwichtiger werden, aber die, die MIR wichtig sind, an die erinnere ich ihn auch und halte ihn immer wieder dazu an.
lg,
eva

@ Eva

Hallo Eva,

danke für deine Antwort. Also ehrlich gesagt hab ich mir "sowas" schon gedacht. Ich bin manchmal selber der Meinung, dass ich zuviel von den Jungs verlange. Bekomme da aber irgendwie nicht die Kurve. Aber wie schon oben geschrieben, ich werd es also einfach so weiter machen wie bisher und die Jungs um Hilfe bitten oder ggf auffordern zu helfen. Vielleicht mach ich mir auch einfach zuviele Gedanken. Bei uns im Freundeskreis sind so viele Männer die mit ihren Brüdern keinen Kontakt haben oder sogar richtig zerstritten sind, dass ich immer Angst habe, dass das bei meinen auch so wird. :-)

Alles nicht soooo einfach. Werd also mal versuchen meine Erwartungen runter zu schrauben.

Liebe Grüße, Katja

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