Hallo Mädels,
ich weiß, ich lass euch zur Zeit da ganz schön im Stich mit schreiben, auch zum Lesen komm ich nur selten. Ich muss euch aber trotzdem etwas erzählen und hoffe, ihr könnt mich ein bisschen verstehn bzw. mir helfen.
Punkt 1: wir hatten gestern unsere U7. Marie hat sich furchtbar benommen, sie hat auch überhaupt nicht auf mich gehört. Der Dok hat dann daraus geschlossen, dass sie zuhause nicht anders ist. Er meinte ich müsse aufpassen, dass ich mir keine kleine "Prinzessin" heranzüchte, die meint alles geht nur nach ihren Kopf. Sie muss schon wissen, dass ich bzw. wir die Herren im Haus sind.
Nun, diese Aussage macht mir schon ein bisschen Angst muss ich sagen, zumal meine Eltern und Schwiegereltern ähnlich reden. Und es ist auch wirklich so, dass Marie, wenn was nicht nach ihren Kopf geht, sofort zu schreien anfängt. Ich hab immer gedacht, ich mach es richtig mit meiner Kleinen. Ich verbiete ihr eigentlich nur Sachen, die wirklich verboten gehören (z.B auf die Fensterbank steigen, mit Essen bis zum Äußesten rummatschen), aber wenn sie sich z.B. momentan nicht umziehen oder wickeln lässt dann lass ich sie und versuch es später. Ich hab das Buch (In Liebe wachsen) gelesen, ich finde es sehr gut und war bislang überzeugt das richtige zu tun. Wie aber soll ich mir vor meinem Kind ein bisschen Respekt verschaffen, wie mache ich es, dass sie auf mich hört, wenn ich nach ihr Rufe und zu mir kommt? Wie macht ihr das? Ich hab momentan das Gefühl, alles falsch zu machen.
Dazu kommt noch die Stillerei:
Ich hatte heute Vormittag meiner Schwiegermutter das vom Arztbesuch gestern erzählt, sie fängt gleich wieder mit dem Stillen an. Sie sagte, dass ich mich nicht von meinem Kind lösen kann, dass ich ihr damit schade, dass sie nie selbständig wird wegen mir, dass sie im KiGa ausgelacht werden wird, wenn sie dort vom "Ba" erzählt, dass ich ihr vorspiele, dass das so gehört, dass man stillt, dabei sei das total unnormal, schlecht für die Zähne und für die Entwicklung. Dass Marie deswegen auch noch nicht trocken ist, weil ich sie wie ein Baby behandle (indem ich sie nämlich noch stille behandle ich sie wie ein Baby). Dass ich ihr vormache, dass man vor manchen Menschen beschützt werden muss (als ich mit Marie und der SchwiMa beim Röntgen mit Marie war hat sie solche Angst gekriegt und ich hab sie in den Arm genommen und ganz fest umschlossen so dass sie nur noch mich sehen konnte und das machte für meine Schwimu den Anschein als wolle ich Marie zeigen, dass ich sie vor andren Menschen beschützen müsste. Sie wollte wissen, was ich damit bezwecke wenn ich sie noch stille. Ich sagte , dass sie die Nähe und das Kuscheln und die Geborgenheit halt braucht und da meinte sie, dass man ihr die auch anders geben kann. Sie hakte echt auf mir rum. Und als ich meinen Freund das am Telefon erzählte meinte er, dass wir vielleicht echt mal zu Ende kommen sollten mit dem Stillen, dass wir vielleicht langsam reduzieren sollten. Aber ich will ihr das eigentlich nicht wegnehmen, sie liebt es doch so sehr. Für sie ist es doch schon so eine Selbstverständlichkeit geworden. Was soll ich nur tun?
Vielleicht frag ich auch noch im LZ-Stillforum nach. Oder einige LZ-Stillerinnen von euch lesen das, Maria, Jette, Annika ?
Man ich muss jetzt aufhören, mein Thomas kommt gleich zum Essen heim.
Ich hoffe ihr habt ein paar Worte für mich.
gggvlG
Marion (mit Marie 2 Jahre)