Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
Also:
Ja, Luis schläft oft an der Brust ein. ICh weiß dasss das nicht gut ist´, er soll alleine einschlafen. Ich weiß das das auch ein Grund ist für häufiges Aufwachen in der Nacht ("Hilfe, wo ist meine Brust, eben war sie doch noch da, Ich will jetzt sofort meine Brust wieder haben...") Aber es ist nicht unbedingt so, dass ich ihn absichtlich in den Schlaf stille, er schläft eben einfach ein....
Aber leider.... nun will er gar nicht mehr ohne Brust einschlafen.... Sogar im KiWa schreit er wenn er müde ist und zwar so lange, bis ich mich auf eine Bank setze, ihn anlege, ein paar Schluck trinken lasse, dann schläft er seelig ein und läßt sich mit der gewissen Vorsicht "umbetten".
Manchmal ist dieser Einschlaf-Schluck die Einleitung für einen "richtigen" Schlaf, manchmal auch nur für ein "Minuten-Nickerchen"...Z.B. neulich beim Pekip fand er's nach einer Weile ein bißchen anstrengend und fing an zu nölen. Ich ließ ihn ein paar Schlucke trinken, er schlief ca 5 min und war danach wieder total fit.
Soweit so gut. Aber abends werde ich so zur absoluten Dauer-Stillerin: Ständig habe ich ihn an der Brust. Sämtliche Versuche, ihn in seinem tollen Lullababy-Hänge-Korb statt an der Brust einschlafen zu lassen schlagen fehl und enden in großem Geschrei. Die große Schwester wird wach und schimpft mich Rabenmutter... und meine Nerven liegen blank. Auch mein Mann schafft es nicht ihn in den Schlaf zu wiegen . Irgendwann landet er immer wieder an der Brust, trinkt ein paar Schlucke oder nuckelt nur und schläft dann seelig ein. Dadurch fühle ich mich doch ein bißchen angebunden. Neulich habe ich ihn sogar mit zum Elternabend der Schule nehmen müssen. Für IHN ein toller Abend, denn er "durfte" fast die ganze Zeit an der Brust hängen damit er ruhig ist... Mir allerdings sind fast die Arme abgefallen und die Brustwarzen glühten... ;-)
Um es zusammen zu fassen: Also das häufige Stillen stört mich nicht ungedingt, nur die dadurch entstehende Abhängigkeit beunruhigt mich etwas (Wie lange wird das so sein?) Das er nicht durchschläft finde ich auch nicht so schlimm. Da er momentan aus Platzgründen (sein Zimmer ist noch nicht fertig) bei uns mit im Bett schläft, werde ich durch seine "Selbstbedienung" eh kaum wach...
ABER DENNOCH: Wie stehen die Chancen dass er damit von alleine wieder aufhört????? Oder muss ich ihm das irgendwann wieder abgewöhnen a la Ferber oder so?
Irgendwann wird ja auch der Anbau fertig sein, dann soll er zumindest ein eigenes Bett haben und womöglich , wenn er nicht mehr so oft wach wird, auch in einem eigenen Zimmer schlafen...
Ach, erwähnen sollte ich noch: Er nimmt den Schnuller ab und zu, aber wenn die Situation so ist, dass er die Brust will zum In-den-Schlaf-nuckeln, dann nimmt er den Schnuller um's verecken nicht....Diese Brust-Sucht ist übriegens erst seit dem 19er so extrem, vorher konnte er durchaus alleine einschlafen. Momentan nähern wir uns wohl dem 26er und außerdem hat er einen Erkältungs-Infekt. (ICh bin ja so perfekt im Ausreden finden... ;-)
Also Mädels: Kennt das jemand? Wie/Wann hat das wieder aufgehört? Von alleine? Oder mit welchen Methoden? War`s stressig? Warte ich evt. zu lange mit dem Ins-Bett-bringen (wir haben keine festen Zeiten und keine Rituale - ja, ich weiß ich bin eine Raben-Mutter....), so dass er zu müde ist, weil er abends immer an der Brust einschläft? Oft auch nochmal für ein paar Minuten so um 18/18:30) Bis er dann endgültig schläft ist es dann oft nach 22:00 Uhr.
Also: geht das wieder wech???????? (*bütte*)
Meeeeeiiiiike, Dein Einsatz!!! Sag mir das alles schön ist;-)
LG Clode mit Brust-Junkie Luis
PS: Bitte sagt mir jetzt nicht, dass die einzige Lösung ist ihm bei Beate Uhse eine Gummi-Titte zu kaufen... (Diesen Vorschlag macht meine böse, böse Freundin schon immer... Habe ich aber bereits abgelehnt!
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
ähm, ich will Dir keine Angst machen aber mein Großer ist auch so einer. Er ist 3 3/4 und wird noch in den Schlaf gestillt. Allerdings abends nur ganz kurz, er schläft seit einem Jahr durch, im Familienbett. Der Kleine schläft im Moment (26er Schub) oft beim Stillen ein aber wenn ich ihn hinlege und er wach wird schläft er auch alleine wieder ein. Das wäre bei dem Großen nie passiert, der schläft allerdings ohne mich ein, wenn ich nicht da bin und der Papa bei ihm ist...
Kinder und ihre Bedürfnisse sind halt unterschiedlich. Solange DU kein Problem mit dem Stillen hast, würde ich auch nichts ändern. MIch überkommt immer eine unheimliche Welle der Zärtlichkeit wenn der Kleine mich zum Kuscheln "braucht" und nur ein paar Schlückchen MuMi das größte Leid der Welt wegspülen können...
LG Mattina
seufz, das hast du schön gesagt, aber...
ich möchte eben auch sicher gehen, das ich keinen fehler mache, wenn ich ihm seine "sucht" lasse.....
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
meine erste Tochter war auch ein Brust-Junkie und konnte auch nur an der Brust einschlafen. Wir haben uns auch immer wieder gesagt, daß wir es heute Abend mal anders machen würden, aber ihr Geschrei war immer lauter, irgendwie hatte sie auch mehr Durchhaltevermögen und am Ende hing sie wieder an meiner Brust. Das ging dann so weiter bis sie 10 Monate alt war und mein Mann und ich fix und fertig waren und unseren Kinderarzt um Hilfe gebeten haben. Wir haben dann die Ferber Methode mit ihr gemacht, und in der dritten Nacht konnte sie ohne Geschrei einschlafen und durchschlafen. Sie hat keinen Schaden davon bekommen, aber ich denke mir, daß es nie soweit gekommen wäre, wenn wir vielleicht voher einiges anders gemacht hätten. Ich will Dir auf keinen Fall die Ferber Methode aufzwängen, ich weiß wie verschrien sie ist und was für Diskussionen sie mit sich bringt, sondern schildere nur meine Erfahrung mit meinem kleinen Brust-Junkie. LG, anja
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
LG Clode
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
Nur kurz (Familie wartet, daß ich zum Abendessen komme ;-):
Selbst meine Tochter Wiebke, die damals schon mit knapp 8 Wochen das Einschlafstillen gnadenlos abgelehnt hat, ist im gesamten 6. Monat nicht ohne Brust eingeschlafen. Der Spuk hat soweit ich es erinnere etwa 4 Wochen gedauert, danach war Schlafen an der Brust von heute auf morgen wieder out.
Svenja schläft nur sporadisch abends ohne Brust ein. In unruhigen Phasen kommt auch meine Mutter schon mal tagsüber mit ihr rüber, wenn ich arbeite, und überreicht sie mir mit den Worten "Sie ist total müde, kannst Du sie nicht mal kurz füttern?". Mit Svenja hock ich in schlechten Phasen auch häufig jeden Abend vor der Glotze, Kind auf dem Schoß, und alle halbe Stunde, wenn sie wieder unruhig/wach wird, bekommt sie wieder die Brust in den Mund ;-). Sobald sie besser drauf ist ist der Spuk wieder vorbei (mal nach Tagen, mal nach Wochen).
Ein Buchtip, eigentlich für größere Kinder, aber auch für die ganz Kleinen interessant: "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Hat nicht direkt mit dem Thema zu tun, ist aber eine mir sehr sympathische Sichtweise auf Kinder: Kinder wollen von Natur aus kooperieren und versuchen von Anfang an, sich mitzuteilen. Unsere Aufgabe ist es "nur", die Mitteilungen auch zu verstehen.
Gehetzte Grüße, Meike mit Svenja (gerade endlich mal wieder mit einer Besser-Schlaf-Phase ;-) und Wiebke (schläft derzeit nur, wenn noch ein Erwachsener zum Kuscheln dabei ist, aber das wird sich auch wieder ändern)
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
Übrigens habe ich Dein empfohlenes Buch schon.. Siehst Du, sach ich doch das wir scheinbar auf einer Wellenlänge schwimmen... Allerdings habe ich es noch nicht gewissenhaft von vorne bis hinten durchgelesen, sondern eher so quer drin rumgstöbert.
LG
Clode
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
Ich muß ja zugeben, manchmal zweifele ich auch dran, ob wir wirklich auf dem richtigen Weg sind. Svenja war die letzten Tage wieder so anhänglich, hat abends nur an der Brust geklebt, und nachts auch ständig nuckeln wollen :-/. Svenjas Laune war auch tagelang zum davonlaufen, sie wollte ständig nur auf den Arm, alle Nase lang an die Brust, und gelacht hat sie auch nicht mehr :-(.
Und dann war der Spuk ganz plötzlich Freitag abend wieder vorbei. Sie hat sich zwar in den Schlaf genuckelt, aber innerhalb von nichtmal 5 Minuten abends um 8, und dann tief und ruhig geschlafen, so daß ich tatsächlich was vom Abend hatte! Und weißt Du, was schuld war? Gestern vormittag, als sie mich richtig groß anlachte, konnte ich auf einmal einen neuen Schneidezahn sehen, der vorgestern durchgebrochen sein muß ;-).
Außerdem hat sie vorgestern auch endlich den Trick rausgefunden, wie sie Arme und Beine so koordiniert, daß sie jetzt richtig krabbeln kann, das hat sicherlich auch dazu beigetragen, ihre Laune wieder zu heben, denn das sie im Vierfüßler nicht vorwärts kam hat sie in den letzten Tagen megamäßig geärgertn.
Sicher gibt es Kinder, die intensiver Einschlafstillen als meine Beiden. Nach meinen Erfahrungen mit Wiebke bin ich mir aber recht sicher, daß die allermeisten Kinder mit ca. 18-24 Monaten verständig genug sind, daß sie sich das Einschlafstillen auch abhandeln lassen, wenn die Mutter nicht mehr mag oder kann. Wiebke stillt z.B. immer vor dem Zähne putzen, danach kuscheln wir nur noch. Es gibt zwar auch heute noch Phasen, wo es unbedingt Mama sein muß zum Kuscheln und niemand anders (sie wird im Januar 4), aber was soll's, die gehen auch immer wieder vorbei.
Schöne Grüße, Meike mit Krabbel-Svenja
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
wir hatten auch so eine Phase bis Leni ca. 5 Monate war, es hat mich damals auch oft genervt, ich musste mich immer mit ihr hinlegen und dann ist sie beim Stillen eingeschlafen. Plötzlich, als der Schub vorbei war, ging es wieder besser. Mittlerweile schläft sie alleine ein. Wir haben es ab und zu wieder probiert, und seit ein paar Wochen schläft sie alleine ein. Erst hat sie mal so 5-10 min gejammert, aber dann ging es irgendwann - jetzt ist es fast nie ein Problem, sie muss nur müde sein ;-)
also ich denke wirklich dass es eine Phase ist und ich würde auch den Schub abwarten, wenn er besser drauf ist mal ein paar Tage vielviel mit ihm unternehmen damit er schön müde ist, und dann wieder probieren...
aber irgendwann muss würde ich an Deiner Stelle auch versuchen, "sanft" entgegenzuwirken... sonst landet man wirklich irgendwann bei Ferber, weil man gar nicht mehr kann, und dann ist es richtig sch... für Euch und den Kleinen. Das wollte ich auf gar keinen Fall...
lg
Frauke
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
LG Clode
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
ich möchte Dir etwas Mut machen. Sebastian konnte auch lange abends nur an der Brust oder am Finger nuckelnd einschlafen. Mittags ist es noch immer so.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mich auch gefragt, wohin das noch führen soll. Ich hatte jedoch nie die Kraft für so ein abendliches Spielchen mit 10 X wieder rein gehen usw.. Spätestens beim zweiten mal bin ich bei ihm geblieben. Ich fühlte mich schon wie ein Versager.
Nun hat Sebastian ganz alleine enschieden, dass es abends alleine einschlafen kann, wenn er einigermaßen schläfrig ist, was zugegebenermaßen erst nach dem Stillen der Fall ist. Mit einem Mal hat er meinen Finger aus seinem Mund gestoßen bzw. war nach dem Stillen noch wach und hat sich geschütelt, gegähnt und ist eingeschlafen. Mittlerweile schläft er auch manchmal nachts einfach so wieder ein. Davon, ihn einfach zum schlafen hinzulegen, sind wir, insbesondere mittags noch weit entfernt aber wir sind auf dem richtigen Weg.
Ich bin sehr froh, dass ich uns das Theater mit ewig rein und raus gehen erspart habe. Sebastian hat einfach nur die Zeit gebraucht, bis er so reif war.
Irgendwo hab ich mal gelesen "Ein Bedürfnis, das gestillt wird, verschwindet von alleine". Da scheint was dran zu sein.
Lange Rede kurzer Sinn, wenn es für Dich nicht zu anstrengend ist, würde ich einfach noch abwarten. Mit Abhängikeit im negativen Sinne hat das für mich nichts zu tun, aber da gibt es bekanntlich viele Meinungen zu...
Liebe Grüße
Daniela
Das sind die Antworten die ich mir erhofft hatte..
LG
Clode
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
so extrem war es bei uns nicht, aber Alicia wollte nachts mehr an die Brust wie tagsüber. Dann lag sie bei mir im Bett, was ja auch noch ok gewesen wäre, aber ich durfte mich nicht mehr bewegen sonst war sie wach.
So haben wir nachts 1-2 stündlich gestillt, ich war nach 2 Monaten nur noch fertig.
Dann habe ich angefangen, sie abends zwar zu stillen aber kurz bevor sie am Einschlafen war habe ich sie in ihre Wiege gelegt. Ich bleibe aber bei ihr und halte ihre Hände.
Das war kein Problem, aber nachts nicht mehr so oft zu stillen, das dauert noch an. Sie wacht halt auf und dann muss ich Händchen heben, aber damit kann ich gerade leben.
Als unser Sohn etwa 9 Monate alt war,habe ich damals auch geferbert, aber nicht die harte Tour. Ich bin zwar raus, aber Luis hat das nach 2 Nächten gut akzeptiert.
So weit wollte ich das aber bei Alicia trotzdem nicht mehr kommen lassen.
Versuch doch sanft anzufangen, wenn er kurz vor dem Einschlafen ist, leg Luis ins Bett. Und vielleicht zu dem Schlaf, wo er am leichtesten einschläft.
Bei uns war das abends, da war sie eh todmüde.
LG und viel Erfolg,
Birgit mit Luis 3J.3M. und Alicia 29 Wochen
Re: Hilfe, mein Sohn ist ein Brust-Junkie!!!!
Seufz, es ist nicht so einfach. Momentan, wo er so schnupft und hustet und wahrscheinlich noch "schubt", mach ich erstmal nichts, da hat er sozusagen noch "Schonfrist".
Vielleicht ist es ja doch nur eine Phase....eine Phase....eine Phase.... *hoff*
LG Clode
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