Hallo Anja,

scheint ein Quali Problem zu sein. Hatte ich heute temporär auch 2-3 mal.

Schön, dass Dein Schwiegervater die OP gut überstanden hat! Ich drücke ihm weiterhin fest die Daumen! Das wird schon!

Das mit der künstl. Beatmung nach Herz- und Lungenoperationen ist am ersten Tag(und manchmal auch an mehr) normal. Meistens sind die Patienten während so einer OP ja auch an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen und hinterher auch wegen Narkose etc. nur schwer in der Lage, vollständig alleine zu atmen. Ist dann auch weniger anstrengend!

Der Onkel meines Mannes hatte ja Freitag vor ner Woche ne Herzklappen-OP und war dann auch noch einen Tag lang beatmet. Eigentlich sollte er morgen schon in Reha, aber der Puls ist nicht ok. Wird wohl noch auf einen zusätzlichen Herzschrittmacher rauslaufen :-( Ach menno, was man immer für Sorgen hat!

Liebe Grüsse, Petra

Hi Petra,

ja, blöd, oder? Da denkt man grade, alles ist halbwegs okay - und schon geht es von vorne los...

Ist so eine Herzklappen-OP eigentlich kompliziert?

Einen Herzschrittmacher hat unsere Nachbarin vor einiger Zeit bekommen. Und ein Bekannter im Herbst auch. Bei beiden war es nur ein kleiner Routineeingriff - und die Dinger funktionieren auch einwandfrei. Nur so kurz nach der anderen OP ist es vielelicht nicht ganz so praktisch...

LG

Anja

Hi Anja,

ja, immer wenn man denkt, jetzt is mal alles gut, kommts wieder knüppeldick. Bei uns reissts auch einfach nicht ab. Vor 7 Jahren mein Schwiegervater mit ner schweren Magen-OP, ein Jahr später fiel meine Schwiegermutter um und brauchte ne neue Herzklappe. Im gleichen Jahr fing sich mein kleiner Bruder nen Hantavirus bei der Arbeit ein und starb fast an Nierenversagen. Vorletztes Jahr mein Vater dann mit Lymphknotenkrebs, im letzten Jahr dann die Extremfrühgeburt unserer 2.Tochter und nun der Onkel :-( Du siehst, hier wirds nicht langweilig. Zum Glück ist aber alles gut ausgegangen.

Tja, also so ne Herzklappen-OP ist ja heute ein Routineeingriff. Die OP dauert an sich ca. 4 Stunden, erfolgt am offenen Herzen (also der ganze Brustkorb wird geöffnet, das Herz freigelegt und die Klappe reapriert oder ersetzt). In der Zwischenzeit hängt der Patient an ner Herz-Lungen-Maschine. Nach der OP ist man noch ein paar Stündchen in Narkose und wird beatmet. Dann ist man so 2 Tage auf der Intensiv, wenn alles ok ist, dann auf Zwischenintensiv 2 Tage und dann schon auf Normalstation. Unser Onkel und meine Schwiemu haben die OP beide gut überstanden. Beide konnten sich bereits am nächsten morgen schon aufsetzen und am 3.Tag bereits wieder selbst aufstehen und ein bisschen rummarschieren, sich waschen etc. Die Wunde schmerzt ein paar Tage, aber beide haben sich nach der OP besser gefühlt als vorher.

Also soweit ich das beurteilen kann, ist so ne OP machbar und nicht so schlimm, wie sie sich anhört...inzwischen können die Ärzte Herzklappen sogar mit minimal-invasiven Eingriffen ersetzen (also kleiner Schnitt und dann alles mittels Schlauch, endoskop etc...).

Soll denn bei Deinem Schwiegervater die Klappe nun auch gemacht werden, wenn er sich von diesem Eingriff erholt hat? Aber das steht im Moment wahrscheinlich noch nicht zur Debatte...

LG und halt uns auf dem Laufenden!

Petra