So, heute war dann also der erste Tag in der KiTa. Wir sind ja ab dieser Woche bis November zu Eingewöhnung dort.
Um neun Uhr gings los. Dort kamen wir direkt zum Frühstück an.
Leonard war natürlich total unruhig-weil er es nicht leiden kann, wenn andere essen und er nix bekommt. Also gab es ein Stück Brotrinde. Die war in nullkommanix weg. Und das obwohl er just daheim noch ein Fläschchen bekam.
Frühstück besteht dort aus Brot mit Frischkäse und/oder Konfitüre und Tee (für Babys natürlich Milch). Ich glaube es war Früchtetee. Alle Kleinkinder sitzen auf dem Tripp-Trapp. Die Babys auf dem Schoss der Erzieherin oder in der Wippe.
Da die Belegung der Tage unterschiedlich ist, sind je nachdem mal mehr Babys oder mehr Kleinkinder (bis 1,5 jahre) in Leonards Gruppe. Heute war es nur noch ein Baby und 5 Kleinkinder, bei 2 Erziehern und 1 Praktikantin. Ist ok.
Dann ging es in den Kreis. Also alle Kinder sitzen auf dem Boden. Das andere Baby ging schlafen. Im Kreis wurde dann erst ein Lied gesungen und solch Spiele gemacht (alle Kinder fassen sich an den Händen...)Und was ich ganz lustig fand, sie haben dann so einen Art Gospel-lied gesungen: praise the Lord und Hallelujah. Mit Klatschen und Fingerschnipsen. Und auf schweizerdeutsch. Ich fands klasse. Bin ja nicht christlich, aber das war lustig, weil die Kinder da richtig Spass dran hatten. Dann haben sie noch Geschichten vorgelesen und die Kinder sollten dann erzählen, was auf verschiedenen Bildern zu sehen war. z.B. ein Mädchen, welches weint oder ein Junge der spielt...
Dann war Leonard quengelig und er sollte schlafen. Oje, das wird unser Hauptproblem. Wie bitte soll ich mein Kind an einem fremden Ort zum Schlafen legen???? Das klappt ja zu hause schon nicht immer. Natürlich hat er das andere baby durch sein Geschrei aufgeweckt. Schöner Mist. Leonard ist ausserdem ein Solidaritätsheuler. Fängt ein Kind zu weinen an, steigt er mit 100%iger Sicherheit drauf ein. Naja, nach einer weiteren Viertelstunde war an Schlaf natürlich nicht zu denken, und ich entschloss mich, das Thema schlafen erstmal ad acta zu legen. Ausserdem fremdelt er doch schon, aber das war nur beim reinkommen und komischerweise nur bei den Erwachsenen. Die Kinder fand er toll.
Dann musste ich noch allerlei Gespräche über Leonards Gewohnheiten, seine Esszeiten, was er essen darf, was nicht, wann er schlafen soll etc... durchführen. Alles wurde dokumentiert. War auch ok.
Und morgen gehen wir mal am Nachmittag hin.
Aber das mit dem Schlafen macht mir echt Sorgen. Was wenn er dort nicht schlafen will? Wie kann ich ihm das denn erleichtern? Die Erzieherin hat zwar gesagt, dass es am Anfang normal ist, wenn die Kinder noch nicht gleich dort schlafen können. Aber ich kenne ja mein Kind...das wird auch die nächsten hundert Mal Rabatz machen.
Jetzt sind wir daheim, und er ist voller Erschöpfung eingeschlafen. Wenigstens das hat geklappt.
Danke fürs zulesen.
LG jane mit Leonard