Ihr Lieben,
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ich sitze hier, in Tränen aufgelöst, hab heut nacht 1,5 Stunden wachgelegen und alles wegen dieses KiGas...
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Ich weiß nicht, was richtig und was falsch ist. Ich kann nicht sagen, was für Felix gut ist, was nicht.
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Die Fakten: Gestern war für alle 25 Kinder in seiner Klasse der erste Schultag (heißt bei uns ja "école"). 25 Kinder wurden um 9 Uhr von ihren Eltern gebracht und bleiben bis 12, andere gehen dann nochmals von 14 bis 17 Uhr oder bleiben gar über Mittag in der "cantine".
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Wenn ich am Ende des vergangenen Schuljahres nicht über den Elternbeirat bis zum stellvertretenden Bürgermeister gegangen wäre, dann hätte NIEMAND die Schule je vorher von innen gesehen. Die Direktorin (gleichzeitig Felix' Lehrerin) sagte bei der Einschreibung auf meine Frage hin zu mir, daß es keinen Tag der offenen Tür gebe ("Ich hab das früher immer gemacht, da kam keiner.") und daß sie nicht glaube, daß es möglich sei, daß ich einfach mal anrufe und mit Felix vorbeikomme, damit er die Schule vorher sieht. DAS wollte ich mir nicht gefallen lassen, hab alle Hebel in Bewegung gesetzt und somit konnten ca. 15 Eltern mit Kindern die Schule im vergangenen Juni anschauen.
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Als wir dann gestern dort ankamen ging Felix ohne Weiteres rein (geweint hatte er bereits daheim), setze sich neben seine Freundin Marion und spielte. Beim Abholen (alle Kinder sitzen im Klassenzimmer, die Mütter kommen und die Kinder werden namentlich aufgerufen) meinte die Assistentin (es gibt eine Lehrerin plus eine "Hilfskraft"), es sei hart für ihn gewesen.
Ich fragte dann nochmal genauer nach und mir wurde gesagt, daß er, als alle anderen draußen spielten mit seinem Kuscheltier am Rand stand und weinte (heut nacht fiel mir dann ein: Wieso stand er da alleine? Hat sich keiner um ihn gekümmert und ihn getröstet??) und auch in der Turnhalle nicht mit Ball gespielt hat.
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Felix hat erst mal geweint, als er mich gesehen hat, hat dann auch erzählt, daß er nur wenig gespielt hat, weil er geweint hat (z.T. wohl wieder die altbekannte Sorge, ich käme nicht wieder).
Aber er hat auch erzählt, daß sie Saft getrunken haben, ein Lied gehört und gesungen haben (ich hab sogar ein bißchen Text verstanden), daß er gerutscht ist.
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Ich könnt echt verückt werden, wenn ich bei Euch lese, wie es z.T. mit der Eingewöhnung läuft, daß Saskia z.B. sogar die Tel.nr. der Kindergärtnerin hat (das gäbs hier NIEMALS!!).
Wie kann man denn auf 25 Kinder auf einmal eingehen, wenn es an fast allen Ecken und Enden heult und schluchzt?
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Es ist übrigens an unserer Schule schon echt speziell, denn ich hab bisher nur von Bekannten gehört, daß sie die Kinder am ersten Tag begleitet haben, dortbleiben durften und bei ner anderen Freundin sind die Kinder gar in in Gruppen (jeden Tag kamen 6 dazu) eingeschult worden.
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Vielleicht mach ich mir ja aber auch viel zu viele Gedanken, Felix hat bei der TaMu ja auch monatelang beim Hinbringen geweint und sich dann gleich beruhigt.
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Ich bin soooo ratlos, ich weiß nicht, was ich tun soll, ob ich ihm jetzt schade, was ich ihm damit kaputtmache oder ob es so ok ist, wie es ist, ob ich zuviel grüble.
Schitt, ich hätte NIE gedacht, daß das so weh tun kann, ein Kind in den KiGa zu bringen - bei der TaMu war das für mich eigentlich nie ein Problem...
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Heute ist er fröhlich rein, hat sich verabschiedet, zu Marion hingesetzt und dann hat er doch geweint. Ich hab ihm dann seinen Bär Ralphi gegeben, hab gesagt, ich hol ihn mittags ab, er schafft das, er hat geschluchzt, genickt, Ralphi gedrückt und "tschüß" gesagt.
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*heulheulheul*
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Hoffentlich gehts gut.
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Ganz traurige und sehr nachdenkliche Grüße
Anke