Hallo Steffi,

ich weiß nicht ob Du alle oder nur Deinen suchst, also meinen habe ich gefunden, hier bitte schön - nichts für schwache Nerven - er ist vom 15.05.2007:

Hallo,

wollte mich mal wieder melden, wir sind heute endlich wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden!

Das war das schlimmste, was ich je erlebt habe.

Geburtsbericht:

Am Sonntag den 6.5. hat es abends mit starken Rückenschmerzen angefangen, war aber noch zu ertragen, die Nacht habe ich einigermaßen bis ca. 6 Uhr durchgehalten und dann waren die Rücken und Bauchschmerzen unerträglich, ich bin dann 3 Stunden lang in der Badewanne gelegen, und die Schmerzen kamen und gingen, dazu hatte ich starken Durchfall und mußte ständig spucken. Alles tat mir weh. Mein Mann hat dann im Krankenhaus angerufen, da hieß es gleich kommen. Also fuhren wir ins KHS, um ca. 12:30 Uhr waren wir da, da waren die Schmerzen noch stärker, dann wurde ich an das CTG gehängt, Blut abgenommen, Blutdruck gemessen etc.... Aber ich hatte keine Wehen, die Hebamme und die Ärztin die da waren, waren die größten Pfeifen, die ich je erlebt habe. Keiner hat mich ernst genommen, denn es waren ja keine Wehen und an einen anderen Grund für die starken Schmerzen dachte keiner, denn ich bin ja Erstgebährende..., aber ih bin nicht wehleidig, wirklich nicht, wenn ich sage es geht mir nicht gut, dann ist es auch so, aber nichts desto trotz, ich mußte viel laufen, die Schmerzen wurden immer stärker, ich habe nur noch geheult, konnte nicht liegen, sitzen, laufen etc... denn mittlerweile habe ich ein Zimmer zugeteilt bekommen. Ich habe ständig gesagt, sie sollen etwas gegen meine Schmerzen tun, aber keiner tat etwas, als ich abend um 21 Uhr dann sagte, wenn sie mir nichts geben, dann gehe ich jetzt heim, denn zu Hause kann ich auch ins Bett liegen, da hat die Ärztin dann mit dem Oberarzt telefoniert und dann habe ich um 21:30 Uhr ein Schmerzmittel per Infusion erhalten, es wirkte bis 0:30 Uhr dann gings wieder los, bis morgens und wieder tat keiner was, dann hieß es morgens wird die Einleitung gemacht, ich konnte schon nicht mehr vor lauter Schmerzen, sie waren stärker denn je. CTG war total auffällig, was die Herztöne meines Sohnes angingen, mein Blutdruck schoß in die Höhe, teilweise 210/130 und keiner tat was, ich bekam nur eine Flüssigkeitsinfusion, als es mich am Abend auf der Toilette umgehauen hat und ich vor Schmerzen nicht mehr konnte, war Gott sei Dank Schichtwechsel bei den Ärzten. Als die andere Ärztin kam, sah sie die Ergebnisse an, sagte nichts, schaute mich an und sagte, sie haben eine hochgradige Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) und ich würde vorschlagen, ihr Kind jetzt zu holen. In wenigen Minuten war ich OP-fertig und ich war ganz überfahren. Ich dachte immer noch, so schlimm wäre es nicht, aber die sind mit mir und meinem Bett den Gang entlanggerannt haben alle Leute weggeschickt, die auf dem Gang waren und dann war ich im OP, ich kam mir vor wie im Flim. Es wurde Vollnarkose gemacht und das Kind geholt um 19:10 Uhr war Florian da, ich kam dann auf die Intensivstation und mein Baby in die 50 km entfernte Kinderintensivstation in die Kinderklinik. Als ich nachts um 2 Uhr aufwachte, war mein Baby nicht da und es ging mir total schlecht. Ich habe dann erfahren, daß wenn sie diesen Notkaiserschnitt nicht gemacht hätten, mein Baby nicht mehr lange gelebt hätte. Er war ganz blau und sehr klein und schwach, außerdem hatte er keine Herztöne mehr und atmete nicht mehr. Florian mußte beatmet werden und dann wurde er in die Kinderklinik gebracht. Ich war dann voller Sorge die ganze Zeit, mein Mann fuhr immer hin und her, hat er wirklich toll gemacht, er war richtig fertig. Am Freitag kam ich dann wieder auf die Neugeborenstation und Florian wurde wieder gebracht. Ich durfte nicht stillen, wegen den starken Medikamenten und es ging mir auch nicht gut. Und heute sind wir heim gegangen. Es reicht mir echt, ich mußte dann heute zu meinem Frauenarzt und der meinte, daß ich ein HELLP-Syndrom (Organversagen - Grund für den Zusammenbruch im Klo) auch hatte und das das die Ärzte hätten merken müssen. Denn wenn sie noch länger gewartet hätten, denn wäre ich auch gestorben im Laufe der Nacht. Denn das das ich zusammengebrochen bin, war das letzte Alarmzeichen, die Ärztin nach dem Schichtwechsel hat mir mein Leben und das unseres Kindes gerettet.

Es geht mir immer noch nicht gut, aber es wird besser, jetzt habe ich ständig einen Ärztemaraton vor mir.

Ich bin so froh, daß Florian lebt, er ist so süß und brav. Er weint nur sehr selten und ich kann mir garnicht vorstellen, daß er beinahe nicht bei mir wäre.

Hier die Daten:

Florian Jannik

08.05.2007

47 cm / 2605g / KU 33,4 cm / ET-6

So jetzt ist es doch länger geworden, sorry.

Alles Gute an alle frischgebackenen Mama´s und Papa´s.

Liebe Grüße

Andrea und Florian (7 Tage alt)

Hallo,

gsd ist bei euch beiden alles gutgegangen. An deine Geburt konnte ich mich auch noch erinnern.

Im Speziellen suche ich ja meinen Bericht. Hab da neulich so dran gedacht als ich mit meiner Hebamme besprochen hab was diesmal anders laufen soll. Und ich hätt den gerne mal ausgedruckt für später.

LG Steffi