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Hallo, kennt uns noch jemand???

Hallo Mädels,
oh Gott es ist schon so lange her, als ich das letzte Mal hier war. Ich hoffe, ihr nehmt mich nochmal auf. Ich hatte einfach immer weniger Zeit und irgendwann war mir der Fernseher oder die Bücher lieber als der PC. Nicht zu letzt wegen unserem anstrengenden Niclas.
Jetzt hab ich wieder etwas mehr Zeit... das neue Kürzel an meinem Namen erklärt warum. Unser zweiter Sohn Hannes kam am 31.01.10 zur Welt. Er ist ein wunderbares Kind, total süss, ganz lieb, ruhig und pflegeleicht. Seinem großem Bruder sieht er zum Verwechseln ähnlich, aber charakterlich sind beide absolut verschieden.
Viel mehr Probleme als der Kleinste macht uns allerdings Niclas. Er ist sehr lebhaft, frech und meistens auch sehr ungezogen. Seine Erziehung fällt mir im Moment sehr sehr schwer, ich denke ständig, wir machen etwas falsch. Es gibt Regeln, die einfach net mehr befolgt werden, er hört auch beim 100. Mal net, da kann es noch so verständnisvoll und ruhig rüber gebracht werden. Er schreit, wirft Dingen umher, beschimpft und haut uns usw...
Ich bin oft allein mit beiden, kann mich dann überhaupt net durchsetzen, bin am Ende mit meinem Latein und weiß einfach net weiter.
Vllt geht es dem ein oder anderem auch so ähnlich.
Deshalb hoffe und freue ich mich auf regen Erfahrungsaustausch mit euch und auf viele Tipps und Ratschläge.
LG, milli + Niclas (*21.09.06) + Hannes (*31.01.10)
Bisherige Antworten

Hallo, kennt uns noch jemand???

Hallo Milli,
doch, ich kann mich noch an dich erinnern! Willkommen zurück!!!!
Hier im Forum ist es auch ein bißchen ruhiger geworden, aber ich denke, die ein oder andere liest trotzdem regelmäßig mit und wird dir antworten.
Bei uns sind die Probleme ähnlich, wenn auch noch nicht ganz so schlimm. Henri haut wenigstens (noch?) nicht. Aber im Vergleich zu früher ist er momentan sehr anstrengend!! Rumschreien, wenn irgendwas nicht nach seiner Nase läuft, kreischen, schimpfen, freche Antworten, nicht hören... kennen wir alles zur Genüge. Was mir auffällt (vielleicht ist das bei euch ja auch so?): Henri benimmt sich nur zuhause so! Woanders ist er eigentlich das liebste Kind.
Auf der einen Seite denke und hoffe ich, dass das normal ist, aber auf der anderen Seite ist es auch frustrierend, weil ich manchmal denke, dass er sich hier gerade nicht wohlfühlt. Ist wahrscheinlich Quatsch, aber auf solche Gedanken kommt man zwangsläufig, wenn auf einmal wegen einer Nichtigkeit ein Riesengebrüll entsteht...
Woran es liegt - keine Ahnung. Phase. Trotzalter. Das neue Geschwisterchen, welches natürlich Veränderungen mit sich bringt (wir haben im August letztes Jahr Nachwuchs bekommen). Der Kindergarten. Alles zusammen wahrscheinlich.
Wie versteht Niclas sich denn mit Hannes? Gibt es da Eifersüchteleien oder so was?
Henri und Jakob lieben sich heiß und innig - allerdings wird Jakob natürlich mittlerweile auch "anstrengender". Er fängt an zu krabbeln, bedient sich gerne mal bei Henris Spielsachen, reißt Henri aus Versehen an den Haaren... da flippt Henri auch gerne mal aus. Für mich dann doppelt schwer, fair zu bleiben und Henris Seite auch zu verstehen: Für ihn ist es auch nicht immer leicht.
Seit Jakob da ist, ist er nunmal großer Bruder. Er selbst will auch "groß" sein und alles selber machen, aber auf der anderen Seite ist er nun auch mal "erst" drei. Vielleicht mutet man ihm unbewusst manchmal zu viel zu, erwartet zu viel von ihm - oder er will einfach zu viel und ist frustriert, wenn dann doch nicht alles hinhaut.
Ich weiß es nicht, das sind alles nur Vermutungen. Ich finde es aber beruhigend, dass es im Endeffekt bei vielen gerade etwas anstrengender ist. Das gibt mir das Gefühl, dass das doch noch alles im Rahmen ist und vielleicht/hoffentlich auch bald vorbei geht. [:-}
Liebe Grüße und Kopf hoch,
Ela

Hallo, kennt uns noch jemand???

Hi Ela,
schön, dass wir noch bekannt sind. Ich hab schon festgestellt, dass einige hier wieder Nachwuchs haben... das ist toll!
Also wenn ich ganz ehrlich bin, gehts mir im Moment mit Niclas richtig schlecht. Es klingt sicher komisch, aber ich denke, dass wir schon vieles falsch machen und gemacht haben. Ich weiß mir aber auch keinen Rat mehr. Ich bin der Meinung, dass ich ihn mit viel Liebe, Geduld und Aufmerksamkeit erzogen habe, aber irgendwie trägt es keine Früchte und das macht mich sehr sehr traurig.
Ich habe ihn lange gestillt, er ist ein absolutes Mamakind, schlief 2 Jahre bei uns, kommt jetzt noch jede Nacht zu uns, kuschelt mit mir und muss immer neben mir liegen, er darf den Nuppi noch haben, den er heiß und innig liebt, er darf sich aussuchen, was er essen möchte, wir verbringen viel Zeit mit ihm, er spielt kaum allein, verwöhnen ihn oft usw. Aber er ist im Moment so was von unmöglich (entschuldige den Ausdruck, aber so ist es einfach), dass ich richtig fertig und oft am heulen bin. Ich kann echt froh sein, dass Hannes im Moment so friedlich ist (was sich aber auch ändern wird... Hilfe!!!).
Wenn er etwas machen soll, sage ich das im ruhigen und normalen Ton. Dann hört er manchmal eben nicht und ich sags noch paar Mal. Irgendwann wirds mir zu bunt, da werde ich schon mal ganz schön laut. Selbst dann wirds nix und er lacht mich aus oder tobt weiter rum und macht, was er will. Da weiß ich dann einfach net weiter und lass es oder machs selbst. Was soll ich denn dann machen, als ihn 1000. Mal drum zu bitten... da kann ich dann nur aufgeben.
Ein Bsp.: Er macht seit ein paar Wochen am WE keinen Mittagsschlaf mehr. Ich sagte, das wäre o. k., wenn er dafür allein in seinem Zimmer spielt (Zimmertür kann er offen lassen, wenn er möchte) und dabei leise ist, weil Mittagsruhe ist und das betrifft auch die anderen Familienmitglieder. Am Anfang funktionierte das ganz gut, aber seit paar Wochen net mehr. Er macht es einfach nicht. Ich schicke ihn immer wieder in sein Zimmer, aber der Herr kommt immer wieder raus und macht laut... so richtig provokant! So geht das dann schon mal ne Stunde, irgendwann wirds lauter und er heult und macht es trotzdem nicht. Dann versuch ich es mit Strafen.
Mir ist diese Ruhe sehr wichtig! Habe bis jetzt immer mit ihm Mittagsschlaf gemacht (in der Kita funktioniert es auch prima) und brauche diese Auszeit einfach für mich. Es muss ja nur mal ne Stunde sein. Mein Freund kann mich da sehr wenig unterstützen, weil er an 3 Wochenenden im Monat arbeitet und fast nie da is.
Vorgestern hab ich es mal mit der oft gemeinten Konsequenz versucht. Sobald er aus der Tür kam, hab ich ihm eine Strafe (kein Eis, keine "Spongebob", keine Schocki usw.) ausgesprochen, die ich vorher angedroht hatte. Das ging dann so 8 Mal hin und her (mir fiel dann schon keine Strafe mehr ein) bis er mit viel Gebrüll in seinem Zimmer blieb. Aber ich bin mir sehr unsicher, ob das richtig war. Bei den Strafen ist es allerdings auch geblieben und er hat sie alle akzeptiert (gerade beim Eis wunder ich mich sehr).
Wenn ihm was net passt, dann bockt er, wirft sein Spielzeug rum, brüllt laut und haut uns auch schon mal. Ich sag dann immer, das man das überhaupt net macht und frage ihn, warum er das tut. Da kommt natürlich keine Aw und es geht weiter. Meist schick ich ihn dann in sein Zimmer und sage, wenn er sich beruhigt, kann er wieder raus kommen. Das macht er natürlich nicht und so geht das dann weiter und weiter, findet kein Ende und steigert sich noch weiter.
Bevor Hannes da war, war es im großen und ganzen auch schon so, obwohl ich schon vermute, dass er sehr eifersüchtig ist. Zu Hannes ist er zwar sehr lieb, aber manchmal macht er so Andeutungen, ihn auf den Bauch zu hauen und so. Also ich denke, unter der Fassade brodelt es mächtig und er lässt es eher an uns aus (er ist ja mit Hannes auch nie unbeobachtet).
So, das war jetzt ganz schön viel Text, mann oh mann! Mußte wohl mal von der Seele.
Großes Danke fürs lesen!
LG, milli

Hallo, kennt uns noch jemand???

Ach Mensch, das hört sich ja wirklich alles nicht so doll an. Vor allem merkt man, dass du mit den Nerven richtig runter bist. Das tut mir Leid! Aber weißt du, was mir beim Lesen aufgefallen ist? Genau das, was du selbst schon angedeutet hast. Ich glaube, du diskutierst zu viel mit Niclas. Er braucht ganz klare Grenzen; und das heißt auch, eine unmittelbare Konsequenz auf sein Handeln.
Auf mich wirkt das so, als würde er wirklich seine Grenzen austesten. Er will sehen, in welchem Verhältnis ihr zueinander steht, ob das, was du heute sagst, auch morgen noch genauso gilt. Deswegen ist es ja auch so wichtig, dass du ihm diese Grenzen/Regeln ganz klar aufzeigst. Überleg dir, was dir wichtig ist und zieh das dann auch durch. Stell klare Regeln auf - achte aber auch darauf, dass ein Dreijähriger sie befolgen kann und dass sie (für dich) einen Sinn ergeben. Bsp: Für mich persönlich macht es überhaupt keinen Sinn, den Teller leer essen zu müssen, deswegen muss Henri das auch nicht. Auf der anderen Seite find ich es wichtig, dass Henri höflich ist, "danke" und "bitte" sagt, darauf bestehe ich dann und lebe ihm das natürlich auch vor. Wie gesagt, das sind nur Beispiele.
Wenn ich Henri etwas sage, dann mach ich das EIN EINZIGES MAL. Ganz normal, im freundlichen Ton. Hört er nicht, kommt es noch einmal und es wird sofort eine Konsequenz angekündigt. Die nach Möglichkeit auch etwas mit dem "Problem" zu tun hat und unmittelbar folgt. Zum Beispiel: Wenn er nichts Gesundes essen will, gibt es keinen Nachtisch/keinen Süßkram. Wenn er abends rumzickt, gibt es kein Sandmännchen.
Und Henri weiß, dass ich das auch durchziehe. Sofort und nicht erst Stunden später.
Noch eine Sache: Wenn Henri schreit, wütet, sich auf den Boden wirft, mit Sachen um sich schmeißt o.ä., "fliegt" er nach einem Versuch, ihn zu beruhigen, raus. Entweder geht er für ne kleine Auszeit in sein Zimmer oder kurz auf den Flur. Das klingt vielleicht im ersten Moment für Außenstehende sehr hart (á la Supernanny mit der stillen Treppe ;-)), aber bei uns hat es sich bewährt. Henri ist nie lange "draußen" und sobald er sich wieder beruhigt hat (er muss sich übrigens nicht immer entschuldigen, das finde ich doof. Nur wenn er wirklich was "Schlimmes" gemacht hat, z.B. hauen oder so) kommt er wieder rein (oder ich geh nach kurzer Zeit zu ihm) und wir reden kurz darüber. Versöhnen, in den Arm nehmen, kuscheln. Danach ist das Thema aber auch durch und vergessen.
Bei Henri ist es nämlich wahrscheinlich ähnlich wie bei deinem Niclas: Wenn er richtig wütend ist, dann ist er gar nicht mehr zugängig für Diskussionen. Dann hilft es nicht, mit ihm zu reden, ihn womöglich noch nach dem "Warum" zu fragen und auch nicht, wenn ich ihn in den Arm nehme oder so was. Hab ich auch alles schon probiert.
Deswegen gibt es halt die Auszeit. Für ihn und im Übrigen auch für mich. Weil ich mich in der Zeit auch etwas beruhigen kann.
Was die Mittagsruhe angeht, kann ich dir leider nicht groß helfen. Henri macht auch schon lange kein Mittagsschläfchen mehr. Anfangs hat er sich dann auch allein in seinem Zimmer beschäftigt (Kassette gehört o.ä.), aber das "funktioniert" auch nicht immer. Mal anders gefragt: Warum ist dir die Ruhe so wichtig und warum muss sie ausgerechnet DANN sein?
Geht Niclas vormittags in den Kindergarten? Ist er vielleicht dann mittags einfach zu aufgekratzt und will vielleicht auch was von dir haben, anstatt ne Stunde ruhig zu sein? Oder macht Hannes da sein Mittagsschläfchen, sodass Niclas diese Zeit exklusiv mit dir nutzen möchte?
Wie wäre es denn, wenn du die Stunde gemeinsam mit ihm nutzt? Ich weiß, das ist nicht dasselbe, aber wie wäre es, wenn ihr gemeinsam kuschelt? Dabei ein Buch lest oder zusammen ne Kassette hört? Und du verlegst deine Ruhe dann auf später, wenn er mal alleine spielt oder auf abends, wenn beide im Bett sind.
Die "Strafen", die du Niclas auferlegt hast, find ich persönlich viel zu viel. Schon allein, dass du schreibst, "es fielen mir keine Strafen mehr ein"... Daran merkt man ja im Grunde, wie hilflos du in dieser Situation warst. Dadurch, dass du Niclas hundert Strafen aufbrummst, nimmt er dich ja gar nicht ernst!
Wenn du merkst, dass er dich richtig provoziert (so schreibst du zumindest), dann würd ich versuchen, etwas zu tun, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Weil du dich sonst ja auch automatisch immer höher schaukelst (kenne das :-[). Lenk ihn ab, versuch das Thema zu wechseln - oder, wenn das alles nicht hilft, geh aus dem Zimmer. Oder schicke ihn aus dem Raum, je nachdem. Durchbrich den Kreislauf. Gib ihm keine Gelegenheit, in der Tour weiterzumachen.
Ich weiß, das sind alles nur schlaue Tipps einer Außenstehenden ;-) und aus dem Bauch raus. Ob die bei euch helfen oder ob du nicht vielleicht auch schon alles ausprobiert hast - keine Ahnung.
Ich bin jedenfalls auch nicht perfekt, ich reagiere auch nicht immer so, wie ich es für richtig halte. Aber wer macht das schon???
Mach dich nicht selber so fertig. Ich glaube nicht, dass du mehr Fehler machst als andere. Sicherlich macht man nicht immer alles richtig, aber man erkennt seine Fehler ja in der Regel und kann es dann besser machen. Und im Endeffekt wollen wir alle das Beste für unsere Kinder, deswegen ist es ja auch normal, dass man seine Erziehung mal überdenkt. Und genau das tust du gerade.
Vielleicht hilft es ja, wenn du die ein oder andere Sache künftig mal anders anpackst. Vielleicht ist Niclas davon ja auch so überrascht und du nimmst ihm damit den Wind aus den Segeln. ;-)
Und vielleicht tröstet es dich ja auch, dass viele Kinder in diesem Alter gerade solche tollen Phasen haben und das Verhalten bis zu nem bestimmten Punkt "normal" ist.
Ich drück dir die Daumen, dass sich eure Situation bald verbessert! Halte durch!
Ganz liebe Grüße,
Ela

Hallo, kennt uns noch jemand???

Hallo!
Ja ich kenn Dich noch! Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs :)
Ich kann Dir jetzt keinen wirklichen Rat geben, es könnte eine Phase sein oder was "mitgebrachtes" aus dem KiGa (ob nun dort abgeguckt oder weil es dort jemanden gibt, der ihn ärgert..).
Ich hab für Lenny - da er im Herbst letzten Jahres - als er frisch in den KiGa kam und geärgert wurde - ein Buch zu Weihnachten gekauft "Kleine Helden - Riesenwut", schau mal auf Amazon :)
Ich hab noch nicht so reingelesen, hab auch Nachwuchs bekommen und dementsprechend Zeitknappheit, außerdem hat sich Lennys Launenhaftigkeit auch wieder gelegt, aber ich glaube, es ist gut! Ich werd sicherlich noch reinlesen :)
Was machst Du denn als "Strafe"? Ziehst Du diese auch durch?
Lenny zB muss (auch wenn das von einigen verpöhnt wird) auf sein Zimmer bis er sich entschuldigt. Ich ziehe das aber auch nicht in die Länge, da Lenny, wenn er schmollt, auch oftmals darüber einschläft ;) Wenn er nach 10, spätestens 15 Minuten nicht runterkommt und sich entschuldigt, geh ich rauf, setz mich mit ihm zusammen und rede mit ihm nochmal drüber. So gut wie das eben mit 3jährigen geht.. Viel länger lass ich ihn da nicht oben weil die Kleinen auch schnell den Bezug verlieren, nach ner halben Stunde haben sie eh vergessen warum sie rauf mussten.
Lenny hat sich im KiGa das werfen von Dingen auch abgeguckt, aber da weiß er, wenn er wirft, dann nehme ich ihm das Teil weg, Punkt.
Und wenn er wütend ist, dann sagt er immer "Ich kämpfe mit Dir!", auch das hat er aus dem KiGa. Mittlerweile darf er mit uns kämpfen. Aber auch nur, weil das den Wind aus den Segeln nimmt und er IMMER lacht wenn er "kämpfen darf", da er dann die Fäustchen hebt und sobald er (ganz zaghaft) nen Hieb antäuscht (er traut sich nämlich nicht, Mama und Papa wirklich zu hauen ;P), wird er durchgekitzelt. Und ruckzuck ist die Wut vergessen.
Er weiß aber auch, dass man andere nicht schlägt. Er sucht halt ein Ventil für seine Wut und hat das noch nicht gefunden. Es ist schwierig, als ein so kleines Kerlchen mit so großen Gefühlen fertig zu werden, die einzuordnen und damit umzugehen..
Ganz wichtig ist, dass nicht wirklich gehauen wird. Das wissen meine Kinder. Wir hauen sie nicht, sie dürfen andere auch nicht hauen. Wobei sie sich gegenseitig trotzdem ab und zu schubsen, kneifen und und und. Ganz normal unter Geschwistern. 2 Minuten später spielen sie wieder wie ein Herz und eine Seele miteinander.
Extrem wichtig ist, trotz allem konsequent zu sein, auch wenns schwerfällt (ich weiß!! :( ). Ich hab grad vor ner Weile im Radio eine Umfrage unter Kindern/Teenagern gehört zur Frage, was sie sich daheim eher wünschen würden. Und die meisten sagten, Konsequenz und Strenge. Weil sie dadurch auch "geführt" werden. Kinder schwimmen so oft in ihren Gefühlen und Wut und wissen nicht so recht damit umzugehen. Wenn die Erwachsenen ihnen sagen, so und so schauts aus und wenn Du nicht hörst, dann gibts keinen Nachtisch / darfst Du nicht mit der Knete spielen oder oder, dann ist das zwar ärgerlich, aber sie sehen, dass man es ernst meint, dass ihr Handeln Konsequenzen hat und vor allem, sie kriegen einen Weg aufgezeigt. Auch wenn sie meinen, sie wissen vieles besser weil sie trotzig sind oder die Eltern unfair. Es gibt doch immer wieder die Situation dass die Kleinen merken "Moment, ich hab mich da zwar hineinmanövriert, aber wie komm ich wieder raus?!" und dann froh sind, wenn ihnen der Weg von den Großen aufgezeigt wird.
Es ist für alle nervig und schwierig, Konsequenz zu zeigen (und sich daran zu halten), aber trotz allem superwichtig..
LG,
Nina, die leider auch des öfteren inkonsequent ist..

Hallo, kennt uns noch jemand???

hallo nina,
erstmal danke für die beruhigende aw. tut gut, zu hören, dass auch andere kids so sind. aber nach meinem gefühl finde ich es bei nic schon sehr extrem, hab aber keinen vergleich. und an eine phase glaub ich mittlerweile nicht mehr, dafür ist er schon zu lange "so".
als strafe: u. a. auch wie bei euch, er muss auf sein zimmer... aber das tut er natürlich nie, du kannst ja mal lesen, was ich ela geantwortet hab. da muss ich mir dann für die nicht-beachtete strafe (auf sein zimmer) eine neue strafe (kein eis, kein fernsehen) ausdenken usw. aber ich hab angst, dass er sich davon net beeindrucken lässt und dass das dann einfach kein ende nimmt (irgendwann gehen die strafen dann auch aus), wie schon so oft.
wie ich schon bei ela geschrieben hab, bin ich vorgestern konsequent geblieben... es gab kein eis, kein "spongebob", keine schocki, hab ihn "memory" weggenommen usw. er hat alles akzeptiert, er hat sogar, als wir am nachmittag mit freunden und deren kids unterwegs waren, mehrmals betont, dass er kein eis verdient habe.
aber so sicher bin ich mir bei der sache nicht. das waren mir zuviel strafen auf einmal. oder ist das doch o. k.? wann darf er das "memory" zurück bekommen? wann hört man auf mit strafen? usw. das sind soviele sachen, wo ich einfach unsicher bin.
mit dem hauen: ich erklär ihm immer wieder, dass man das net macht, versuch ruhig und besonnen auf ihn einzuwirken, aber es juckt ihn net, er macht weiter. was soll ich da denn dann noch sagen? jedes mal neu erklären?
wenn er z. b. bei einem spiel mal verliert, schmollt er und dann haut er plötzlich. ich steh dann auf, sage, das man das nicht tut, dass es mir weh tut und dass ich solange net mit ihm weiter spiele bis er sich entschuldigt. manchmal klappt das und er entschuldigt sich gleich, aber manchmal lacht er auch darüber und sagt, na und? da hab ich auch nix gekonnt, reize es ja dann net weiter und irgendwann hat er es vergessen.
nic geht schon 2 1/2 jahre in die kita. ich bin mir sicher, dass er sich von anderen und größeren kindern was abguckt, gerade was hauen, kämpfen, kaputt machen und schimpfwörter angeht. es ist eine sehr kleine einrichtung und die erzieherinnen sagen immer, von uns hat er das nicht, aber sie können ja net alles sehen und hören, meine meinung.
aber ich will damit auch net uns entschuldigen. wir machen auch sehr viel falsch. hab mir damals viele bücher gekauft zum thema erziehung und hab einiges versucht umzusetzen... vllt war das nicht der richtige weg, man hätte vllt vieles nach eigenen gefühl machen sollen.
so, ich könnte noch ewig weiter schreiben, mach jetzt aber schluss.
danke fürs zuhören. denke, das thema wird mich noch ne ganze weile beschäftigen.
lg, milli
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