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Hätte gerne mal Eure Meinung wegen meiner großen Tochter

Bis Ende Oktober müssen wir Nele für die Grundschule angemeldet haben. Dabei dürfen wir ein Kind angeben, mit dem sie gern in die gleiche Klasse gehen würde. Für mich stand völlig außer Frage, dass das ihre beste Freundin sein wird, mit der sie auch von Anfang an im KiGa war, und die beiden hängen aneinander wie Pech und Schwefel.
Nun war allerdings gerade die Mutter des Mädchens hier und hat mir eröffnet, dass sie es nicht aktiv unterstützen möchte, dass die zwei in die gleiche Klasse kommen. Wenn es zufällig so kommt, ok, aber sie möchte es nicht forcieren. Dabei hat sie selbst gesagt, dass es für ihre Tochter ein Riesenschlag wäre, wenn sie nicht mit Nele zur Schule gehen könnte. Sie denkt aber, dass Nele für ihre Tochter ein "Hemmschuh" wäre. Nele ist in vielen Bereichen sehr fit, sei es sprachlich oder motorisch und konnte schon früh Schwimmen (als sie gerade 4 geworden war), Radfahren (wink zu Nina *g*), etc. Sie freut sich dann auch darüber und erzählt gern davon, was ich ihr auch nicht verbieten möchte (sie tut das auf recht neutrale Weise, ohne ätschi-bätschi). Ihre Freundin wiederum ist völlig normal entwickelt, hängt aber in einigen Dingen ein bisschen hintendran (finde ich völlig undramatisch).
Und nun meint die Mutter, dass ihre Tochter es zu sehr frustrieren würde, mit Nele in einer Klasse zu sein, wegen der Möglichkeit des direkten Notenvergleichs, sprich Leistungsvergleichs, und sie hätte Angst, dass das ihre Tochter nicht anspornt sondern dass sie da resignieren würde.
Ich bin ehrlich gesagt ganz schön geschockt. Ist es das wert, eine Freundschaft kaputtzumachen?? Für Nele wird das ein Weltuntergang, wenn sie nicht mit ihrer Freundin zusammen bleiben kann. Und ehrlich gesagt denke ich, wenn nicht Nele die mit den guten Noten ist, dann ist es halt ein anderes Kind. Das Mädel wird noch sein ganzes Leben lang damit zu tun haben, dass andere irgendwelche Dinge besser können. Ich weiss jetzt gar nicht, wie ich damit umgehen soll.
Wie seht Ihr das???? Gibt es bei Euch evtl. ähnliche Konstellationen??
LG Katja
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Hätte gerne mal Eure Meinung wegen meiner großen Tochter

Hallo Katja,

also aus dem Bauch raus würde ich sagen, sorry, aber jeder ist für sein Kind verantwortlich. Wenn Du (und deine Tochter) möchtest, dass die Freundin mit in der Klasse ist, dann gib sie an. Wenn die Mutter ein Problem damit hat, muss sie halt jemand anderen nennen.

Außerdem ist es Quatsch, die beiden wg. Leistungsvergleich nicht zusammen zu lassen. Wie du schon sagst, das Mädel ist ja nicht allein da, es werden mit SICHERHEIT bessere Kinder in der Klasse sein. Also muss sie wohl oder übel lernen, damit umzugehen, aber so ist das Leben.

Andererseits muss auch Nele lernen, ohne ihre Freundin auszukommen, sollte diese nicht in ihre Klasse kommen. Aber nur der Mutter zuliebe würde ich da keinen Kompromiss machen, das eigene Kind steht einem logischerweise am nächsten.

Ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung, lass Dich nicht verunsichern!

LG Claudia

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Hätte gerne mal Eure Meinung wegen meiner großen Tochter

Hallo Katja,

hm, schwierig schwierig...

Ich kann beide Seiten irgendwie verstehen. Allerdings sehe ich es ähnlich: wenn nicht Nele ihre Freundin "in den Schatten" stellt, dann wird es vermutlich irgendein anderes Kind tun. Meist geschieht das bei Freundinnen ja ohne "ätsch-bätsch", bei "nicht-befreundeten" Kindern eher schon mal auf die "gemeine" Tour (Kinder können grausam sein).

Vielleicht wäre es daher für die Freundin von Nele sogar "besser", wenn sie zusammen mit Nele in einer Klasse wäre, um eben "besser gegen andere bestehen zu können" (quasi mit Neles Unterstützung, da Nele eben nicht "ätsch-bätsch" sagt).

Es kommt auch immer darauf an, ob man ein "Problem" mit dem direkten Leistungsvergleich hat. Es gibt halt auch Mütter (oder auch Väter), die "vorne herum" überhaupt kein Aufheben drum machen, wer besser ist, aber - wehe das befreundete Kind ist dann doch - wenn auch nur marginal - schlechter als das eigene - dann wird hintenrum doch schon mal schnell mal hämisch gegrinst / geredet (wenn auch hinter vorgehaltener Hand).

Gibt es denn vor der Anmeldung von Nele die Möglichkeit mal in der Schule um ein Gespräch zu bitten und die Problematik dort zu besprechen? Evtl. sogar zusammen mit der Mutter des Mädchens?

Sie weiß ja selbst, dass ihre Kleine gerne mit Nele in eine Klasse kommen würde und da fände ich es gut, wenn sie vielleicht auch eine andere Sicht der Dinge von "professioneller Seite" zu hören bekäme?

Deiner Schilderung nach denke ich auch, dass das andere Mädchen mehr Probleme damit haben wird, wenn ihr Nele als "Anker" fehlt. Nele wird das ganze wahrscheinlich schnell "wegstecken" und sich auch mit anderen Mädchen anfreunden.

Mein Rat: suche bzw. sucht doch gemeinsam nach einer Lösung. Ich würde echt mal in der Schule anfragen...

Bei uns war es übrigens so: Als Jennys Schulanmeldung anstand, wohnten wir noch gar nicht hier, d.h. wir kannten hier noch niemandem und in den Kiga ging Jenny auch erst einige Wochen später. Somit konnten wir kein Kind nennen, mit dem Jenny gerne in die Klasse gekommen wäre.

Es hat sich dann so ergeben, dass die drei anderen Mädchen, die in ihre Klasse kamen, alle aus ihrer Kiga-Gruppe (in die sie ca. ein halbes Jahr ging) waren. Mit einer ist sie inzwischen ganz gut befreundet.

Es findet sich also alles irgendwie. Ich habe mir damals ehrlich gesagt mehr Gedanken gemacht als notwendig (ist bei mir meistens so).

LG Katja mit Jenny und Jessica :IN LOVE:

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Hätte gerne mal Eure Meinung wegen meiner großen Tochter

Hallo Katja,

bei uns ist ja Lucia die "Große" und wir hatten solche Probleme demnach noch nicht.

Ich kann irgendwie beide Seiten verstehen.

Wenn die andere Mutter aber partout nicht möchte, dass die Mädels in eine Klasse kommen, würd ich dem glaub ich nachgeben (obwohl ich sonst nicht grad berühmt fürs Nachgeben bin... *g*). Ich glaube nämlich, dass sie sonst anderweitig versuchen könnte, die Freundschaft zu untergraben.

Außerdem bin ich überzeugt davon, dass eine Freundschaft nicht deshalb zerbricht, weil die Kinder nicht in einer Klasse sind. Sie sind ja immerhin auf einer Schule, oder? Also können immerhin die Pausen miteinander erleben, haben in der ersten Klasse vermutlich auch nicht wahnsinnig unterschiedliche Unterrichtszeiten, so dass sie ihre Freizeit weiterhin gemeinsam können.

Und: so gibt es auch Chancen für neue Freundschaften.

So sehe ich das. Frag mich in ein paar Jahren, wenn Lucia in solche Situationen kommen könnte nochmal...;-)

LG, Alex mit Lucia fast 3 Jahre alt und Jonathan 17 Monate alt

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Das Problem hat sich erledigt.... :-)

Lieben Dank für Eure Antworten. Wollte Euch ein kurzes Update geben: gestern rief mich die Mama des Mädchens (mit der ich übrigens auch befreundet bin) an und meinte, sie hätte nochmal drüber nachgedacht, und eigentlich hätte ich ja recht. Sie wäre immer so schnell dabei, ihr Kind vor allem beschützen zu wollen (wer will das nicht), aber es gäbe ja nun tatsächlich Dinge, mit der die Kleine auch lernen müsste, umzugehen. Wie, dass andere halt auch mal was besser können. Und dass ihr das ja nicht erspart bleiben würde, nur weil sie in einer anderen Klasse ist.
Also bleibt nun alles wie gehabt und wir melden die Mäuse zusammen an. Inzwischen habe ich erfahren, dass sie sich sowieso nicht aussuchen dürfen, wo sie sitzen, sondern dass die Lehrerin den Sitzplan vorgibt. Insofern besteht dann ja sowieso erstmal eine, wenn auch kleine, Trennung und man guckt sich nicht gleich gegenseitig ins Notenheft :-)
LG Katja
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Das Problem hat sich erledigt.... :-)

Hallo Katja,

wie so oft im Leben: man macht sich Gedanken über Gedanken und auf einmal löst sich das "Problem" in Luft auf... ;-)

Toll, dass jetzt alles wie "geplant" läuft!

LG Katja (die, ganz nebenbei bemerkt, sich fast immer zu früh zu viel und vor allem meist unbegründet einen Kopf macht ;-) )mit Jenny und Jessica :IN LOVE:

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