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Grad bei Facebook gelesen,Namen sind frei erfunden...bevor die Namensdiskussion wieder losgeht;)

Herzlich Willkommen zu unserem Ratgeber "Erziehung heute".
Wir werden im Folgenden typische Alltagssituationen vorstellen, in denen Kinder sich häufig falsch verhalten. Sie als Eltern können nach der Lektüre dieses Ratgebers angemessen reagieren- auf dass aus Marvin und Michelle auch anständige Mitglieder unserer Gesellschaft werden! Betrachten wir zunächst ein einfaches Beispiel, wie es sehr oft beobachtet wird: Fallbeispiel 1: Das Kind schreit, Grund unklar Sie (18 Jahre) stehen gemütlich mit ihrem Kinderwagen (Michelle befindet sich darin) an der Bushaltestelle und plaudern mit ihrer kinderlosen Freundin (eine alte Jungfer von 19 Jahren). Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund fängt dat Michelle am Schreien an. Viele Eltern verhalten sich in dieser Situation falsch und nähren das Mittelpunktsbedürfnis ihres Kindes. Unterbrechen Sie niemals das Gespräch. Sie sind wichtig. Ihre Freundin ist wichtig. Michelle kann nicht früh genug lernen, dass es im Leben nur darum geht, sich alleine durchzukämpfen! Sollte allerdings konsequentes Ignorieren Ihrerseits Ihre Freundin zu wohlmeinenden Ratschlägen veranlassen, ignorieren Sie auch diese! Was weiß die blöde Kuh denn schon von Kindern? Zeigen Sie Ihre mütterliche Fürsorge, indem Sie mit dem Kinderwagen so lange wippen, bis das Schreien aufhört. Ignorieren Sie Michelles vollgebrochenen Latz. Das Gör soll lernen, sich in Gesellschaft zu benehmen. Ignorieren Sie die Ekelschreie Ihrer Freundin. Ignorieren Sie merkwürdige Blicke der Umstehenden. Nehmen Sie einen tiefen Zug aus Ihrer Zigarette. Was wollen die denn alle, das Schreien hat doch aufgehört! Fallbeispiel 2: Kind schreit, Grund ziemlich klar Sie und Ihre Frau befinden sich in einem Zug, vorzugsweise im Nahverkehr, da ist ja auch mehr los. Auf halber Strecke nehmen Sie einen übelriechenden Geruch wahr, der definitiv nicht von den Feldern vor dem Fenster herrührt, sondern etwa 15 Zentimeter von Ihnen entfernt entsteht. Ihre Frau weiß sich nicht zu helfen, schließlich kann sie schlecht im Abteil mal eben eine Windel wechseln. Marvin fühlt sich unsauber und unwohl und beginnt zu schreien. Ganz wichtig in dieser Situation: Sie als Mann haben keinerlei Rechte, sich in die Kinderpflege einzumischen! Das Ruhigstellen von Kindern ist ein natürlicher Reflex, den lediglich Mütter haben und den Sie auch niemals erlernen werden. Lassen Sie ihre Frau sich um das Kind kümmern und es in Ruhe ablenken. Stören Sie dabei keinesfalls durch unqualifizierte Kommentare wie "Ei di dei" oder "Gutzi-gutzi". Sollte es allerdings auch beim konstanten Starren aus dem Fenster Ihrer Frau nicht gelingen, Marvin zu beruhigen, ist nur eins gefragt: Lassen Sie den echten autoritären Vater heraus. Wenn Ihr Kind Ihnen jetzt schon auf der Nase herumtanzt, sollten Sie es besser bis zur Pubertät in Pflege geben. Sehen Sie dem Kind fest in die Augen und stellen Sie sich Ihren Hund vor. Senken Sie Ihre Stimme und sagen Sie lediglich einen Satz: "Du nervst!" Ihre Partnerin wird Ihnen vor Dankbarkeit über Ihre Hilfe um den Hals fallen, Menschenmassen im Zug werden applaudieren und Marvin hört vielleicht nicht auf zu schreien, aber er weiß jetzt um sein Fehlverhalten. Sehen Sie weiter aus dem Fenster und lassen Sie den lächerlichen Rest Ihre Frau erledigen. Fallbeispiel 3: Sexualkunde Michelle ist zwölf Jahre alt und ihrem Alter entsprechend beginnt sie, den Unterschied zwischen Jungen und Mädchen zu begreifen. Ihre ersten Erfahrungen hat sie noch nicht gemacht, aber sich schon in einen Filmstar verknallt. Überschäumend vor Glück teilt sie sich Ihnen mit. Sie stehen gemeinsam vor dem Kino und Michelle deutet auf Jimi Blue Ochsenknecht (das Objekt der Begierde) und sagt: "Guck mal Mama, da oben auf dem Plakat! Ist der nicht süß? Den Film würde ich mir gerne ansehen!" Erschreckt ob der gelungenen Satzkonstruktionen reißen Sie zunächst das Kinoprogramm an sich. "Ansehen" - wo hat das Blag bloß solche Ausdrücke her? Ein kurzer Blick bestätigt Ihren Verdacht. In dem Film werden unrealistische Liebesgeschichten erzählt, ein Urlaub und teenagergerechtes Prickeln am Sandstrand. Sie erinnern sich kurz an Ihren letzten Urlaub vor zwölfdreiviertel Jahren, dessen Verlauf Michelle ihr Dasein verdankt und sehen genau jetzt den richtigen Zeitpunkt gekommen, das Kind in aller Öffentlichkeit aufzuklären, wie das denn so ist mit den Mädchen und Jungen. Mangels eigener Aufklärung greifen Sie dabei auf Ihre Erfahrungen zurück. So haben Sie die Möglichkeit, Michelle auch gleich wieder zu einem anständig sprechenden Wesen zu erziehen. Heben Sie dabei Ihre Stimme, es soll ruhig jeder den Wert Ihrer pädagogischen Ausbildung und Erfahrung mitbekommen. Sehen Sie Michelle in die Augen und verdrängen Sie die Erinnerungen an ihren Vater dabei. Ihre Aufklärung kann ruhig in einfachen Worten erfolgen: "Der will die blöde Kuh doch bloß ficken!" Kümmern Sie sich anschließend um Michelles kleinen Bruder Marvin, der sich nicht für Jimmy Blue interessiert (so Ihre Hoffnung) und ignorieren Sie Marvins zaghafte Frage "Mama, was ist ficken?" Ein paar Nachmittage mit Frau Kallwass oder der großartigen Erziehungssendung "Deutschland, deine Teenies" und alles kommt wieder ins Lot. Bleiben Sie gelassen und entspannen Sie im Kino. Gehen Sie dann alleine und träumen von Jimi Blue. Michelles Vater sah nicht halb so gut aus, von Marvins ganz zu schweigen. Wir hoffen, künftig ein paar der häufigsten Fehler bei der Erziehung nicht mehr sehen zu müssen, wie beispielsweise zu viel Geduld und Liebe mit dem Nachwuchs, Konsequenz im Umgang oder eine gepflegte Sprache zwischen Eltern und Kindern. Alle Namen der Fallbeispielkinder wurden geändert, alle Fälle sind real.

Bisherige Antworten

Nuja.. Da weiß ich ja jetzt endlich, wies geht! ;) LG

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