Gestern Arzttermin gehabt: Sprache und Einschulung
gestern hatte Amelie einen Termin bei der Kinderärztin. Sie konnte bei der U8 das R nicht in allen Worten sprechen. Roller klang z.B. eher wie Oller.
Es ist schon besser geworden und die Ärztin sieht daher keinen logopädischen Bedarf. Ich wollte das gern abgeklärt haben, da ja bald die Schulanmeldungen mit dem Sprachtest kommen. Aber die Kinderärztin sagt, wir sollen uns keine Sorgen machen.
Wir haben dann auch noch über das einschulen gesprochen und sie sagte ganz klar, dass Amelie im nächsten Jahr in die Schule soll. Sie ist selbst neben ihrer Tätigkeit in der Praxis für Schuleingangsuntersuchungen tätig und meinte, Amelie schafft jetzt bereits 3/4 des Tests und hat ja noch 1.5 Jahre Zeit. Sie plädiert sogar für das frühe einschulen und es ist ja allgemein bekannt, das wir ein PISA-Problem haben wegen unseres Schulsystems.
In den Ländern, wo es eine Vorschule gibt (wie Norwegen), sind die Kinder ganz anders entwickelt.
Als wir über unser Vorhaben sprachen, auf der Montessori-Schule einen Platz zu ergattern, war sie total begeistert, zumal sie um Talissas Probleme weiß. Die hat nämlich gestern im 4-Augen-Gespräch mit der Ärztin nochmal bestätigt, dass die Schule ihr keinen Spaß macht und sie sich langweilt.
Da bin ich jetzt froh, bestärkt zu sein, zumal auch das Fahrproblem gelöst ist. Es braucht nur noch ein JA von der Schule und dann geht Talissa in eine glückliche Schulzeit über. Und bin auch froh, dass sie uns in unserem Vorhaben, Amelie einzuschulen in 2011, bestärkt. Das macht vieles Nachdenken einfacher.
LG, Nicki
Gestern Arzttermin gehabt: Sprache und Einschulung
toll, dass Ihr so eine "progressive" KiÄ habt!
Unsere hat sich auch bei Tim und auch bei Mia schon sehr zeitig auf frühes Einschulen verlegt, stand nur gegenüber unserem Kindergarten und der örtl. Grundschule sehr allein mit ihrer Meinung. Gut dass wir das durch den England-Umzug umgehen konnten und Mia mit gerade 4 Jahren seit September hier ins Vorschuljahr geht.
Mein Eindruck ist, dass eine Schule, die bereit ist sich auf jüngere Kinder einzulassen, auch für die Minis schon toll ist, denn ganz im Gegensatz zu vielen Kindern in D, gehen meine beiden mit Begeisterung in die Schule, obwohl die da echt schon heftig mit den Kindern arbeiten und gerade Tim seeehr viel aufzuholen hatte.
Freu Dich über Deine pfiffigen kids und schick sie einfach dorthin, wo sie "geschätzt" werden ;-)
GLG Patty
(die Talissa aus dem Frühchenforum kennt und sie immer so hübsch findet- aber Du sicher auch....)
Gestern Arzttermin gehabt: Sprache und Einschulung
lieben dank für deine antwort. ich sehe es so: kinder sind so begeisterungsfähig und wollen auch lernen. es ist schade, dass dieses potential nicht genutzt wird. ich finde nicht, dass mein kind noch ein jahr länger in der kita sein muss, damit es mehr zeit zum spielen hat. talissa ist nun in der 1.klasse und sie spielt den ganzen nachmittag. ihr fehlt das überhaupt nicht. im gegenteil: ihr fehlt die herausforderung und sie langweilt sich ohne ende. das wäre bei amelie sicherlich nicht anders, wenn sie dann mit knapp 7 in die schule käme.
von daher bin ich sowieso pro frühes einschulen und kann dem nur positives abgewinnen.
lg, nicki
Gestern Arzttermin gehabt: Sprache und Einschulung
Hallo Nicki,
schön zu hören, dass Ihr so bestärkt und fern von Zweifel Euren Weg gehen könnt.
Ich wünsche Euch ein gutes Händchen bei Eurer Wahl.
Zur frühen Einschulung: Ich sehe es auch so, dass Kinder ab einem gewissen Alter anders gefördert werden müssen, ausser im Sozialbereich durch 8 Stden. freies Spiel am Tag. Und ich glaube da liegt der Hase im Pfeffer: beim aktuellen System sind die KiGas (überwiegend) zu nicht mehr bereit (die haben keinen Erziehungs- und Bildungsauftrag, sondern nur einen Aufbewahrungsauftrag). Und die Schulen sind nicht auf 5-jährige Zwerge ausgerichtet, sondern eher auf knapp 7-jährige. Gut es gäbe noch die Alternative: Mama macht den Rest, der eben nicht im KiGa gemacht wird für 5-6-jährige zu Hause, ab 12:00 ...
Es ist ein Jammer und eine Bankrott-Erklärung der Schule, wenn ein begabtes Kind, wie Tallisa sagt, dass Schule nicht Spaß macht. WEM sonst soll denn Schule Spaß machen?
VG, I.
Gestern Arzttermin gehabt: Sprache und Einschulung
und genau das ist bei uns anders: der Kita fördert bei uns sehr gut und sehr viele Kinder, die aus unserer Kita in die Grundschule kommen sind unterfordert. Rechnen etc. spielt bei uns alles im Jahr vor der Schule eine Rolle, da unsere Schukis auch ihr Schukiprojekt und Schukiunterricht haben. Die Schule hat leider die Zusammenarbeit mit unserem Kindergarten verweigert, es wäre angeblich keine Kapazität dafür da. Nunja. Das Ende vom Lied ist, dass jetzt inzwischen 5 Kinder aus Talissas Klasse sich auf anderen Schulen angemeldet haben und hoffen im Sommer wechseln zu können. Unsere Lehrerin will sich die Woche mit Talissa hinsetzen und sie Aufgaben rechnen und in Deutsch schreiben lassen, um zu schauen. Aber ich weiß, dass sie das kann, diese Bestätigung brauche ich ja nicht. Eine Förderung wird es nicht geben, schließlich habe ich ja eine Versetzung abgelehnt. Montessori bietet den Kindern den Spaß und ist auf 5 jährige vorbereitet. 3 unserer Kinder hier aus dem Ort kamen im Sommer mit 5Jahren in die Montessori (eine September, 2 November geboren) und alle 3 Kinder haben inzwischen das gesamte Alphabet drauf, können lesen, Rechnen bereits bis 1000. Und es sind ganz normale Kinder, ohne Hochbegabung. Alle 3 erzählen so interessiert und mit Begeisterung von der Schule, das ist einfach toll.
Ich weiß nicht was wir tun, wenn wir keinen Platz bekommen. Dann hätten wir noch die Grundschule in H, die hochbegabten Plätze hat, allerdings würden wir das mit dem Fahren überhaupt nicht hinbekommen. Das wäre einfach nicht machbar - zumindest wüßte ich nicht wie.
Aber die Lehrerin dieser Schule, mit ihr waren wir ja letztes Jahr im Kontakt, hat mir gesagt, womit die hochbegabten Kinder gefördert werden und diese Hefte habe ich jetzt für Talissa für daheim bestellt.
LG, Nicki
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