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Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Hallo Mädels,

mal wieder tauche ich aus der Versenkung auf und mal wieder brauche ich euren Rat.

Ich hatte ja schon erzählt, dass Felica ab jetzt jeden Donnerstag zur TaMu soll. Wir waren alle SEHR zuversichtlich, weil Feli die Frau schon seit über 1 Jahr aus der Krabbelgruppe kennt. Sie kennt auch die Tageskinder, eines davon ist ihr bester Freund/mein Patenkind.

Grund für die Entscheidung, Felica zur TaMu zu geben, ist einerseits meine "ganz persönliche Geschichte"...: ich wollte mir etwas "Luft" verschaffen, meinen Haushalt in den Griff bekommen, meinem Mann zu mehr Freizeit verhelfen...

Der Hauptgrund jedoch ist, dass Felica lernen soll, auch mal ein paar Stunden ohne Mama zu sein. Ich muss ja nach Ende der Elternzeit wieder arbeiten und da muss das mit dem Regelkindergarten funktionieren.

Ein weiteres Problem ist, dass Feli überhaupt nicht mit anderen Kinder klar kommt. Sie ist super empfindlich, streitet und weint. Sie kann nicht teilen, nicht gemeinsam spielen. Wir hoffen, dass sie das bei der TaMu (sie hat 5 Kinder) lernen wird.

Unsere größte "Baustelle" ist aber ihre Wut und ihr Zorn. Sobald Felica nicht SOFORT ihren Willen bekommt, wird sie super wütend. Sie schreit wie am Spieß, trampelt mit den Füßen, schmeißt sich auf den Boden. Oft ist sie so außer sich vor Wut, dass sie sich weh tut, z.B. hinfällt. Erschwerend kommt hinzu, dass sie eine sehr (SEHR!) laute und schrille Stimme hat. Sie ist extrem ausdauernd und kann locker eine Stunde brüllen. Mein Mann und ich kommen in der Regel mit ihrem Zorn ganz gut zurecht und wissen, wie wir sie ablenken + beruhigen können. Es klappt nicht immer (wir sind ja auch nicht immer gleich gut drauf), aber wir wissen sie zu nehmen.

Wir und die TaMu waren der Meinung, dass sich Feli bei ihr bestimmt "besser benehmen" wird. Das hört man ja oft, dass Kinder in anderer Umgebung gehorsamer und ruhiger sind. Die TaMu war auch sicher, dass Felica sich anders verhalten wird, wenn mehrere Kinder da sind.

Tja und dann nahm die Tragödie seinen Lauf: ich hab Feli abgegeben und es war überhaupt kein Problem. "Tschüß Mama, bis bald" und schon machte sie sich über die Spielsachen her. Habe mit der TaMu vereinbart, dass sie mich auf dem Handy anruft, wenn es Probleme gibt, ansonsten würde ich sie nach 2 Stunden wieder abholen. Das Handy blieb ruhig und ich hab mich gefreut :-)

Bis ich bei der TaMu ankam: mein Kind tobte, 4 andere weinten vor Angst und Kummer, die TaMu war außer sich. Felica hat einen Wutanfall bekommen, weil ein anderes Kind einen Bauklotz wegräumte. Sie hat 45 Minuten gebrüllt, was das Zeug hällt, niemanden an sich rangelassen und sich am Türrahmen wehgetan :-(

Die TaMu hat eine falsche Nummer gewählt und mich nicht erreicht. Sie hat sich tierisch darüber aufgeregt, dass Feli den Ablauf stört, alle verrückt machen würde. Dass Feli sich fürchterlich benehmen würde und dass das gar nicht ginge. Wie man sich nur so aufführen könne und ob sie sich zu Hause auch so benehmen würde. Feli wäre ein Tyrann der einen ja verrückt mache. Ich dürfe sie nächste Woche noch für einen Versuch bringen und wenn das wieder nicht klappt, dann lehnt sie die Betreuung für Feli ab. Sie war laut und ruppig :DEVIL:

Könnt ihr euch vorstellen, wie ich mich fühle? Auf der einen Seite meine eigene Ratlosigkeit, aber auch Mitgefühl für meine Maus, die nur noch nach Hause wollte. Dann aber auch Zweifel an der TaMu: wenn es ihr nicht gelingt, (m)ein Kind zu beruhigen, sich total aufregt und völlig die Fassung verliert - ist sie dann die Richtige für uns? :-X

Ich weiß, dass Felica kein leichtes Kind ist. Ja, sie ist hochsensibel und mag keine Grenzen anerkennen. Das ist aber kein Grund, sie so schlecht zu reden! Ich liebe mein Kind und sie hat so viele wunderbare Eigenschaften! :IN LOVE:

Ich bin hin und her gerissen, ob ich überhaupt noch einen Versuch bei der TaMu machen soll. Eigentlich fand ich die Frau in der Krabbelgruppe bislang ganz nett, habe sie aber auch noch nie so erlebt...:-|

Was meint ihr?

Viele Grüße, von einer traurigen, ratlosen Claudi :,(

Bisherige Antworten

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Hallo
erst einmal finde ich es völlig richtig, Felica zu einer TaMu zu geben oder in einen Hort o.ä.. Wie Du schilderst fehlt es ihr ja noch an Kontaktfreudigkeit und dem Umgang mit anderen und dem Teilen. Muss man ja auch nicht gleich können. Alles will gelernt sein.
Ich würde den positiven Eindruck, den Du von der TaMu hast nicht gleich beiseite schieben. Einen Versuch würde ich noch unternehmen und ihr noch mal die richtige Nummer geben, so dass sie dich sofort erreichen kann, sollte es wieder aus dem Ruder laufen.
Das was die TaMu gesagt hat, war falsch. So darf man über ein anvertrautes Kind nicht reden. Vielleicht war sie nur gerade sehr überfordert mit der ganzen Situation.
Ich meine ganz ehrlich, manchmal sagt man Sachen wenn man gestresst ist .....
Ist sicher schwierig für die Tamu gewesen: Felica, die sich nicht beruhigen lassen wollte, was auch verständlich ist, schließlich war alles neu und man kann wohl kaum erwarten, dass sie all die Dinge, die Du dir wünscht, dass sie sie lernt, gleich am ersten Tag, lernt, dann die anderen Kinder, die sicher auch irritiert waren von dem Weinen von Felica.
Laura schaut auch immer ganz irritiert, wenn jemand anderer weint und weint auch manchmal mit.
Ich meine, wenn du ein ganz schlechtes Gefühl hast, dann lass es sein und versuche es bei einer anderen TaMu. Nur aufgeben würde ich nicht. Für Dich Freiraum zu suchen und Felica neue Perspektiven zu eröffenen finde ich prima.
Ob ich Dir jetzt geholfen habe, weiß ich nicht, zuhören und darüber "reden" hilft ja manchmal auch.
Laura flippt auch immer gleich aus, wenn sie nicht das bekommt was sie will und laut schreien kann die auch. Kann dich also gut verstehen.
Viele Grüße Ivonne

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

liebe claudi,

lass dich erst mal dücken, das war bestimmt nicht leicht für dich und ist es noch nicht.

hm, wie sag ich´s ohne dich zu verletzen, was ich schon mehrmals versucht habe dir auf den verschiedensten wegen zu schreiben: feli muss ZUHAUSE lernen grenzen zu respektieren. das ist ein wichtiger schritt, denn sonst kann sie nicht so leicht in dieses leben raus gehen und die welt für sich entdecken.

die tagesmutter war nach einer stunde brüllen und vergeblichen anrufen bei dir wahrscheinlich ziemlich genervt und wütend. die wortwahl wird dann schon mal etwas direkter, um es dezent auszudrücken. und auch unsere tagesmutter würde sich im übrigen ein verhalten wie beschrieben nicht gefallen lassen, ich habe mehrfach erlebt, wie sie einen kleinen jungen abholen ließ bzw. ein anderes kind, das sich nicht eingewöhnen konnte, schließlich ablehnte. ich finde das wichtig und richtig, denn schließlich ist das eine kleine sozialgemeinschaft, in der alle irgendwie miteinander zurechtkommen müssen und auch spaß zusammen haben sollten. unsere tamu ist übrigens eine seele von mensch und feechen geht super gern hin. also, auch eure tagesmutter ist wahrscheinlich sehr nett, will sich aber ein solches verhalten eines kindes nicht antun.

immerhin: sie bietet euch einen zweiten versuch an. den ich wohl wahrnehmen würde. allerdings glaube ich nicht, dass es gut gehen wird.

und noch mal ehrlich: nehme ich nur das von dir beschriebene verhalten felis, dann ist ihr verhalten nicht nur heftig und grenzüberschreitend, sondern auch nicht gruppenfähig.

vielleicht , nein, ganz sicher, macht es sinn, jemanden (neutral) mal von außen draufschauen zu lassen. es kann schon reichen, wenn du und dein mann euer verhalten an der einen oder anderen stelle verändert, damit die gesamtsituation und auch das verhalten von felica sich entspannt und verändert. selber im geflecht steckend erkennt man diese neuralgischen stellen aber nicht. familienberatung? kinderspychologe? ich weiß es auch nicht. was auch immer ihr mit euch und eurer einstellung vereinbaren könnt. und was sich in der nähe befindet.

ich hoffe, du verzeihst mir meine offenheit. ich wünsche euch jedenfalls von ganzem herzen, dass euer leben zu dritt entspannter und schön wird, auf welchem weg ihr das auch letztlich erreicht.

glg alice, total krank, mit feechen, noch angeschlagen und auch gerade anstrengend

einen punkt bzw. frage habe ich noch vergessen...

...weil meine feli da gerade schrie, in höchsten tönen, muss wohl am namen liegen ;-)

wie sah eigentlich die eingewöhnung bei der tagesmutter aus? feechen war mehrere male mit mir zusammen da, dann irgendwann ging ich für eine viertel stunde, die wir dann über 2 wochen immer weiter ausbauten, bis zu 3 stunden. der erste "richtige" tag mit 5 einhalb stunden war dann letztlich nur noch 3 stunden + mittagessen und -schlaf...

oder habt ihr euch das geschenkt, weil feli schon in der spielgruppe ist? aber findet die auch in der wohnung der tagesmutter und mit den gleichen kindern statt? vielleicht noch mal ein stück zurückspulen eine andere herangehensweise versuchen? muss ganz schön viel an euch denken.

glg alice

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Liebe Claudi,
ich finde es völlig richtig, Felica unter Kinder und vor allem mal weg von Mama zu bringen. Du hast ja bereits geschildert, wie sehr Dir die momentane Situation zusetzt. Und Feli machst Du es auch leichter. Wie Du bereits sagst: Spätestens, wenn Du wieder arbeitest, muss das funktionieren.
Ich habe ein paar Fragen und Gedanken, die ich jetzt mal ganz ungeordnet wiedergebe. Sei mir nicht böse, wenn da wieder der eine oder andere dabei ist, der sich nicht sehr nett anhört. Ich möchte einfach nur verstehen, was da vorgeht zwischen Feli, Euch als Eltern und der Tagesmutter. Vielleicht kannst Du ja den einen oder anderen meiner wirren Gedanken gebrauchen...
Als erstes wundert mich, dass Feli und Dir keine längere Eingewöhnungszeit vergönnt war. Auch wenn Du die Tagesmutter schon lange kennst, ist es doch noch etwas anderes, das Kind dort abzugeben und wegzugehen. Und vielleicht wäre es sinnvoll, das Kind die ersten paar Tage zu begleiten und sich Stück für Stück mehr in den Hintergrund zu verziehen. Dann kannst Du beobachten, wie sich Deine Maus in der Gruppe verhält und wie die Tagesmutter mit Schwierigkeiten umgeht. Und wenn es ganz schlimm kommt, kannst Du erstmal noch eingreifen und damit Deinem Kind signalisieren, dass Du da bist und es nicht einfach in eine Verwahrstelle gibst.
Dann wundert mich die Art, mit der die Tagesmutter ihre Schwierigkeiten mit Feli kommuniziert hat. Das waren sehr unprofessionelle Aussagen mit ebenso unprofessioneller Terminologie. Selbst das verzogenste Kind (und wir gehen davon aus, dass Feli das nicht ist) 'führt sich' nicht 'auf'. Nicht in diesem Alter. Ich denke, die Tagesmutter hatte Schwierigkeiten, sich durchzusetzen und Feli in den Ablauf einzubinden, und findet in Feli die alleinige Schuldige. Das ist sehr einseitig. Eine Tagesmutter muss mit den Kindern zurechtkommen, muss ihnen die zwischenmenschlichen Regeln, die in einer Gruppe anders als allein mit den Eltern gelten, verständlich machen und durchsetzen. Nett zu Kindern zu sein, reicht allein nicht.
Aber auch zu Feli und Dir habe ich noch den einen oder anderen Gedanken. Ich finde es toll, dass Du in der Mutterrolle aufgehst und wie ernst Du sie nimmst. Und ich finde es auch toll, mit wieviel Verständnis und Liebe Du Deiner Tochter begegnest. Aber ich habe auch den Eindruck, dass Dich Dein Kind sehr gut erzogen hat. Ich würde meinem Kinde nicht extra Essen zubereiten. Ich würde auch nicht mit derartigem Verständnis oder gar mit Ablenkungsversuchen auf Wutausbrüche reagieren. Ich würde dem Kinde klarmachen, dass man sein Ziel so nicht erreichen kann und dass seine Reaktion dem Anlass gar nicht angemessen ist.
Wenn Clara einen Wutanfall hat, dann reagiere ich gelassen. Mit ihrer Wut kommt sie aber nicht weiter. Wenn sie sich mit ihren Freundinnen um Spielzeug streitet und es nicht teilen will, ist es für ein halbes Stündchen meins. So in der Art. Laute Geräusche, von einem Kind abgesondert, halte ich meistens einfach aus. ZU laute Geräuschquellen nehmen eine Auszeit im eigenen Zimmer. Das sind nur so Beispiele, Dinge, die mir aufgefallen sind und die ich anders machen würde, um solche schwierigen Situationen zu vermeiden. Keine Frage: Du bist diejenige, die Dein Kind erzieht. Ich will Dir nicht reinreden. Sei mir nicht böse. Aber Du bist ja auch nicht zufrieden mit der Situation, und ich versuche nur, herauszufinden, wie Du da vielleicht mit einem Richtungswechsel entgegenwirken könntest.
Niemand hat gern Konfrontationen. Schon gar nicht mit seinem eigenen, wunderbaren Kind, das man mehr liebt als alles andere. Aber Du erleichterst ihr ihren Lebensweg, wenn Du sie lehrst, Grenzen zu erkennen, zu akzeptieren und einzuhalten. Von niemandem auf der Welt tut diese Erziehung weniger weh als von der eigenen Mutter, deren Liebe man sicher hat.
Ich finde es gut, dass Du das Verhältnis zur Tagesmutter überdenkst. Die Entscheidung kann Dir einer abnehmen. Aber dass Du sorgfältig darüber nachdenkst, ist erstmal gut. Ein Ergebnis wird sich dann schon einstellen. Wenn nicht heute, dann bald.
Ganz liebe Grüße
Lena

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Liebe Claudi,
schade, dass der "Start" in ein "neues Donnerstagsleben" so daneben ging!
Ich mache es kurz, da ich nicht viel Zeit habe:
1. Warum hattet ihr keine Eingewöhnung? Das gibt es sogar hier im KIGA . Es muss ja nicht über Wochen mit Mama sein, aber so Stück für Stück dort ankommen und sich von Mama trennen lernen. Das hätte aber auch von der TAMU kommen müssen - sie ist da der Profi, bzw. sollte es sein.
2. Mit dem Essen fiel mir gerade ein, dass eine Bekannte (Lehrerin) von mir jetzt bei der Beratungsstelle war, weil ihr Kind nicht altersgemäß isst - ähnliche Probleme, wie du sie geschildert hast. Sie hat dort wertvolle Tipps bekommen - auch bezüglich der Erziehung. Geh doch mal an so einen Ort. Ich kann es dir nur wärmstens empfehlen und ans Herz legen. Sie war begeistert und fühlte sich bestimmt beraten.
Aber natürlich entscheidest du!!!
Fühl dich nochmal gedrückt!
Ganz liebe Grüße
Fabia

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Hallo Claudi,

oh man das klingt ja nicht gut.

Ich kann verstehen, dass dich diese Siuation fertig macht. Hier mein Rat: such dir bitte eine andere TaMu.

Ich bin selbst TaMu und hatte auch einen kleinen Anfangstyrannen, doch dies hatte ich nach 1 Woche im Griff. Dafür werden wir ausgebildet und es gibt (zu mindest hier in Bremen) extra für solche Situationen Weiterbildungskurse.

Such dir eine TaMu die mit Feli max. 3 Kinder betreut, denn dann ist es für beide leichter. Am besten wäre wenn ihr eine Eingewöhnung (etwa 5 Tage am Stück)macht denn dann gewöhnt sie sich an die neue Umgebung und Situation mit dir. Klingt zwar vielleicht blöd, da sie ja nur einen Tag hin soll. Doch ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Hoffe ich konnte dir behilflich sein.

LG

Stefie

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Hallo Claudi,

ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen.

Versuche eine Art Eingewöhnung zu machen, d.h. mit der Tamu absprechen, dass Du am Anfang dabei bist.Wird ja in der krippe auch so gemacht. Also den ersten Tag eine halbe Stunde und dann mit Feli gehen, dann eine Stunde zusammen, dann 1,5 Stunden zusammen und dann mal einen Trennungsversuch machen, aber in der Nähe sein (Nebenraum), so dass Du sofort kommen kannst.

Und das Ganze wenn möglich an aufeinanderfolgenden Tagen und nicht immer eine Woche dazwischen. Gerade wenn sie so sensibel ist braucht sie vielleicht länger und intensivere Begleitung um sich an alles zu gewöhnen.

Dass Kinder in fremdbetreuung in der Regel angepasster sind ist wohl meistens so, aber zunächst muss sie ja die neue Situation überhaupt kennenlernen und da - s.o. - braucht sie vielleicht mehr Begleitung.

Wenns dann mal Streit um Spielzeug gibt - und das ist völlig normal und in jeder Gruppe so - dann muss die TaMu damit umgehen können und das kann sie sicher auch. Aber ich denke sie war vermutlich auch überfordert und genervt, weil sie Dich nicht erreicht hat.

Also macht noch einen Versuch bzw. sprich mit ihr, ob Ihr eine kleine Eingewöhnung machen könnt.

Alles Gute und LG,

Claudia

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Liebe Claudi,
schade, das der TaMu-Start so in die Hose ging.
Aber Feli wurde auch gar keine Eingewöhnung, kein Ankommen in der neuen Situation gegönnt. Du solltest beim nächsten Versuch einfach im Hintergrund dabeibleiben und dich dann Stück für Stück zurückziehen.
Die TaMu sollte aber auch nicht so über dein Kind reden. Sicher war da auch Wut über sich selbst dabei, das sie eine falsche Nummer gewählt hat.
Auf der anderen Seite muss Feli einfach Grenzen erfahren und lernen, das es nicht immer nach ihrem Willen geht. Das kann sie aber nicht nur an einem Tag der Woche. Natürlich ist es gut, sie mit anderen Kindern zusammen zu bringen, das stet außer Frage.
Vielleicht solltet ihr zu Hause Felis Wutanfällen nicht so viel Beachtung schenken. Wenn hier einer wütet, dann mache ich nicht viel Aufheben darum und es geht schnell vorbei.
Ihr solltet auch bedenken, das die TaMu nicht einfach aus der Situation gehen kann, denn sie hat ja noch mehr Kinder. Wäre eine Kita mit mehreren Erziehern vielleicht die bessere Wahl? Ich weiß es nicht. Da wäre auf jeden Fall die Räumlichkeit nicht so beengt wie in einer Wohnung und man kann Wutböckchen eher trennen. Ich würde aber auf jeden Fall noch einen Versuch bei der TaMu starten und nicht gleich aufgeben. Man sollte Feli wirklich etwas Zeit zugestehen, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Das sollte aber die TaMu eigentlich wissen.
LG
Yvonne

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Liebe Claudia,
lass dich mal ganz lieb drücken.
Wie die anderen schon schrieben, sind da ein paar seltsame/unglückliche Dinge aufeinandergeprallt.
Ich würde auch nohmals in aller Ruhe eine Art Eingewöhnung bei der Tamu probieren.
Aber wie sich das anhört, braucht Feli wohl wirklich so ein Umfeld, an dem sie sich mit anderen Kindern austoben kann und somit vielleicht auch weniger Wut in sich trägt.
Gibt es evt. auch private Gruppen oder doch ein Kiga, das wäre vielleicht doch eher was für sie.
Viel Glück weiterhin!
Lg Nicole

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Liebe Claudi,
das tut mir leid, daß der Versuch mit der TaMu in so einem Chaos geendet hat.
Ich hab gar nicht gelesen, was die anderen geschrieben haben, aber aus eigener Erfahrung (mit Felix hatten wir (da war er 11 Monate alt) in Frankreich ein nahezu deckungsgleiches Erlebnis beim 1. TaMu-Versuch) rate ich Dir:
Diese??? NIE WIEDER!
Wir haben uns dann eine andere TaMu gesucht, weil ich nach DEM Verlauf sicher war, daß diese TaMu nicht die richtige ist. Die neue war ihre Cousine, die uns auch von ihr empfohlen wurde. Im Lauf der folgenden Jahre stellte sich heraus, daß es absolut richtig war, zu wechseln, denn auf einmal fing die "alte" an, zu intrigieren, Gerüchte in die Welt zu setzen etc.etc. Gaaanz blöd, aber es hat mein Gefühl bestätigt, daß SIE garantiert nicht die Richtige für uns war.
In dem Moment war ich allerdings sehr verzweifelt, weil ich unbedingt jemanden brauchte (wg. Arbeit) und wußte echt nicht, wie das weitergehen sollte, wenn wir niemanden finden. Im Nachhinein war ich dankbar für den Streß!
Ich wünsche Euch eine gute Entscheidungsfindung und solltet Ihr Euch gegen sie entscheiden, dann wünsche ich Euch von Herzen, daß Ihr bald eine würdige Nachfolgerin findet - und auch wenn es ein wenig dauert: das lohnt sich!
Ganz liebe Grüße und eine dicke Umarmung
Anke

Gestern 1. Tag bei der TaMu: ein Fiasko!! Und nun?

Hallo Claudi,
jetzt haben die anderen schon soviel geschrieben das ich überlegt hab ob ich das auch noch tun soll.
Ich kann dich gut verstehen und schreib dir einfach mal ein wenig wie es bei uns so läuft. Vielleicht hilft das ja ein klein wenig.
Sarah ist jetzt 2 und in den letzten 2 Jahren hab ich keine Nacht mehr als 4h am Stück geschlafen. Sarah schläft nur stillend bei mir ein - egal ob tags oder nachts. Wir gehen abends gemeinsam schlafen (derzeit schläft sie gegen 21Uhr ein) und wir stehen morgens gemeinsam auf (je nach Verfassung zw 5uhr und 8uhr). Ich hatte monatelang keine Minute für mich und kann deine Verzweiflung nachvollziehen. Seit Sarah 3 Monate ist arbeite ich wieder - zwar zum Glück von zu Hause, denn anders ginge es nicht - wir haben keine Großeltern oder andere Verwandte in der Nähe die mal einspringen könnten. Derzeit arbeite ich 24h/Woche.....
Sarah ist auch sehr anhänglich und würde am liebsten den ganzen Tag auf mir verbringen. Und wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht, dann gibts hier Gebrüll vom feinsten. Aber da bleiben wir hart - mit Gemotze kommt man nicht weiter. Das heißt hier das sie das worum sie motzt definitiv nicht bekommt. Erst wenn sie sich wieder beruhigt hat!
Damit haben wir die Anfälle ganz gut reduzieren können.
Tja und wg Tagesmutter. Wir haben lange gesucht um eine zu finden die uns zusagt. Gefunden haben wir die schon vo 6 Monaten nur war sie leider voll....Aber jetzt klappt es zum Glück. Letzte Woche gings los und wir waren gemeinsam 2h zum spielen da. Ich hab beobachtet wie es ihr ging, wenn sie wollte konnte sie zu mir kommen, aber ich hab mich weitgehend im Hintergrung geahlten. Nach den 2 h wollte sie gar nicht heim ;-)
Beim zweiten mal war es dann so das ich ca 20Minuten mit drin war und als ich gesehen habe das sie schön spielt bin ich gegangen. Abgemacht war das die Tamu anruft wenn was ist, sonst komm ich 1h später wieder. Ich hab im Auto vorm Haus gewartet - aber Anruf kam keiner.
Als ich dann wieder da war hat mir die Tamu erzählt das Sarah 1mal nach mir gesucht und gefragt hat - sie hat ihr gesagt das ich arbeiten muß (den Satz kennt sie schon von zu Hause wenn ich mal nicht gleich kann) und damit war gut....
Im großen und ganzen schließe ich mich den anderen an:
zu Hause klare Grenzen setzen (S. ißt übrigens auch nicht viel, Frühstück eine saure Gurke, Mittag 1 EL von dem was wir essen, Abend 1 Biß hiervon und 1 Biß davon, dazwischen evtl etwas Obst und Mama-Milch)
Eine andere Tamu suchen und dann die Eingewöhnung mit Zeit und ruhe starten....
Ich drück euch die Daumen!
Alles LIebe und halt durch - es wird besser.
lg Sue /Sorry das es so lang geworden ist :-[

Liebe Claudi,

das hört sich ja gar nicht gut an.
Weder für Feli noch für Dich :-(
Ganz ehrlich, die Reaktion der Tamu finde ich absolut unprofessionell und so für mich nicht tragbar.
Wenn ich Björn in fremde Hände gebe, dann zu nur zu Menschen, denen ich vertrauen kann den verschiedenen Situationen gerecht zu werden und professionell damit umzugehen.
Für mich fängt das schon mit einem oder mehreren guten Gesprächen im Vorraus an, in denen ich die "Macken" meines Kindes erzählen evtl. auch erklären würde.
Das wäre der erste Punkt, an dem die Tamu hätte sagen können "Nö, ist mir evtl. zu stressig" und im Anschluss geht es für mich mit einer EIngewöhnungsphase weiter.
Hat die nicht stattfegunden? Konnte Feli denn wissen, das Mama ganz sicher zurückkommt? Konnte Feli wissen, dass diese Frau hier und jetzt das sagen hat?
Im Gegensatz zu den meisten meiner Vorschreiberinnen würde ich keinen zweiten Versuch starten, sondern mich in Ruhe nach einer neuen Tamu umschauen. Hier werde die übers Jugendamt vermittelt.
Lieber noch ein paar Wochen warten, aber dann die richtige perosn finden.
Vielleicht auch erstmal eine Tamu, die nicht ganz so viele Kinder betreut?
Drück Dich fest
Wiebke

Vielen Dank für euer offenes Ohr und eure Ratschläge!

Ihr lieben Mädels!

Ich bin total gerührt, wie viele Gedanken ihr euch gemacht habt und wie viel ihr geschrieben habt!

Das mit der langsamen Eingewöhnung finde ich eine super gute Idee. Habe mich umgehört und das scheint hier "nicht üblich" zu sein. Die Eingewöhnung besteht darin, dass das Kind zuerst eine kurze Zeit mit der TaMu alleine bleibt und dann immer etwas länger. Bei Feli lautete der Fahrplan so: ab 13.01.11 jeden Donnerstag ca. 1 Stunde und ab Februar dann wie vereinbart, jeden Donnerstag 4,5 Stunden. Ich hab mich da voll auf die TaMu verlassen und das auch nicht hinterfragt (leider! Hätte ich tun sollen!). Ich habe aber auch nicht mit so einem Ausbruch auf beiden Seiten gerechnet...

Zwischenzeitlich habe ich mit der TaMu telefoniert. Sie möchte es nächsten Donnerstag noch einmal versuchen, würde jedoch eine Betreuung ablehnen, wenn es wieder nicht klappt. Ich kann sie einerseits verstehen (die anderen Kinder sind ja auch zu betreuen), andererseits: wie soll eine 2-jährige das sofort auf die Reihe kriegen?!

Auf meine Frage, wie sie als TaMu für solche Fälle geschult wurde, meinte Sie, das hätte ihnen "niemand beigebracht". Sie hätte noch nie so ein "schwieriges" Kind gehabt und sie würde auch keine andere TaMu damit kennen. Hallo?! Schwieriges Kind! Das finde ich dann doch übertrieben. Da kommen bei mir eher negative Gedanken/Gefühle auf: ist sie dann wirklich die Richtige? Sollte eine TaMu nicht mehr können, als Lieder singen, Windeln wechseln und Essen kochen?

Sie macht mir auch total Angst vor dem KiGa und meinte, dass die Erzieherinnen dort sofort die Kinder nach Hause schicken würden, wenn es Schwierigkeiten gäbe. Zitat: "die geben sich nicht so viel Mühe, wie eine TaMu". Also ich weiß nicht... :-X

Dann habe ich entschieden, dass ich unseren Alltag total entschleunigen möchte. Ich möchte nicht mehr wie 1 Termin pro Tag haben und die 2. Tageshälfte ruhig zu Hause (oder Spielplatz,...) verbringen. Deshalb habe ich auch die Anmeldung zur Musikwiese zurückgezogen. Ein bischen Schade finde ich es schon, Feli hätte es sicher gefallen, aber ich meine, jetzt ist weniger mehr.

Ihr lieben, die Maus geht jetzt schlafen, Mama wird verlangt :IN LOVE:

Ich halte euch auf dem Laufenden (melde mich spätestens nächses WoE wieder) und wünsche euch eine super schöne Woche!

LG Claudi, mit steifer Schulter und beginnender Erkältung :-(

Heute - bei schönstem Wetter - im Streichelzoo:

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