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Freunde?

Hallöchen an alle,
ich mache mir gerade etwas Gedanken ... Finja ist ein total offener, kontaktfreudiger und lustiger Typ. Vom Kindergarten höre ich immer nur das Beste (manchmal fast beunruhigend), sie ist fröhlich, wäre sehr selbstbewusst (in der Tat!) und würde sich nicht an eine bestimmte Person binden, sondern immer mit den Kindern spielen, die gerade passen würden. Mona war da ganz anders, sie hatte immer schon ihre ganz festen Bezugspersonen. Finja dagegen ist eher autark, sie spielt auch sehr gerne und stundenlang alleine, hört Hörspiele und (momentan) puzzelt. Dennoch ist es jetzt so, dass im Kindergarten nicht mehr so viele Kinder (bzw. Mädchen) in ihrem Alter übrig geblieben sind. Es sind noch zwei Mädchen und ein Junge, mit denen sie sich meist richtig gut versteht. Hier in unserer unmittelbaren Umgebung wohnt leider erstmal niemand in ihrem Alter, mit dem wir auch Kontakt haben. Dann gab es noch eine Freundin, mit deren Mutter ich mich auch gut verstanden habe, deren Tochter will aber plötzlich aus unerklärlichen Ursachen (es gab keinen Streit oder so) nicht mehr sich mit Finja treffen.
Wenn wir unterwegs sind, hat Finja null Berührungsängste, spielt offen mit allen anderen und fügt sich sehr gut ein.
Dennoch finde ich es jetzt wirklich total schade, dass sich ihre Freunde doch einfach so verringert haben, ich würde mir für sie einen größeren Freundeskreis total wünschen. Auch wenn ich natürlich weiß, dass es a) an der Aufteilung in der KiGa-Gruppe liegt und b) sie dennoch total glücklich ist.
Wie ist das bei euch? Haben eure Kinder alle einen großen (festen) Freundeskreis oder ist er auch eher übersichtlich? Ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass sich das in der Schule dann deutlich erweitern lässt (und im letzten Jahr gab es auch noch mehr Bezugspunkte), aber dennoch tut es mir für sie etwas Leid.
Melanie
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Freunde?

Hallo

Emilie hat seit frühester Kindergartenzeit ihren festen Stamm. Allerdings spielt sie auch mal mit jüngeren oder älteren Kindern. Aber ihre beiden besten Freunde und ihre beste Freundin begleiten sie schon seitdem sie 2 Jahre alt ist.Wobei ihre beste Freundin eigentlich gar nicht ihr Typ ist, die beiden sind total gegensätzlich, aber sie scheinen sich zu ergänzen.

Ich gehe aber mal davon aus, dass sich die wirklichen, bleibenden Freundschaften erst in der Schule bilden werden. Denn dann haben sie wirklich eine große Auswahl unter Gleichaltrigen.

So sind es doch oft nur Zweck-Freunschaften. Im Kindergarten kann man nicht sehr wählerisch sein.

Ich würde mir da nicht zu viele Gedanken machen... auch wenn ich das verstehen kann.

LG

Karin

Freunde?

Hallo Melanie,

wir haben einen sehr übersichtlichen Freundeskreis. Von 3 Freundschaften aus Krippenzeiten hat gerade mal 1. Freundschaft bis heute überlebt, und bei dieser bin ich aber auch hinterher, damit diese nicht auch noch im Trubel des Alltags ausläuft.

Im Kiga, wo Louis seit nun 1. Jahr ist, wurden fast alle Kinder diesen Sommer eingeschult. Von diesen Kindern war er mit einem Jugen befreundet, der nun bis 16:30 in den Hort geht. Verabredungen unter der Woche sind also aus Zeitgründen gar nicht mehr möglich - Am WE ist bei der Familie dann Familienprogramm, Fazit: Freundschaft erledigt.

Bei den neuen Kiga-Kindern haben sich noch keine Freundschaften entwickelt, wobei ich finde, dass Freundschaften in diesem Kinga nicht so gelebt werden können, wie in den Regel-Kindergärten. In Louis Kiga kommen die Kinder aus der ganzen Stadt verteilt und manche sind erst um 16:00 zu Hause...Verabredungen lohnen sich daher zeitlich nicht mehr wirklich.

In der Nachbarschaft gibt es keine passenden Kinder und unsere besten Freunde wohnen leider 300 km weg.

Bei Louis Kumpel ist es genau andersherum. Sein Kiga ist um die Ecke, und der Junge ist jeden Tag verabredet, alle Kinder wohnen in der selben Wohngegend, und seine Mama stöhnt schon, dass sie ihren Sohn kaum noch zu Gesicht bekommt.

Also... So wirklich glücklich bin ich auch nicht über unsere Situation, aber sie lässt sich zurzeit nunmal nicht ändern. Und Louis scheint recht zufrieden ;-)

Die Sozialkometenzen sind jedoch durch den langen Kiga-Aufenthalt gegeben, Louis ist offen, spielt mit fast allen Kindern, geht offen und selbstbewusst auf andere zu und ist recht unkompliziert. Das gleiche schreibst du ja auch von Finja, von daher ist das schon okay wie es gerade ist.

Auch habe ich schon oft gehört, dass die Kiga-Freundschften spätestens ab Einschulung eh kein Bestand mehr haben.

Liebe Grüße

Amber

Freunde?

Hallo Melanie :-)
Finja scheint doch mit der momentanen Situation recht glücklich zu sein :-) Ich kann da jetzt nicht rauslesen, dass SIE sich mehr Freunde wünscht ;-) Ganz im Gegenteil, du schreibst, sie beschäftigt sich gern und stundenlang alleine...vielleicht will sie dann auch gar niemanden bei sich haben und genießt die Zeit ;-)...Das kenne ich von G. z.B. auch, manchmal kommt er vom Kiga heim, will dann was alleine machen, schließt seine Zimmertür hinter sich und spielt dann was oder schaut sich ein Buch an :-)
Der Freundeskreis unserer Jungs ist auch überschaubar...sie haben Kinder im Kiga, mit denen sie spielen; hier zu Hause mit den Nachbarskindern gibt es lockere Kontakte...da wird dann mit denen gespielt, die grad da und draußen sind ;-) Aber da ticken Mädels wahrscheinlich etwas anders, so Verabredungen nach dem Kiga oder am WE...das gibt es hier in dem Alter nach wie vor nicht :-X (außer natürlich Geburtstagsfeiern!), das beschränkt sich dann auf Familie bzw. Nachbarschaft ( wobei da manchmal auch 3-4 Tage vergehen ohne ein Treffen).
Für mich auch beim 3. und 4. Sohn völlig normal, diese Kontakte kamen dann erst so in der Grundschulzeit :-) Wobei das Ende der Grundschule ja dann nochmal so ein Thema für sich ist und es bei uns wirklich Eltern gab, die haben die Entscheidung der weiterführenden Schule nach den Freunden des Kindes getroffen =-O
:-|
LG vali

Freunde?

Hallo Melanie,
bin ganz froh hier zu lesen, dass es bei anderen so ähnlich ist.
Leon kann sich auch stundenlang allein beschäftigen - wir hatten zwischendurch auch mal andere Phasen ;-) und ansonsten ist es so wie bei Euch.
Im Kindergarten spielt er mit fast allen Kindern, nur leider sind die größeren nun alle weg, das merkt man schon.Wenigstens kam jetzt noch ein neuer Junge seines Alters hinzu mit dem er sich schon angefreundet hat.
Seine liebsten Freunde müssen jedoch immer länger im Kiga bleiben als er, da werde ich jedoch demnächst einfach mal die Mütter fragen ,ob ich das Kind mit nach Hause nehmen kann - gerade jetzt, wo es auf den Winter zugeht.
Privat hat es sich auch etwas verändert, wir hatten immer 3 Kinder + Mütter, da befreundet, mit denen wir uns regelmäßig getroffen haben.
Nun kam durch den Beruf, längere Kigazeiten der anderen Kinder, Umzug etc. so einiges zusammen und es geht nicht mehr so oft.
Leons bester Freund wohnt leider 1 Stunde entfernt von uns und trotzdem ist mir und auch der Mutter die Fahrt nie zu lang, da wir uns alle sehr gut verstehen.Aber mal so spontan, das klappt dann natürlich nicht so gut.
Leon geht es gut, so lange er die Kinder im Kiga hat und 1 mal die Woche mindestens eine Verabredung hat, öfters geht leider selten.
In der Grundschule ändert sich das bestimmt auch nochmal, die Karten werden immer neu gemischt.
Nur unsere 3 älteren Freundschaften möchte ich gerne weiterhin pflegen, auch wenn es nicht immer leicht ist, Termine zu finden.
So, sieht es bei uns aus!
Liebe Grüße
Klaudija

Freunde?

Hallo Melanie,

auch bei uns ist es ähnlich. :-)

Erstmal aber mal zu euch, wie du ja auch schreibst Finja gehts gut damit, sie beschäftigt sich gern alleine bzw. hat gern mal ihre Ruhe, beschwert sich nicht oder vermisst etwas. Also ist es doch okay, oder?

Hier ist es so, dass es einfach in der "Kultur der Briten" liegt, dass man unter der Woche zu zig tausend Aktivitäten/Clubs fährt und WE eben Familienzeit ist. Daher ist es auch einfach schwierig, da so den Anhang zu finden. Dann ist es aber wiederum so durch Arbeit/Schule und Clubs, dass wir ebenfalls unter der Woche niemals Zeit finden würden. An den WE ist man dann oft froh seine Ruhe zu haben und man macht eben in der Familie etwas wie Kino etc oder wir fahren 1 Tag zu unseren besten Freunden (kids im Alter meiner kids), die ca. 45 min Autofahrt weg wohnen. Weder die kids noch ich vermissen da etwas. Sie haben ihre Freunde in den Schulen, getroffen wird sich wirklich seltenst mal nach der Schule oder am WE und wenn nur bei der Grösseren (wird 12 Ende des Monats). Und das reicht ihnen auch, man hat ansonsten ja auch echt viel zu tun.

Ich weiss noch in Hamburg war es so, wir hatten unseren eingemauerten total schönen Innenhof, wo sich nachmittags und am WE immer die ganzen kids getroffen haben und gespielt haben. Da wäre es nun sicherlich anders, aber dort wiederum war auch die Schule schon um 13.00 Uhr zu Ende und man hatte eben nicht gross weiter was zu tun. Hier kommen sie beide erst ca. 15.30 Uhr nach Hause und haben momentan 3x die Woche (Jonell am Mo. + Do., Tamiya am Die. + Do., aber ab Oktober dann beide Mo. + Do.) Gymnastik.

Für Jonell stehen dann oft noch viele Hausaufgaben an, so dass sie an den freien Nachmittagen dann sowieso zu tun hat. Und Tamiya geniesst die Ruhe, spielt dann auch ewig allein im Zimmer und mag einfach ihre Ruhe haben.

LG Yvonne

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